Erfreulicher Einstand der Damen
Nach 308 Tagen Pause war es endlich wieder so weit: Die Sturm Damen bestritten ihr erstes Spiel in der Saison 2020/2021. 170 Zuseherinnen und Zuseher ließen sich den Auftakt gegen die SV Horn Frauen in Messendorf nicht entgehen und konnten schon nach 5 Minuten den Führungstreffer bejubeln. Stürmerin Katja Wienerroither kam nach wunderbarer Flanke von Julia Mak im Strafraum ungedeckt zum Abschluss. Die A-Team Nationalspielerin erzielte ihr erstes Pflichtspieltor für die Schwarz-Weißen. Schon in den Anfangsminuten konnte Sturm das Tempo und den Ball halten und einige Chancen herausspielen. Leider zogen sich die Ungenauigkeiten bei den Chancenauswertungen durch das Spiel. Horn konnte mit den Fehlpässen so gut wie gar nichts anfangen. Vanessa Gritzner im Tor der Grazerinnen war vor der Pause nur einmal so richtig gefordert und konnte mit einer guten Abwehr das Gegentor verhindern. In der 24. Minute war es die neu gewählte Kapitänin Jessica Frieser, die mit einem sehenswerten Treffer auf 2:0 stellte. Marke Tor des Monats, Frieser traf volley aus circa 35 Meter: „Ich war selbst überrascht, dass der Ball so gut geschossen war und dann reingegangen ist.“
Nach der Pause Schonkost
In das Passspiel schlichen sich nach der Halbzeit zunehmend Fehler und Ungenauigkeiten. Cheftrainer Christian Lang: „Das war kein Miteinander, sondern ein Nebeneinander. Aggressivität und Leidenschaft haben nach einiger Zeit ganz klar gefehlt.“ Horn konnte aus den Fehlern kein Kapital schlagen und so plätscherte das Spiel vor sich hin. In der 81. Minute konnten die Gäste einen Fehler von Gritzner nicht ausnutzen, als diese sich beim Rauslaufen verschätzte. Der Ball ging von der Stange ins Aus. Den Schlusspunkt der Partie setzte die eingewechselte Paula Roth. In der Nachspielzeit traf sie den Ball nicht richtig, die Horner Torfrau konnte aber nicht mehr eingreifen und so rollte der Ball im Schritttempo ins Tor. Alles in allem ein gelungener Einstand der Sturm Damen in die neue Saison: drei Punkte sind drei Punkte.
Erwähnenswert ist das Debüt von Heather Seybert. Sie wurde am Deadline Day verpflichtet und landete am Donnerstag in Graz. „Ich gewöhne mich gerade erst an das Team und die Umgebung. Es war sehr anstrengend mit der Zeitumstellung. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, wieder hier zu spielen“, so Seybert, die in der 63. Minute für Modesta Uka ins Spiel kam.
Ausblick
Als nächstes fahren die Damen nach Altenmarkt an der Triesting, wo es laut Christian Lang darum geht „schlau zu spielen. Es wird ein Spiel sein mit vielen zweiten Bällen. Diese Zweikämpfe müssen wir gewinnen!“ Frieser weiß, dass die Mannschaft einiges besser machen muss, um in den nächsten Runden zu bestehen: „Genauere Pässe, viel schneller an den Gegnerinnen dran sein und vor allem die Tore machen.“
Spieldaten:
SK Sturm Graz Damen – SV Horn Frauen 3:0 (2:0)
Damen: Gritzner; Cancienne, Magerl, Kröll (45. Malle), Mak; Schasching; Uka (63. Seybert), Frieser; Wienerroither, Predanic, Wagner (86. Roth)
Tore: 1:0 Wienerroither (5.), 2:0 Frieser (24.), 3:0 Roth (91.)
Gelbe Karte: Schasching, Cancienne, Frieser
Stimmen:
Mario Karner zieht folgendes Fazit: „Das Resultat ist für uns sehr positiv, wenngleich es aufgrund der zahlreichen Topchancen deutlich höher ausfallen hätte müssen. Leider konnte die Mannschaft die gezeigten Leistungen im spielerischen Bereich aus der Vorbereitung nicht in den Wettkampfmodus mit übernehmen.“
Jessica Frieser über die Wahl zur Kapitänin:
Jessica Frieser darüber, wie das Spiel einzuordnen ist:
Jessica Frieser über ihr Tor zum zwischenzeitlichen 2:0:
Heather Seybert über ihre Rückkehr nach Graz:
Heather Seybert über ihre Ziele mit Sturm:
Christian Lang zum Spiel:
Christian Lang gibt einen Ausblick zum nächsten Ligaspiel gegen Altenmarkt:
Warum haben sie keinen brustsponsor mehr?
Hat anton paar zurückgezogen?