Endlich Fahrt aufnehmen
Erst einen Sieg in fünf Partien konnte der SK Sturm Graz im Frühjahr einfahren. Gleich drei Mal musste man sich mit einem 2:2-Remis zufriedengeben. Dementsprechend ausgeglichen ist auch die aktuelle Tabellensituation. Die zweitplatzierte Austria Wien trennt nur vier Punkte von der sechstplatzierten Austria Klagenfurt. Es liegt auf der Hand, dass jedes Spiel nach der Punktehalbierung die Richtung bestimmen könnte.
Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es einen klaren Sieg der Grazer © SturmNetz
Angeschlagene Klagenfurter?
Auch beim nächsten Gegner der Grazer, der Austria Klagenfurt, kann nicht gerade von einem Ergebnishoch gesprochen werden. Neben einem Sieg gegen Schlusslicht Altach gab es bereits zwei klare Niederlagen gegen Rapid Wien und zwei Remis. Dennoch rettete sich die Mannschaft von Peter Pacult nach einer starken Herbstsaison knapp aber verdient in die Meistergruppe. Die meisten Punkte fuhren die Klagenfurter weniger überraschend gegen Mannschaften ein, die nun unter dem Strich stehen. Gegen die fünf Mannschaften in der Meistergruppe konnte die Austria im regulären Durchgang in zehn Spielen nur einen Sieg einfahren, welcher ausgerechnet gegen Serienmeister Salzburg gelang. Den Grazern musste man sich zwei Mal geschlagen geben. Neben den bisherigen Ergebnissen könnte auch die aktuelle Personalsituation der Kärntner zum Problem werden. Spielmacher Turgay Gemicibasi steht nach seiner roten Karte gegen Rapid ebenso wie Nicolas Wimmer, Abwehrspieler und bester Zweikämpfer der Liga, nicht zur Verfügung.
Gregory Wüthrich erzielte im ersten Aufeinandertreffen in letzter Minute das Goldtor © SturmNetz
Heimspiel für den Frieden
Die Leistungen in den vergangenen Spielen spiegeln die letzten Ergebnisse des SK Sturm nur bedingt wieder. Im Spiel gegen die Salzburger konnte man über weite Strecken gut mitspielen und das Spiel bis zum Schluss offenhalten. Speziell im Angriffsdrittel und beim Verteidigen von Standardsituationen wird man sich aber künftig steigern müssen. Christian Ilzer kann beim Spiel gegen Klagenfurt beinahe auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Der zuletzt etwas angeschlagene Jakob Jantscher dürfte wieder vollkommen fit sein. Spielmacher und Leistungsträger Otar Kiteishvili arbeitet nach wie vor an seinem Comeback, wird aber vor Ostern voraussichtlich nicht mehr einsatzbereit sein. Auch Hoffenheim-Leihgabe Alexander Borkovic hat mit muskulären Problemen zu kämpfen.
Abseits des Feldes nehmen die Grazer auch am Sonntag wieder eine Vorreiterrolle ein. Das Heimspiel steht ganz im Zeichen des Friedens. Rund um das Spiel werden unter anderem Spenden für die Opfer des Krieges in der Ukraine sowie für den Verein Graz:Spendenkonvoi gesammelt, der ukrainische Schutzsuchende in der Steiermark ehrenamtlich unterstützt. Zudem gibt es sämtliche Spenden- und Fanaktionen des SK Sturm Graz und visuelle Zeichen für den Frieden.
Spieldaten
SK Sturm Graz vs. SK Austria Klagenfurt
Bundesliga, 24. Runde
Sonntag, 20. März 2022, 14:30 Uhr | Stadion Liebenau
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Mögliche Aufstellung:
Siebenhandl; Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante; Gorenc-Stankovic, Prass, Sarkaria, Hierländer; Jantscher, Højlund
Ersatz:
Schützenauer, Jäger, Kuen, Ljubic, Niangbo, Lang, Kronberger
Es fehlen:
Kiteishvili, Ingolitsch, Trummer, Geyrhofer, Borkovic
Eine ganz klare Schnittpartie. Wenn man sich ganz oben orientieren will ist hier Siegen Pflicht. Mag sich komisch anhören aber nach der Niederlage in Salzburg blicke ich optimistisch der Partie entgegen. Schließt man an dieser Leistung an werden wir mit der EC-Quali keine Probleme haben.
Ich für meinen Teil hoffe es werden deutlich mehr als die bisher verkauften 8k Karten. Diese tolle Aktion von Verein und Kurve hätte es verdient so tatkräftig wie möglich unterstützt zu werden.
Alles was du sagst stimmt.
Die Leistung muss halt jedes Mal neu erbracht werden. Noch dazu ist es gegen RBS immer ein anderes Spiel.
Morgen sind wir klarer Favorit. Wenn wir in die Top3 wollen, müssen wir gewinnen.
Noch dazu fällt bei den Gegnern mit Wimmer der beste 2Kämpfer der Liga und mit Gemicibasi das Hirn aus.
Der Druck ist eigentlich riesig.
Also nichts gegen Otar – ich schätze ihn sehr, aber gerade die letzten 2 Jahre sehr anfällig für Verletzungen! Wenn man im Sommer Ablöse bekommen kann, dann denke jch, man sollte ihn verkaufen. Meine Meinung!
Und als Übergang 2 Jahre Junuzovic holen
Nein. Das würde nicht zum eingeschlagenen Weg passen. Wir haben das schon oft genug gemacht (Schulz, Leitgeb) und brauchen nicht Kicker, die vor der Pension nochmal abcashen wollen.
Das sagt aber natürlich nichts über seine Qualität aus.