Ein Dilemma

Sturm im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Erfolg und der notwendigen Attraktivität

Sturm kann auswärts noch gewinnen. Aus Altach nahmen die Schwarz-Weißen glücklich nach langer Zeit des Misserfolgs in der Fremde endlich wieder drei Punkte mit auf die Heimreise. Platz drei ist vorerst abgesichert und die Teilnahme an der Euroleague-Qualifikation somit in greifbare Nähe gerückt, was den Sturmanhang eigentlich fast vorbehaltslos glücklich stimmen sollte. Und nicht nur das: Sturm hinkt dem Rang des Vizemeisters nur drei Zähler hinterher und der gemeine Beobachter der Bundesliga weiß um die geringe, aber nichtsdestotrotz Hoffnung erweckende Wahrscheinlichkeit eines Umfallers der Wiener Austria, die diesen Platz derzeit innehat. Der Status Quo, und da liegt der metaphorische Hund begraben, gibt jedoch nicht das wieder, was dem treuen Zuseher auf dem Feld an fußballerischer Kost geboten wird. 32 % Ballbesitz in einem Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten, weniger Torschüsse und eine schlechtere Zweikampfquote – Unterlegenheit in jeglicher statistischer Hinsicht, abgesehen vom Endstand – zeichnen ein völlig konträres Bild. Zuletzt beschränkte sich das Spiel der Schwarzen sogar auf Destruktivität und Defensive. Das will niemand sehen! Selten überwog negatives Feedback aus den Reihen des Anhangs nach siegreichen Partien und das bei einer derart guten Ausgangsposition für die letzten drei Begegnungen der Saison. Auch möchte man meinen, dass Sturm das Potenzial hat, im Kampf um den zweiten Tabellenrang mehr als nur knapp 8.500 Zuseher in das eigene Stadion zu locken – selbst wenn der Gegner St. Pölten oder Mattersburg heißt. Die letzten Heimspiele enttäuschten in dieser Hinsicht auf ganzer Linie und dies ist nun einmal auf die mäßigen Leistungen, den wenig begeisternden Fußball in Kombination mit teilweise zu hohen Ticketpreisen zurückzuführen. Das können Punktekonto und Tabellenstand nicht kaschieren, denn das Produkt, das am Ticketschalter verkauft wird, ist der gezeigte Fußball und fällt dessen Qualität, sinkt die Nachfrage.

(c) Martin Hirtenfellner Fotografie

Kreissls Dilemma

Günter Kreissl möchte attraktiven, erfolgreichen Fußball präsentieren und er tut gut daran, dies nun zu forcieren, denn der Ticketverkauf ist trotz der kolportierten Mehreinnahmen durch große Transfererlöse und Zugewinne bei Sponsoreneinnahmen eine wichtige Grundlage für die Erstellung des nächstjährigen Budgets. Die Grazer halten in dieser Saison derzeit bei einem Besucherschnitt in der Höhe von 10.461. Zur Winterpause waren es noch 10.874 pro Spiel, womit im Frühjahr 3,8 % eingebüßt wurden. Obwohl durchaus als marginal zu betrachten, unterstützt dieser Rückgang, der die Prognosen des wirtschaftlichen Erfolgs für das Geschäftsjahr 2017 wohl weniger optimistisch ausfallen lassen wird, die These, dass der in Graz gebotene Fußball an Qualität verloren hat. Natürlich reicht dieser leichte Einbruch nicht als Rechtfertigung für das Ziehen einer Notbremse und entsprechende personelle Konsequenzen, weil er dafür einfach zu gering ist und da wäre immer noch der aktuell dritte Platz. Der nimmt der Führungsetage beim SK Sturm nämlich Handlungsspielraum weg. Entlässt Kreissl den Cheftrainer nach Erreichen des Saisonziels aufgrund des manchmal gar hässlichen Fußballs, wie etwa auswärts gegen Altach oder zuhause gegen den SKN St. Pölten, bringt er wahrscheinlich nicht nur einen Teil des Vorstands gegen sich auf, sondern auch viele Fans, die eine derartige Entscheidung nicht nachvollziehen könnten. Ein echtes Dilemma, an dem wohl so mancher Sportdirektor schon ordentlich zu knabbern hatte.

Fußball muss sich verkaufen

Dass Kreissl seine Vorstellungen von attraktivem Fußball hat und gewillt ist, diese mit Sturm Graz auf den Rasen zu bringen, ist kein Geheimnis. Er wurde nicht müde, zu betonen, dass er durchaus ästhetische Ansprüche an seine sportlichen Schützlinge stellt und schließlich eine Spielphilosophie etablieren will, die den Fans, den Kunden ein ansehnliches, spannendes und amüsantes Produkt bietet. Eines, das an den Ticketschaltern wieder heißer begehrt ist als in den letzten Wochen. Zweifelsohne ist Sturm Graz derzeit nämlich davon, die Ränge im eigenen Stadion dauerhaft, also im Hinblick auf den nun angelaufenen Abo-Verkauf, wirklich gut zu befüllen, wieder weiter entfernt, als es noch im Herbst der Fall war und fest steht auch, dass mangelnde Attraktivität auf Dauer Einbußen auf der Einnahmenseite bringen und die Marke Sturm Graz, vor allem in Hinblick auf die Sponsorensuche, schwächen wird.

Die Lösung des Dilemmas wird wohl in der klaren Kommunikation der Spielphilosophie und notfalls in einer entsprechenden Weisung aus dem Büro des Sportdirektors liegen, zur Not auch ohne zuvor im Gespräch mit der Betreuerbank gesuchten Konsens. Personelle Veränderungen, die während einiger Spiele von manchmal mehr und manchmal weniger Anhängern aufgrund des brutal kompromisslosen Erfolgsfußballs gefordert wurden, stehen derzeit wohl einfach nicht zur Debatte.

25 Kommentare

  1. Schworza99 sagt:

    Der Horvath geht lieber 2. Deutsche Liga ins Mittelfeld als mit Sturm international zu spielen…Sagt schon einiges über den Verein aus…

    Je länger Foda bleibt, desto mehr wird dem Verein geschadet…as simple as that.

    Egal welche Platzierung der Verein belegt, mit dem jetzigen Verein kann man sich einfach nicht identifizieren…

    -Die eigene Jugend ist sowieso kein Thema

    -Den gekauften Jungen ala Horvath und Schoissi werden Legionäre vorgesetzt die keinen Deut besser sind und werden so vergrault

    -Die Medien und der Vorstand sind dem Trainer Untertan

    -Trainer hat mehr in Sachen Transfers zu sagen als GK (Kreissl würde sicher keinen Leihspieler für eine überbesetzte Position holen)

    -Der Trainer stellt nach Sympathie auf (war bei Jeggo zu sehen, jetzt Ovenstad)

    -Spieler sind 0 selbstkritisch (verdient gewonnen ala Koch)

    Die können die EL auch gewinnen aber den Kick brauchst dir unter dieser Führung nicht geben… Die Tabelle ist weiß aber die Aussichten sind mehr als schwarz.

    • vampy99 sagt:

      +1!

    • mgbj49 sagt:

      Du bist kein Sturmfan, höchstens ein Wichtigmacher.
      Ich wüsste gerne ob du jemals eine Eintrittskarte bezahlt hast, oder nur ein Schmarozer bist, der sein Wissen über Fußball sich aus der Bild angeeignet hat.
      Hör auf zu posten, du verstehst es einfach nicht

    • Rockstar sagt:

      So ein scheiss…. also wenn wir die EL gewinnen dann würdest du Foda immer noch hassen?  Das ist mal ein Statement….

      Foda hat zwar Erfolg, aber wennst so spielst braucht echt niemand zu feiern.

      Sturm Fans sind auch von der Realität entkoppelt wie es scheint, Erfolg alleine reicht den Leuten nicht mehr…

    • Schworza99 sagt:

      Ich hasse Montage…aber nicht Foda. Find den Spieler Foda halt sympathischer als den Trainer.

      Und wenn nur Tabellenplatz und Titel zählen müssen wir wieder den Kartnig einsetzen…weil erfolgreich war er…(sportlich sowie im Casino)

      Ich verstehe nicht wieso man mir Foda Bashing vorwirft…ich sage kein Wort gegen den Mensch Foda…nach dem Maßstab müssten viele nen langen Entschuldigungsbrief an einen bestimmten Peter schicken weil sie nicht 100% einverstanden waren mit ihm…

      Bin ich auch ein Portugal Basher wenn ich sage so ein Kick verdient keinen EM Sieg?

      Es ist schon erschreckend das einige Fans nur der Tabellenplatz interessiert. Eigentlich sollte man als Sturm Fan ein kleines Maß an Courage haben. Wenn man Zuhause gegn die Austria zerlegt wird oder gegen den Aufsteiger 39% Ballbesitz hat sollte man schon die Personen hinterfragen. Den Hyballa habt ihr nicht so vehement verteidigt…Milanic auch nicht…anscheinend darf man nur Sturm Trainer sein wenn man FF heißt…

       

       

       

    • graz4ever sagt:

      Trotzdem würd i nen EL-Sieg sofort nehmen..

  2. markusmaier97 sagt:

    Und mal wieder ein sensationelles Posting von Schworza99, indem er seinem einzigen Thema (welches aber sein Lieblingsthema ist) frönt: Foda-Bashing. Das kannst du echt gut.

    Vor allem aber deine Argumente werden echt immer besser. Hat Sturm bei dir schon angerufen bzgl. Beratertätigkeit? Du musst doch heiß umworben sein mit deinem Know-How! Denn:

    1.) Schoissi’s Option wurde gezogen und damit ist der Spieler sehr zufrieden gewesen.

    2.) Welcher Legionär wurde denn Horvath vorgesetzt? Meinst du Atik? Weil dann muss ich doch laut lachen. Horvath setzt einfach den nächsten Schritt in seiner Karriere und nicht mehr. Horvath’s Abschied war übrigend schon vor dem Altach Match relativ sicher. 😉 Erklärt vielleicht die Aufstellung, oder??

    3.) Du musst ja ein enormes Insider-Wissen haben, dass du einfach so behaupten kannst, dass FF mehr zu sagen hat bei Transfers als GK. Ich weiß nämlich, dass dem NICHT so ist. Und ich kenn wirklich jemanden. Die Kaderplanung wird von beiden durchgeführt.

    4.) Trainer stellt nach Sympathie auf. Dem ist nichts hinzuzufügen. Fachwissen pur.

    5.) Spieler sind nicht selbstkritisch? Da du ja die heimliche Maus bei allen Besprechungen zwischen Trainerstab und Mannschaft bist, musst du es ja wissen. Fachwissen pur.

     

    Da du ja llen hier fachmännisch rätst, sich den Kick nicht zu geben: Geh, wende diesen Rat doch auch auf dich an, ok?

    Denn diese Unwahrheiten, die du hier einfach so verbreitest, sind schon echt heftig. Normalerweise müsste man deinen Post kopieren und an GK bzw. die Vereinsführung schicken. Die hätten sicher was zu lachen oder sie nehmen es ernst, denn im echten Leben nennt man so etwas Verleumdung.

    • Schworza99 sagt:

      1. Wenn der Spieler SEHR zufrieden wäre würde er einen langjährigen Vertrag unterschreiben und der Verein müsste nicht die Option ziehen…

      2. Also der nächste Schritt ist Geld und Qualität internationalem Fussball vorzuziehen? Na dann haben wir nächste Saison ne lustige Transferphase…

      3. Kreissl sagt er findet den skandinavischen Markt interessant – wir holen 3 Deutsche und 1 Skandinavier…und wer spielt wissen wir alle. Ich hoffe du hast dein Wissen nicht aus den Medien oder noch schlimmer…vom Verein selbst, denn da wird gerne beschönigt.

      4.Kein Fachwissen. Fällt jedem Fans auf das dem so ist. Bist du der Meinung Jeggo hat zurecht wegen Offenbacher nicht gespielt? Bist du der Meinung Ovenstad würde Piesingers Leistung unterbieten?

      5. Wenn Koch nach der Altach Partie von Verdient schwärmt und Altach hatte keine Chancen dann ist das einfach Realitätsverweigerung. Stimmt, hat mit Kritik nichts zu tun da man ja eh klar und deutlich gewonnen hat.

      Und kannst gerne meine Kommentare an den Verein schicken…Vielleicht ließt die ja mal der Hausmeister und es kommt zum Umdenken…

      Unwahrheiten, Verleumdung, Foda Basher…ich hoffe du triffst nie auf den Gludovatz…

      Und warum ich mir den Kick trotzdem Woche für Woche gib? WEIL ICH DEN VEREIN LIEBE, und nicht den Trainer. Und der Verein wird mir IMMER wichtiger sein als der Trainer, egal wers ist. Und im Gegensatz zu vielen kann ich zwischen Foda als Spieler und Foda als Trainer unterscheiden…

    • black_aficionado sagt:

      Maier, der große Experte… Nur so als Tipp, wer „Verleumdung“ in den Mund nimmt, sollte auch wissen was das bedeutet!

      Du und deine Nibelungentreue! Das klassische Beispiel warum Prozesse teilweise so unfassbar schwer zu adaptieren/modernisieren sind…

      Aber es sei dir unbenommen, nur: Kritik an dem was da Woche diri Woche „sportlich“ geboten wird ist nicht automatisch bashing! Also hör auf das so inflationär zu verwenden…

  3. abisz sagt:

    Was anderorts abgeht (Soziale Netzwerke, Foren) ist ja bald an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Ja was glaubt jeder denn, dass ein talentiert Kerl wie Horvath bei Sturm auf 3 Jahre für ein „naja“ Gehalt unterschreibt und sich nicht über eine Ausstiegsklausel absichert? Lachhaft. Dieser Spieler wäre ohne diese Klausel ja gar nicht gekommen. Jetzt kann man sich auch ausrechnen warum Atik geholt wurde (und das höchstwahrscheinlich für 1,5 Jahre). Bei Sturm konnte man nicht damit rechnen, dass Horvath über 2017 hinaus bleibt, darum hat man sich rechtzeitig umgesehen. Der wäre doch sowieso nur geblieben, wenn er gerade länger verletzt gewesen wäre…

    • flo1909 sagt:

      Dann mal kurze frage; wöfür hat man dan Horvath geholt? dass man einem anderen Verein eine freude mach und ihn für die ausbildet? das er sich nicht durchsetzt und Platzwart wird?

    • lollo sagt:

      Den Unterschied zwischen Goldi und Kreissl konntest am Fall Schick sehen. Hätte ein junger Spieler, der in Wien nichts erreicht hätte, in Graz auf eine Klausel bestanden, dann hättn der Kreissl ausgelacht und weggeschickt. Unter Goldi hat es immer geheißen er hat das Maximum rausgeholt und hätte im Rahmen der Möglichkeiten gehandelt, nur spätestens seit Matic ist die Ansicht nicht mehr haltbar. Horvath ist ein spätes Geschenk vom Vize-Leutnant, muss man so akzeptieren, kann man nicht ändern. In Zukunft dann aber bitte, die Tür zeigen.

    • abisz sagt:

      @flo1909

      Der Sinn? Sturm hatte 2 Jahre einen einigermaßen guten Spieler (er hatte ja auch seine Tiefs und Verletzungen). Mit Blick auf die durchschnittliche Vertragsdauer ist das vertretbar. Wäre er eingeschlagen, hätte man ihn, wie Matic, um gutes Geld verkaufen können nach einer Saison.

       

      Ziel muss es aber sowieso sein, solche Spieler wieder selbst zu produzieren. Romano Schmid wird, wie Maresic, seinen Weg bei Sturm auch machen.

    • markusmaier97 sagt:

      danke abisz- endlich mal ein Realist hier!,,

    • flo1909 sagt:

      @abisz Dein Kommentar ist ein widersüruch in sich; hätte er eingeschlagen und wäre nicht verletzt gewesen, dann wäre er einafch nacvh einem jahr für die festgeschriebene Summe weg gewesen; also hamma glück gehabt, dass er sich verletzt hat, weil deswegen hamma ihn 2 jahre gehabt

      Wie gesagt Sinn ist da meines Erachtens genau garkeiner!!

    • abisz sagt:

      @flo

      Wenn es eine Ausstiegsklausel nach einer Saison gegeben hätte.

  4. Supersturm sagt:

    @abisz:
    zu deinem letzten Absatz: Schmid u. Maresic werden ihren Weg bei Sturm machen…

    Wie lange haben die beiden Vertrag? Maresic bis 2018, Schmid bis 2019 – dazu Schützenauer bis 2018 (mit Option 2019), Ehmann 2019, Schoissi 2018, Skrivanek 2018

    -> wie lange hat FF Vertrag? Dann kannst du dir ausrechnen, wieviele  Junge bei Sturm ihren Weg machen werden -> von den Aufgezählten werden wir in der Ära FF mit Ausnahme von Schoissi und Maresic (nur im äußersten Notfall, wenn zumindest 2 IV ausfallen) in Pflichtspielen niemanden auf dem Feld sehen (aber natürlich dürfen sie auf Trainingslager mitfahren und dort ein bisserl kicken..)

    • wolkerl sagt:

      Korrekt – dazu munkelt man unter den Austria-Fans, dass Horvath in erster Linie wegen Foda gegangen ist…Quelle ist diesbezüglich sehr vertrauenswürdig. Bei Lovric ist das in Sturm-Kreisen jetzt auch kein Geheimnis…diese Spieler gehen, weil sie einfach keine Perspektive im Verein sehen.

      Aber solange man Platz 3 hat, ist die Welt ja in Ordnung…und solange man einen Piesinger hat, braucht man so Spieler wie Horvath oder Lovric nicht…oh wait – die Arbeit für Piesinger wird ja weitestgehend von Jeggo abgefangen & mitgemacht…

  5. Aero sagt:

    Sehr gut geschriebener Artikel, der wie ich finde die Situation des Sk Sturm schön widerspiegelt.

    Die monetäre Seite darf man dabei nicht unterschätzen, dass wird auch schön herausgestellt. Die Ticketpreise sind definitiv zu hoch, und das betrifft nicht nur den Sk Sturm sondern auch alle anderen Vereine. Die Bundesliga ist für Sponsoren nur mäßig interessant und es ist mit der Ligareform keine Besserung in Sicht. Umso wichtiger wäre es, dass ein Verein wie der Sk Sturm, an seiner Marke arbeitet, sich profiliert und auch versucht in seinem Rahmen der Möglichkeiten mehr zu bieten.

    Was würde dabei der erste Punkt sein? Das Spiel der Kampfmannschaft! Wenn dieses mitreist, dann hat man schon einmal einen guten Grundstein für weiteres gelegt.

    Ich weiß auch, dass das nicht immer funktionieren wird, weil man nicht immer das nötige Spielermaterial zur Verfügung haben wird, oder die richtigen Charaktere. Es muss jedoch in jeder Sekunde der Arbeit das Ziel sein, attraktiven Fußball zu bieten und sich abzuheben.

    • graz4ever sagt:

      Geb dir in allem 100% recht!!!

      Nur das mitm Spielermaterial lass i net gelten! Weil i denk daß unser Kader um einiges besser, als jener von Ried is (und realistisch betrachtet, immer sein wird/muss), dennoch schaffen sie es unter Chabbi erfrischend offensiv zu spielen.. (nur als Beispiel)! Klar hat die taktische Ausrichtung auch mit diesem zu tun, aber um unsere Spielweise zu rechtfertigen, müssten wir ja das Schlechteste Material, seit Maria Himmelfahrt haben..

  6. ljnight2 sagt:

    Kreissl sind die hände gebunden was die aufstellung betrifft, aber seine taktische raffinesse ist beeindruckend..
    Da der kader schrumpfen muss, was von kreissel gefordert wurde, bedeutet schlussendlich das die jugend eine chance bekommt, sowie bei maresic derzeit..

    Und was er mit der Jugend kann (oder nicht) hat er in seiner anfangszeit bewiesen als er es musste.
    Dann wird sich der weg fürn ff weißen.. Kann er es oder nicht..

  7. wama sagt:

    das dilemma wäre noch immer beendbar, wenn der vorstand/aufsichtsrat, trotz wahrscheinlich rang 3 am ende, mut und weitsicht beweist und sich von foda trennt und beispielsweise damir buric verpflichtet, bzw. bei der admira rauskauft.

    klar, wäre ein sicher teures unterfangen, aber kurz – bis mittelfristig betrachtet, mit hoher wahrscheinlichkeit ein lottogewinn für sturm. für mich würde ein duo buric/kreissl dafür garantieren, dass wieder attraktiver, begeisternder fussball bei uns einzug hält, voll auf die jungen gebaut wird und durch deren hohe sozialkompetenz auch eine aussendarstellung des vereins gegeben wäre, die sympathisch und ehrlich wäre.

    würde ich als sturm jetzt und heute entscheiden können, würde ich lieber ein paar hundert tausend euro in diese richtung investieren und dafür weniger geld für neuverpflichtungen am spielersektor, bzw. für die kadergestaltung in die hand nehmen. spätstens in einem jahr würde sich, meiner meinung nach, dieser kraftakt in eine erfreuliche sturmzukunft auch finanziell so auswirken, dass man das dafür investierte geld wieder hereingebracht hat, weil spieler unter diesem duo einfach besser würden, ihren marktwert steigern würden, die fans das stadion wieder stürmen würden mit all seinen finanziellen begleiterscheinungen,…

    gut, das alles klingt wohl sehr utopisch und finanziell viel zu waghalsig für unsere entscheidungsträger, aber wie heissts so schön: wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

    oder auf sturm heruntergebrochen: lieber die „kontinuität“ wahren und keine neuerlichen turbulenzen riskieren, nachdem man ohnehin schon den einen oder anderen elfer verschossen hat.

    • gepi20 sagt:

      Totales agree „wama“. Ergänzen möchte ich, dass Foda’s Spielstil genau den lauwarmen Vorstandsstil wiedergibt. Bleiben wir defensiv, mit ein wenig Glück durchkommen. Auch wenn es gegen meine wirtschaftlichen und emotionalen Werte verstößt: Ich würde mir gerne mal wünschen, dass das Stadion leer bleibt – komplett ohne Support, totaler Protest. Wie am Markt: Keine Nachfrage nach lauwarmen austauschbaren Produkten, man listet diese aus. So schnell kann man gar nicht schauen wird die Notbremse gezogen. Schade, dachte kurz man kann etwas bewirken. Aber so taumeln wir in die nächste lauwarme Saison. Dabei hatte der Herbst etwas so Schönes……….

  8. GazzaII sagt:

    Hahaha der Artikel hat fast Pucher Niveau=> ein Dilemma der Artikel ,-)

    Frage, was glaubt Ihr, beschert einem Fußballklub die besten Zuschauerzahlen und Einnahmen?

    ERFOLG!

    Natürlich wäre schöner Fußball wünschenswert, da ich seit dem Matic Abgang kein Spiel mehr gesehen habe, kann ich das nicht beurteilen aber generell war der Fußball unter Foda noch nie zum Anschauen=> wird das ohne Matic kaum besser sein ABER wenn wir erfolgreich sind, reicht das für die meisten Zuschauer, siehe Meistersaison!

    Und jetzt, ein Rückgang von 10870 auf 10460 und der Autor schreibt von Dilemma, dann lieber Autor schreib doch auch einmal, was 10460 Zuschauer im Vergleich zur letzten Saison bedeuten?

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