Das Eliteschiedsrichter-Komitee und die Eliteschiedsrichter betreiben wöchentlich intern eine selbstkritische Analyse der Spielleitungen sowie einen ehrlichen und sachlichen Umgang mit den getroffenen Entscheidungen. Alle Beteiligten sind bestrebt, in jedem Spiel und in jeder Spielsituation ihre beste Leistung abzurufen. Dieses Ansinnen verbindet Spieloffizielle, Spieler und Teamoffizielle. Trotz allem gibt es bei allen Beteiligten Situationen, in denen man diesem hohen Anspruch an sich selbst nicht gänzlich gerecht werden kann.
Die Vorfälle und Aussagen von Spielern, Trainern und Funktionären nach dem Spiel SV Mattersburg – SK Sturm Graz sind unabhängig von den getroffenen Entscheidungen auf das Schärfste zu verurteilen. Insbesondere ist es nicht akzeptabel, wenn Spieler des SK Sturm Graz Handlungen gegen den Spieloffiziellen, die mit körperlicher Gewalt in Zusammenhang stehen, verbal propagieren („Am liebsten hätte ihn (den Schiedsrichter, Anm.)wahrscheinlich jeder zusammengegrätscht“). Ebenfalls ist die Reaktion (Entreißen des Balls) des Trainers des SK Sturm Graz nicht zu akzeptieren und entspricht in keiner Weise einem respektvollen Umgang zwischen Spiel- und Teamoffiziellen. Deshalb wurde bei den zuständigen Gremien der Antrag eingebracht, entsprechende Schritte einzuleiten.
Bei aller verständlicher Emotionalität im Rahmen von Spielen muss von allen Beteiligten ein Mindestmaß an Respekt, Besonnenheit und Korrektheit gewahrt werden, um auch künftig ein sportlich faires Miteinander möglich zu machen.
Regeltechnische Auslegung
Die Darstellung, wonach das Schiedsrichterteam unzählige Fehlentscheidungen getroffen und damit das Ergebnis maßgeblich beeinflusst hätte, ist nur in einer einzigen Situation (Abseitsposition vor dem 1:0 des SVM) regeltechnisch gedeckt. Diese wurde auch vom Schiedsrichter nach dem Spiel entsprechend kommentiert und mit Bedauern zugegeben.
Alle weiteren diskutierten Entscheidungen – insbesondere die massiv kritisierte Strafstoßentscheidung zum 3:3 aufgrund eines strafbaren Handspiels – wurden regeltechnisch korrekt getroffen. Im IFAB-Regelwerk ist dies wie folgt verankert:
„Ein Vergehen liegt vor, wenn ein Spieler den Ball mit der Hand/dem Arm berührt und sich seine Hand/sein Arm über Schulterhöhe befindet (außer der Spieler spielt den Ball vorher absichtlich mit dem Kopf oder Fuß und der Ball springt ihm dabei an die Hand/den Arm).“
Das Eliteschiedsrichter-Komitee, der ÖFB und die Bundesliga sind bestrebt, die Schiedsrichter zum frühestmöglichen Zeitpunkt durch die Einführung des Video Assistant Referees („VAR“) bei ihrer fordernden und verantwortungsvollen Aufgabe zu unterstützen. Entsprechende Schritte wurden im Rahmen der ÖFB-Präsidiumssitzung am 13. September eingeleitet und in weiterer Folge in den Gremien der Bundesliga behandelt.
Die fordern Respekt, haben aber selbst 0!
Es geht nicht nur um die 2 Tore, sondern darum, dass jede verdammte Situation zugunsten des SVM ausgelegt wurde. Darüber reden sie nicht, komisch…
Wer oder was soll den das „Eliteschiedsrichter-Komitee“ sein? Überhaupt noch nie gehört den Namen.
Die Schiri gehören doch zu den Fußball-Landesverbänden oder?
wahrscheinlich
Stuchlik,
Schüttengruber sen.,
Plautz und
Einwaller
– mehr Elite fällt mir im Moment nicht ein… 🙂
Da hat der SK Sturm mal wieder etwas verschlafen.
Wir brauchen absofort einen Eliteschiedsrichter-Kritikbeauftragten! – wegen dem Respekt warats. 😉
Aha – und wo befindet sich bei dieser Szene zum Strafstoß zum 3:3 der Arm / die Hand von unserem Spieler über Schulterhöhe? Der Arm ist unten, am Körper angelegt und er geht mit dem Körper und nicht gezielt mit dem Arm zum Ball.
Abgesehen davon gab es direkt davor ein Handspiel des SVM-Spielers, der sich den Ball mit der nicht angelegten Hand mitnimmt – in der Zeitlupe gut zu erkennen. Eine solch klare Fehlentscheidung im Nachgang als korrekt darzustellen ist aus meiner Sicht der wesentlich größere Skandal als die Wutausbrüche unserer Spieler / NEM / etc. direkt nach Schlusspfiff und zeigt nur klar auf, was für eine Elite in diesem Komitee zusammentritt.
Und für jene die bemängeln, dass sogar die Austria dort gewinnt: ohne Schiedsrichterfehler gewinnen wir 3:1 – mit ein bisschen Glück (2x Aluminium) auch 5:1 … wie ein gewisser Verein aus Wien, der dort sicher auch Glück hatte.
Da hast Du schon Recht und natürlich muss man jedes einzelne Spiel für sich betrachten, das stimmt schon. Mich hat halt nach dem Spiel geärgert, dass wir uns nur auf den Schiri rausreden wollten, und nicht darüber wie wir Tore oder Elfmeter gegen uns besser verteidigen hätten können bzw. Torchancen besser verwerten. Mir geht diese Weinerlichkeit und nach jedem Punktverlust den Schiri als Hauptschuldigen hinzustellen einfach entschieden gegen den Strich. Man kann und darf nach so einer Leistung den Schiri hinterfragen, aber aktuell macht speziell GK jedes Mal den Schiedsrichter dafür verantwortlich und sucht nicht die Fehler in erster Linie bei sich, dem Trainer, missglückten Transfers oder schlechten Leistungen von Spielern. Das ist mir zu einfach und in der Form ehrlich gesagt extrem peinlich.