Ein letztes Mal …
Ein letztes Mal…
… Spannung …
… Sturm schauen …
… Stadion …
… für diese Saison. Oder doch nicht? Über ein etwaig abermaliges Auftreten all dieser Attribute wird entschieden, wenn der Sportklub Sturm am Sonntag auf die Lavanttaler trifft. Gelingt es den Grazer Schwarz-Weißen noch, auf den Europacup-Retter (Anm. Rang 4) vorzuspringen oder muss man ins Play-Off gegen die Grün-Weißen aus Wien Hütteldorf oder Mattersburg? Gelingt es, sich direkt einen Startplatz für die Euro-League-Quali zu sichern oder kommt es diese Saison noch ein weiteres Mal auf oben Angeführtes an? Ein Spiel der Entscheidung.
Konstellation
Die Konstellation im Kampf um die Europacup-Plätze sollten jedem Sturm-Veteranen von Begriff sein. Nicht? Wir erklären:
Sturm steht mit 24 Punkten auf Tabellenrang fünf, dieser würde unter Umständen zu einem internationalen Ticket reichen. Dann nämlich, wenn der SK Sturm Graz sich im direkten Play-Off (Anm. Hin- und Rückspiel) gegen den Sieger des Play-Offs der sogenannten Quali-Gruppe durchsetzt. Dieses Play-Off-Duell bestreiten der SK Rapid Wien und der SV Mattersburg, welche auch beide in der letzten Runde nicht mehr von ihren Plätzen verdrängt werden können.
Will man dieses Play-Off, welches zusätzliche Einnahmen für den SK Sturm, allerdings auch das Risiko, ticketlos auszusteigen, birgt, umgehen, so muss gegen den Wolfsberger AC dringend ein Sieg her, bei einer gleichzeitigen Niederlage der Wiener Austria gegen den LASK. Obwohl danach beide bei 27 Punkten stehen würden, erhielte der SK Sturm, dank eines Punkts Vorsprung im Grunddurchgang den Vorzug. Egal also, wie hoch die Niederlage der Austria bzw. der Sieg der Grazer ausfällt. Rang vier wäre für Sturm das Maximum.
Anders sieht es bei der Austria aus. Sie benötigt bei einer Niederlage des WAC gegen Sturm lediglich einen Punkt gegen den LASK, um auf Rang drei und somit FIX in die Europa-League-Gruppenphase einzuziehen.
Die Austria und der Wolfsberger AC haben also alles selbst in der Hand, Sturm hingegen benötigt ein Zusammenspiel glücklicher oder besser gesagt unwahrscheinlicher Umstände, um tatsächlich noch ein Ticket zu lösen.
Ilzer
Christian Ilzer, Oststeirer in den Diensten der Kärntner und Sinnbild aktueller österreichischer Trainerspekulationen, will sich natürlich mit der Euro-League aus dem Lavanttal verabschieden, bevor er an den Verteilerkreis nach Wien-Favoriten wechselt. So zumindest, wenn es nach aktuellen Tagesmedien geht und man sämtliche Lippenbekenntnisse Ilzers zum WAC gewollt überhört oder überliest. Ein solcher Wechsel nach Wien würde für ihn natürlich zusätzliche Brisanz bringen. Gewänne er mit seinen Wolfsbergern gegen Sturm, so schlüge er zwei Fliegen mit einer Klappe: der WAC fix in der Gruppenphase, die Austria fix in der Quali. So weit, so einfach. Dass Ilzer in dieselbe Richtung denkt, eher unwahrscheinlich.
Und Sturm?
Sturm trödelt in der Punktejagd gemütlich vor sich hin. Konnte man zwischenzeitlich einmal den dritten Tabellenplatz belegen, schaffte man es, ihn mit einer Lethargie zu verspielen, die ihresgleichen sucht. Mal eine wenig ansprechende Leistung mit Punkten, dann eine wenig ansprechende Leistung ohne Punkte, welcher eine ansprechende Leistung (natürlich) wieder ohne Punkte folgen sollte. Man wird das Gefühl nicht los, dass dieser Mannschaft die wichtigste Eigenschaft fehlt: die Siegermentalität. Zu bewerten, ob diese ein richtiger Leader entfachen kann oder ob es weitreichendere Änderungen innerhalb der Mannschaft braucht, ist die Aufgabe von Geschäftsführer Sport Günter Kreissl, welcher, so scheint es, wieder einmal am Anfang sämtlicher Bemühungen zum Wohle des SK Sturm Graz steht.
Dennoch: Der Mannschaft ist in jeder Partie alles zuzutrauen. Von Top bis Flop, von einer Super-Leistung bis hin zu einer nicht so tollen und von bravourösen „Dreipunktern“ bis hin zu glanzlosen Nullern. Eine Super-Leistung mit einem bravourösen Dreier wird es brauchen um die beiden vor uns liegenden noch vom Thron zu stoßen und als Meisterschaftsvierter in die Europa-League-Gruppenphase einzuziehen. Dazu brauchen die Schwarz-Weißen vor allem den Kampfgeist und das Feuer in den Herzen, um Kärnten beben zu lassen und die Punkte nach Graz zu holen. Nur unter diesen Umständen wird es heißen: „Saisonziel erreicht!“
Spieldaten
SK Sturm Graz vs. Wolfsberger AC
32. Runde der Österreichischen Bundesliga, Sonntag, 26. Mai 2019, 17:00 Uhr, Lavanttal Arena
Schiedsrichter: Christopher Jäger
Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; F. Koch, Spendlhofer, Maresic, Mensah; Ljubic, Dominguez, Hierländer, Kiteishvili, Lema; Pink
Ersatz: Schützenauer, Schrammel, Avlonitis, Lackner, Grozurek, Huspek, Jakupovic
Sperre droht: Hierländer, Koch, Mensah, Avlonitis
Es fehlen: –
Die ganze Saison eine katastrophe, die Mannschaft eine katastrophe: null Mentalität, null Kampfgeist, null Ideen..
Näxte Saison Neuanfang mit gescheiten Kader+Trainer!!!
ich glaub, alle wünschen sich dass die saison endlich vorbei ist, es fühlt sich schon an wie eine darmspiegelung in dauerschleife..
Diese Saison muss man echt froh sein dass man keine Augenkrebs Spiele mehr sehen muss. Es wird ein Erholung sein. Ändern wird sich vermutlich nicht viel. Der Trainer bleibt sicher und der Grossteil der Mannschaft auch.also dann aufs Neue in der neuen Saison.
Stimmt!!!