Erster Sieg für Sturm II in Liga II
Bereits beim überhaupt erst zweiten Antreten einer Mannschaft des SK Sturm in einer gesamtösterreichischen, zweithöchsten Spielklasse gelang es den Jungblackys am Sonntag Vormittag gegen den SV Lafnitz den ersten vollen Erfolg einzufahren. Im Gleisdorfer Solarstadion gestaltete sich bereits die Anfangs-Viertel-Stunde als überaus ereignisreich, zu den ersten drei Tormöglichkeiten kam dabei das „Auswärtsteam“, als zunächst Christian Lichtenberger mit einem zu schwachen Abschluss an Luka Maric scheiterte, Ex-Blacky Florian Sittsam an seiner Zielgenauigkeit und Gerald Nutz am Sturm-Torhüter sowie dem Pfosten. Dieses Chancentripple war der Startschuss für eine furiose Phase der Jungblackys. Zwar strauchelte zunächst noch Christoph Lang an Lafnitz-Goalie Andreas Zingl und verzog Sandro Schendl denkbar knapp. Dann aber der Doppelpack: Samuel Stückler bediente in Minute 16 Moritz Wels ideal, der entledigte sich im Strafraum mit einer geschickten Körpertäuschung seines Gegenspielers und traf platziert zur 1:0-Führung für Sturm II. Und nur eine Minute später tanzte Mohammed Fuseini auf der linken Seite seinen Gegenspieler aus und bediente mit einem Stanglpass Milan Toth mustergültig. Der ungarische Neo-Blacky musste die Kugel nur noch über die Linie drücken. Danach ließ es Sturm ein wenig ruhiger angehen, zog sich etwas zurück, wiewohl die nächste Möglichkeit wieder Sturm II gehörte und Paul Komposch nach einem indirekten Freistoß per Kopf fast für den nächsten Treffer sorgte. Das Hösele-Team hatte fortan defensiv den Gegner im Griff und vorne geigte weiterhin der überragende Fuseini, über den fast alle Offensivbemühungen von Sturm liefen. Auch Lang kam noch zu einer guten Möglichkeit, doch sein Abschluss nach einer gelungen Solo-Aktion rauschte rechts am Tor der Oststeirer vorbei.

(c) SturmNetz
Nach Seitenwechsel ließ Sturm zunächst den Lafnitzern – zum Auftakt hatten diese immerhin den Bundesliga-Absteiger Admira mit 2:1 besiegt – keinen Raum und machte das Spiel. Erneut war es Fuseini, der sich in der 53. Minute im Pressing den Ball eroberte, aber im Strafraum gestoppt werden konnte. Unmittelbar danach übernahm der Ghanaer einen abgefälschten Ball volley, Torhüter Zingl verhinderte die vorzeitige Entscheidung jedoch mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr. Sturm agierte fortan überaus abgebrüht, arbeite bei den seltenen Ballverlusten immer sofort gegen die Kugel und ließ kaum noch etwas zu. Zudem kamen Schendl und Toth zu weiteren Tormöglichkeiten und vor allem der Ungar wusste mit einigen technisch feinen Aktionen die 521 Besucher in Gleisdorf zu überzeugen. Ganz zarte Aufregung gab es dann erst wieder in Minute 81 als es der Lafnitzer Jurica Poldrugac im Sturm-Strafraum mit den Gesetzen der Erdanziehungskraft nicht ganz so genau nahm, die Pfeife des sehr umsichtigen Schiedsrichters Jakob Semler aber stumm blieb. Die letzte Großmöglichkeit gehörte dann aber doch auch den Blackys, als zwei Minuten vor Abpfiff Wels nach schöner Hereingabe des eingewechselten Tiziano Klamler aus fünf Metern Distanz erneut an Zingl scheiterte. Ein überzeugender Sieg, selbstredend mit dem Wehmutstropfen, dass dieser fernab der Landeshauptstadt eingefahren werden musste. Apropos: Nach nur zwei gespielten Runde hat Sturm II nun bereits zwei Punkte Vorsprung auf den einstigen Lokalrivalen. Somit ist Sturm nicht mehr bloß die Nummer 1 in der Stadt, sondern derzeit auch die Nummer 2.

(c) SturmNetz
Thomas Hösele (Sturm II-Trainer): „Schwierigkeiten hatten wir eigentlich nur in den ersten zehn Minuten, da hat uns Tormann Luka Maric gerettet, dann haben wir eigentlich nichts mehr zugelassen und das Match dominiert-“
SK Sturm II – SV Lafnitz 2:0
SK Sturm Graz II:
Maric; Ingolitsch, Oroz (64. Nelson), Komposch; Stückler, Saurer, Schendl, Lang (64. Eyawo), Wels (83. Klamler); Toth (75. Kiedl), Fuseini.
Tore: 1:0 Wels (16.), 2:0 Toth (17.)
Gelbe Karte: Stückler
Schiedsrichter: Jakob Semler, 521 Zuschauer
Gratulation! In Liga zwaa angekommen…