Ein souveräner Auswärtserfolg

Den Abschluss der 10. Runde der Bundesliga bildete am Sonntagnachmittag die vielversprechende Paarung Violett gegen Schwarz-weiß, Austria Wien gegen Sturm Graz – ein Duell der Tabellennachbarn. Die drittplatzierten Grazer gegen hintanstehende Favoritner in der – zumindest offiziell – ausverkauften Generali Arena. Auf ein Comeback des jüngst zum König gekürten Jakob Jantscher wartete der schwarz-weiße Anhang vergeblich – außerdem fehlten Emanuel Emegha und Vesel Demaku. Dafür rückte Albian Ajeti in die Startelf vor. David Schnegg nahm zugunsten Amadou Dantes wieder auf der Bank Platz.

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Gediegener Beginn

Schon früh im Spiel kam Sturm nach idealem Hierländer-Pass auf Ajeti zur ersten guten Chance: Nach nur vier Minuten zwang der Schweizer Austria-Tormann Christian Früchtl zur ersten Parade. Nur wenig später ist es William Bøving, der nach feiner Vorarbeit Ajetis am Schlussmann der Gastgeber scheiterte. In der 12. Minute konnte die Grazer Defensive den ersten Abschluss der Austria durch Maximilian Braunöder abblocken. Danach aber kam Albian Ajeti erneut gefährlich in den Strafraum – nach Einleitung durch Jon Gorenc Stankovic und präziser Ballweitergabe durch Alexander Prass vollstreckte der Neuzugang sicher zur bereits verdienten 1:0-Führung für den SK Sturm. Wieder nur wenige Augenblicke später schlug Tomi Horvat einen perfekten Corner, den David Affengruber nur um Haaresbreite nicht per Kopf zum 2:0 verwandelte.

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Austria plötzlich da

Die Wiener präsentierten sich in der 18. Minute zum ersten Mal richtig gefährlich, als Andreas Gruber Keeper Jörg Siebenhandl per Volley prüfte, den Nachschuss brachte Huskovic nicht im Tor unter. Nur wenig später die nächste Ausgleichschance für die nun besser ins Spiel kommende Austria: Gruber schlug eine Flanke auf Huskovic, der schließlich im Fünfmeterraum noch einmal auf Fitz querlegte. Dieser fand in weiterer Folge im unheimlich stark agierenden Grazer Schlussmann seinen Meister. Und dem nicht genug scheiterte Huskovic wieder nur kurz darauf erneut wegen Siebenhandls Zutun. Mittlerweile hatte Sturm ordentlich zu tun, die defensive Stabilität, die seit dem 1:0 verlorengegangen zu sein schien, wiederherzustellen. In der 34. Minute eröffnete sich Ajeti die nächste Gelegenheit auf das 2:0: Der umtriebige Horvat schickte Bøving auf der linken Seite in den Strafraum, der schließlich einen scharfen Querpass in die Mitte spielte. Ajeti kam an den Ball, scheiterte mit seinem bereits fünften Abschluss in diesem Spiel allerdings an Früchtl. Sein sechster Versuch nur Sekunden später landete ebenfalls in den Armen des Austria-Tormanns. Danach lenkte Siebenhandel einen Braunöder-Distanzschuss entscheidend ab (39.).

Noch ein Neuer trifft

Beide Mannschaften kamen nach der Pause unverändert aus den Kabinen – die Spielfreude, die alle Beteiligten in der ersten Halbzeit an den Tag gelegt hatten, überzeugte offenbar nicht nur das Publikum, sondern auch beide Trainer. Viel passierte in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff – abgesehen von Mittelfeldgeplänkel, Abspielfehlern und kleinen Fouls – allerdings nicht. In der 58. Minute jedoch meldete sich Sturm mit der ersten guten Gelegenheit nach guter Vorarbeit Ajetis zurück: Horvats Abschluss konnte noch geklärt werden, aber nur Sekunden später sorgte William Bøving mit seinem Premierentreffer in Schwarz-weiß für das 2:0, indem er eine perfekte Dante-Flanke aus kürzester Distanz verwertete. Offenbar auf den Geschmack gekommen, vergab er wieder nur kurz darauf aus guter Distanz die Chance zum 3:0.

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Sturm macht alles klar

Nach eher ruhigen zwanzig Minuten hätte der Däne in einer kuriosen Situation, eingeleitet vom eingewechselten Manprit Sarkaria, erneut für einen Treffer sorgen können. Der Ex-Austrianer, der den Ball zunächst vertändelt zu haben schien, setzte sich im gegnerischen Strafraum schließlich doch noch durch und spielte von der Grundlinie nahe dem Tor einen Pass in den Rückraum auf Bøving. Dieser verfehlte aus kurzer Distanz. In der 89. Minute versuchte Otar Kiteishvili, der zuvor für Horvat ins Spiel gekommen war, sein Glück, brachte den Ball aber auch nicht im Tor unter und kurz darauf konnte auch Sarkaria mit seinem Ferserl nicht reüssieren. Die Gegenwehr der Austria war mittlerweile zusammengefallen – das 3:0 nur mehr eine Frage der Zeit: In der 92. Minute sorgte Mohammed Fuseini schließlich dafür. Am Ende fuhren die Grazer somit drei hochverdiente Punkte ein, mit denen sie sich auf Rang zwei vorschieben konnten.

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