Ein Wochenende im Zeichen unserer Heimat!
Sie ist Heimat und jahrzehntelang jener Ort, der wie kein anderer für den Sportklub Sturm stand und steht. Durch den Verkauf des Familiensilbers an die Stadt Graz versuchte 2006 ein Ex-Präsident (vergeblich) den drohenden Konkurs abzuwenden, doch die 1,5 Millionen Euro die man für die Heimstätte bekam, konnten das finanzielle Debakel nicht einmal annähernd abwenden. Bis Juni 2007 trugen die Amateure von Sturm in der Gruabn noch ihre Heimspiele aus, heute ist der ehemalige Sturmplatz Austragungsort für Heimspiele des Grazer Sportklubs. Das Damoklesschwert eines Abrisses und Verbau des Platzes in der Kastellfeldgasse schwebte ständig über der Anlage.
Die Initiative für den Erhalt der Gruabn-Holz-Tribüne, die 2017 von Benjamin Sikora, Markus Hatzl und Josef Schuster gegründet wurde, trat an, um die 1934 errichtete und älteste Holztribüne Österreichs vor ihrem Verfall zu retten. Die Ausgangsposition war ernüchternd: Ein mehr als löchriges Dach, kaputte Holzbänke, eine bautechnisch fragwürdige Integration des zentralen Flutlichts in der Dachkonstruktion, gefährdete Stützen und ein maroder ehemaliger VIP-Klub der von Glasscherben bedeckt ist. Sechs Jahre später ist es geschafft, die älteste Holztribüne ist gerettet, saniert und erstrahlt in neuem Glanz. Und dies soll auch gebührend gefeiert werden.
Im Verbund mit Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestandsjubiläum des Grazer Sportclubs wird dieses Wochenende die neue „Gruabntribüne“ mit einem Festakt eingeweiht, bereits am Samstag ab 13 Uhr tragen die Vereinslegenden des GSC, des Kapfenberger SV und jene von St. Pauli ein Blitzturnier aus, im Anschluss werden unter allen Besuchern Hubschrauberrundflüge mit Ex-Skisprung-Star Thomas Morgenstern verlost.
Um 18:30 wird die ehrwürdige Tribüne offiziell eröffnet, gibt es ein Konzert der Musikerin Anna Sophie. Traditionell pünktlich – 19:09 – wird ebenfalls die Kampfmannschaft des SK Sturm Graz für die Saison 2023/24 vorgestellt.
Champions-League-Feeling in der Gruabn
Am Sonntag folgt dann die Zweite Halbzeit der Feierlichkeiten, treffen um 15:00 Uhr die Sturm-Legenden (u.a. mit Mario Haas, Markus Schopp, Günther Neukirchner, Tomislav Kocijan, Hannes Reinmayr, Samir Muratovic) auf ihre Kollegen aus St. Pauli (Ivan Klasnić, Timo Schulz, Holger Wehlage), wird im Anschluss die Meistermannschaft von 1998 geehrt und gibt es Interviews mit der aktuellen sportlichen Leitung der Blackys.
Karten sind online (nur noch bis Donnerstag) auf gruabn.at, in den SK Sturm Graz Fanshops (bis Freitag) sowie in der Gruabn-Kantine des Grazer Sportklubs erhältlich. Natürlich wird es aber auch Tageskassen geben.
Leseempfehlung:
Die Gruabn – für immer die Heimat des SK Sturm
Hinweis: Auf unserer Facebook-Seite verlosen wir 1×2 Eintrittskarten für dieses Event!
Können nicht die Damen in unser erstes Stadion ziehen? Hab keine Ahnung über die Anforderungen der Bundesliga nur allzu wild können diese nicht sein wenn ich die Stadien (Plätze eher) der Damenspiele so in Erinnerung rufe…müsste ja was möglich sein mMn. Wäre besser als im Trainingszentrum zu spielen was unwürdig für unsere Mädels ist. So könnte man zumindest ein bisschen Anerkennung zeigen für unsere Frauen und gleichzeitig auch Tradition und Historie pflegen.
Du hast die „Gruabn“ – oder was davon noch übrig ist – wohl noch nie gesehen. Wenn dem so wäre, hättest du so eine Frage nicht gestellt …es wäre nämlich unwürdig unsere Damen in die verrotteten „Kabinen“ zu schicken, wo die sanitären Anlagen unzumutbar sind. Das alles zu renovieren würde einiges kosten. Auch wenn ich mir als Fan die „Gruabn“ wirklich gerne behalten hätte war es – so gesehen – richtig den Pachtvertrag – wenn auch auf anderer Weise – zu lösen. Man hatte in Liebenau, Messendorf und Gössendorf ja schon drei Spielstätten. Da war die Erhaltung eines vierten Platzes, der eigentlich unbenutzbar war, auf Dauer unnötig.
Natürlich – hätte man damals auf Gössendorf verzichtet und das Trainingszentrum gleich ordentlich ausgebaut , hätte man ein paar Millionen in die „Gruabn“ stecken können um einen Platz für die Jugend/Amateure zu haben… man muss dabei aber auch bedenken, dass die Gruabn damals in einem wirklich schlimmen Zustand war … Toiletten für Damen unzumutbar und was weiß ich. Hätte man sicher renovieren können … müssen ja nicht gleich goldene Pissoirs sein …haha …
Sanitäre Anlagen und Kabinen kosten was sind aber auch keine unüberwindbare Hürde….besonders wenn hier auch der Denkmalschutz mitspielt. Da gehts ja um mehr als nur eine Spielstätte. Also mit genug Willen behaupte ich würde sich keiner querliegen.
Zudem so wie du es darstellst brauchen die vom GSC alle eine Tollwutimpfung …ist zwar nur niedrige Klasse aber auch dort gelten Menschenrechte und Menschenwürde glaub ich 😉
Ich mein die Stadt hat ja jetzt auch was dazu gezahlt…die werden auch ein Interesse haben wenn möglichst viel gespielt wird und somit möglichst viel wieder zurück an die Steuer fließt durch Tickets, Getränke etc…
Ich wär dafür analog zum Stadion für die Herren auch Pläne für eine Stätte der Damen vorzulegen (beides wird nur gehen wenn wir selbst handeln und nicht auf die Stadt warten). Zudem wird die Linke Stadtregierung kaum nein sagen können zu Frauenfußball.
@Schworza99: Ich denke es gibt mittlerweile neue Sanitäranlagen und Kabinen. Das alte Klubhaus wurde ja abgerissen. Mittletweile gibt es neben der Gruabn sogar ein Kunstrasenfeld. SWG Rob
Auf alle Fälle bin ich gespannt wie die Holztribüne jetzt aussieht nach der „Renovierung“ …..und wie es zwischen „Gruabn“ und dem Kunstrasenfeld aussieht … Samstag Sturm Legenden gegen St. Pauli Legenden wird schon lustig … dabei sei erwähnt. Der GSC ist ja quasi der letzte „innerstädtische“ Verein in Graz und leistet tolle Jugendarbeit.
Passend zur 100 Jahr Feier sind die Straßenbahner mit einem Torverhältnis von 126: 26 in die Gebietsliga aufgestiegen. Sehr sympathischer Klub mit einem Erzschwarzen an der Spitze und mit den Tramwayfunatix als kleine aber feine Fanabase. Und auch die Kabinen und Sanitäreinrichtungen sind Tip Top 😉 Ich freue mich schon mega auf den Tag!