Erfolgreicher Start in die neue Cup-Saison

Spielbericht: ATSV Stadl-Paura vs. SK Sturm Graz 0:9 (0:7)

Fest in schwarz-weißer Hand präsentierte sich das Maximilian-Pagl-Stadion im oberösterreichischen Stadl-Paura zur ersten Runde im ÖFB-Cup 2021/22. Hunderte Awayfans sorgten für echte Heimspiel-Atmosphäre und wurden just zum Anpfiff von einem ordentlichen Regenguss erwischt, was der ausgezeichneten Stimmung aber keinen Abbruch tat.

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Mustergültige erste Hälfte

Auch die Mannschaft aus Graz legte gleich gut los und fand in der zweiten Minute durch Otar Kiteishvili ihre erste gute Möglichkeit vor. Praktisch im Gegenzug scheiterte Miroslav Perisic aus der Distanz. Nur wenige Minuten setzte Kiteishvili die Kugel nach guter Vorarbeit von Yeboah und Jantscher an den Pfosten. Die Gastgeber waren aber durchaus präsent und versuchten immer wieder, schnell ihre großgewachsene Offensivabteilung in Szene zu setzen. Mit Fortlauf der ersten Hälfte fand der Regionalligist besser in die Partie und konnte seinen Kontrahenten gut vom eigenen Strafraum fernhalten. Nach 18 Minuten durften die mitgereisten Anhänger aber endlich jubeln: Wieder kam Kiteishvili zu einer Möglichkeit und diesmal passte der Abschluss des Georgiers aus etwa 15 Metern haargenau! Von nun an nahmen die Blackys wieder das Heft in die Hand und erarbeiteten sich einige aussichtsreiche Gelegenheiten, jedoch ohne daraus zunächst Kapital schlagen zu können. Der Torschütze und bis dato wohl auffälligste Akteur am Feld musste viel einstecken und wurde bereits nach 27 Minuten für Manprit Sarkaria ausgetauscht. Der Georgier bekam den Ball unschön ins Gesicht, der Wechsel daher wohl präventiver Natur. Ab der 35. Spielminute ging es plötzlich Schlag auf Schlag! Zunächst sorgte Andreas Kuen aus einem Getümmel heraus für das 2:0, keine zwei Minuten später erhöhte Sarkaria souverän auf 3:0. In der 39. Minute klingelte es abermals, diesmal hieß der Torschütze Kelvin Yeboah. Viel Gegenwehr kam von den Gastgebern zu diesem Zeitpunkt nicht mehr uns so war es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Stadionsprecher seelenruhig einen weiteren Gegentreffer verkünden musste. Und so kam es dann auch: In der 42. Minute verewigte sich Jakob Jantscher auf der Scorerliste mit seinem Treffer zum 5:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhten dann auch noch Sarkaria und Kuen mit ihren jeweils zweiten Treffern zum 7:0-Pausenstand.

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Weiterhin keinerlei Zweifel

Wer Angst hatte, dass Stadl-Paura im Stile eines SV Mattersburg in der zweiten Hälfte eine Aufholjagd starten würde, wurde in der 50. Minute eines besseren belehrt. Bereits zum dritten Mal in der Partie hieß der Torschütze Manprit Sarkaria, der mit seinem Treffer für das 8:0 sorgte. Sturm schaltete nun einen Gang zurück und ließ sprichwörtlich Ball und Gegner laufen. Ganz und gar nicht weniger wurde der Einsatz des Gästesektors, der weiterhin für Gänsehautstimmung sorgte. Es war dies ein unglaublich gutes Gefühl nach eine gefühlten Ewigkeit in leeren Stadien ohne irgendwelche Emotionen. Das Spiel plätscherte in der zweiten Hälfte ohne nennenswerte Aktionen dahin. Inzwischen kamen auch Alexander Prass, Lukas Jäger, Dardan Shabanhaxhaj und Christoph Lang in das Spiel und durften ihrerseits aufzeigen. Auch in der Schlussphase spielten einzig und alleine die Grazer und durften sich für ihre Leistung mit einem allerletzten Treffer belohnen! Der 19-Jährige Lang setzte in seinem Pflichtspieldebüt den Schlusspunkt in einem Spue, das die Euphorie auf den Bundesliga-Auftakt kommenden Freitag gegen Salzburg nur noch mehr anheizte!

Spieldaten

*Leider hatten wir Probleme beim Bearbeiten der Aufstellungen, wodurch die Aufstellung von Stadl-Paura samt Wechsel nicht der Richtigkeit entspricht.

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7 Kommentare

  1. bianco nero tifoso sagt:

    Styrian Wunderkind Andi Schicker, unglaublich, vom Besten gelernt, Gü Kreissl, Cupsieger 2018, unvergessliche Zeit.

    Dieser Kader ist noch besser als 2018, goldene Zeiten liegen vor uns, es passt einfach alles, diese positive Energie bei Sturm, eingeschworener, schwarz-weisser Haufen, der Kampf, unsere Sturm DNA, niemals aufgeben, all dass verkörpert unser Schicker Andi, Baumeister unseres Sturmkaders 2021, am Wichtigsten sind Spieler mit Charakter und auf unsere Sturmjugend schauen, die Zukunft von Sturm.

    Da Andi ist einfach ein intelligenter Bursch, so einen emotionalen Verein wie Sturm zu führen, da brauchst a Gspür für Menschen, Intelligenz schadet nie, bodenständig auch nicht und es ist halt alles aufgegangen, bissl Glück gehört im Fussball auch dazu, Fussballer sind keine Roboter, jeder Transfer hat eingeschlagen, Wunderkind Andi Schicker, unglaublich.

    Mit Mario Haas, Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gur, Jahrhundertstürmer von Sturm, jetzt Trainer von der Sturmjugend, hat Sturm ein Zeichen gesetzt, viel von Ivica Osim gelernt, perfekte Trainer für unsere jungen Sturm Graz Buam.

    Nur die Corona kann unsere Sturm noch stoppen, der größte Feind aller Zeiten, lästiges Luder, sie gibt nicht auch, es hört nie auf, unsichtbarer Feind.

    Es ist alles angerichtet für das größte Fussballfest in der Sturmgeschichte am 23.7. gegen Red Bull, Sturm Graz kann nur noch das Virus Corona stoppen für eine Saison, die in die Sturmgeschichte eingehen wird.

    Ganz Fussball Europa schaut am Freitag nach Graz, Grössinger Bua kauf genug Puntigamer Fassl ein, am Freitag trinken wir richtig, Corona ist unwichtig, tutto gas, Vereinsphilosophie, immer alles für Sturm geben, grober Spass, wir Steirer halten alle zusammen.

    St. Anna ihr seid der Hamma.

    • Marchanno Diaz Rabihou sagt:

      nett geschrieben, aber bitte net so maßlos und kitschig übertreiben. schicker ist noch immer ein lehrbua, hat noch nichts überdurchschnittliches geleistet. für die selbe arbeit hätte man kreissl 20 fehler angedichtet (otar keine 10 mio ausstiegsklausel – vertrag zu kurz – hätte um 5 mio verkauft werden sollen, favoritner geholt, mit prass und affe unbekannte geholt, gazi und ingo sind auch keine wunderkicker, eigene jugend verschickt/verschenkt, fehlt noch immer stürmer, balaj und jäger hätten im winter gewinnbringend verkauft werden müssen, etc etc, kreissl hatte glaub ich mal ca 8 mio transfer plus – schicker wohl eher im minus) wie man sieht, sportdirektor kann es keinem recht machen. aber andi lehrbua steht ja noch unter dem (gibts den noch??) deckmantel 3 jahre neustart / neubeginn. wir haben ja null erwartung

  2. Black Panther sagt:

    Müssen schon die Kirche im Dorf lassen, aber so ein Sieg tut schon gut! Super Leistung!! Hoffe auf ein volles Haus gegen Salzburg! Schaut aber nicht so gut aus. Glaube Corona bedingt, dass es nicht nochmal die Möglichkeit auf ein ausverkauftes Stadion gibt. Zumindest die nächstes Gegner sind nicht so ein Magnet. Hab meine Karten schon sehr früh gekauft da ich von einem Ansturm ausgegangen bin Aber vielleicht motiviert der hohe Sieg heute noch viele mehr Leute!

  3. fid82 sagt:

    Klasse Leistung der Jungs! Der Gegner war aber sicher nicht auf Regionalliganiveau. Für das Salzburgmatch heißt das aber gar nichts!

    Erwähnen möchte ich noch, dass wir in der Startelf bis auf 4 Spieler alles mögliche Bluechips bzw. möglicherweise Transfer gewinnbringende Spieler am Feld hatten. Zumindest 3 weitere wurden eingewechselt.
    Wüthrich, Ljubic (Trümmer, Ingolitsch) sind da noch nicht miteingerechnet.

    Potenzial ist massig da, aber bitte die Erwartungen nicht zu hoch setzen. Auch wenn die Mannschaft zusammen geblieben ist und verstärkt wurde, geht eine Entwicklung nicht immer gerade nach oben und im vorigen Jahr haben wir sicher overperformed.

  4. Schworza99 sagt:

    Einen Sakaria und Oti möchte ich gerne in der Start 11 sehen…

  5. fid82 sagt:

    Wird sich nicht immer ausgehen. Hierländer kannst du gegen starke Gegner nicht rausnehmen. Kuen eher.

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