„Eigentlich war meine Karriere perfekt“
Eine Unterhaltung mit Mario Haas ist, als stünde man Sturm Graz, einem beinahe 107 Jahre alten Traditionsverein, gegenüber. Gegenwärtig vorhandene Unstimmigkeiten, diverse Ärgernisse oder Ähnliches sind plötzlich nicht mehr existent. Mario Haas, vom einfachen Arbeiter zum Publikumsliebling, hin zur Vereinsikone und Legende, verkörpert alles, was unser aller Herzensangelegenheit ausmacht. Seine Vereinsloyalität und die enge Klubverbundenheit sind dabei in jeder Sekunde spürbar. Mr. Sturm Graz – passender könnte diese Bezeichnung gar nicht sein. Mario Haas ist Sturm. Und Sturm ist Mario Haas. Uns wurde die große Ehre zuteil, den Bomber zum ausführlichen Gespräch bitten zu dürfen. Eine Stunde lang stand uns dieser Rede und Antwort – der sorgfältig vorbereitete Fragenkatalog wurde dabei schnell vergessen. Denn der Bomber hat viel zu erzählen. Und jedes seiner stets ehrlich und authentisch wirkenden Worte ist dabei wie Balsam für die schwarz-weiße Seele.
Herr Haas, danke, dass Sie sich für dieses Interview Zeit genommen haben. Könnten Sie den Tag Ihres Abschiedsspiels kurz Revue passieren lassen?
Im Endeffekt hat alles schon begonnen, als ich verkündet habe, dass es mein letztes Spiel werden wird. Etliche Interviews wurden angefragt und das war schon sehr schwer für mich, da ich sehr emotional bei dieser Sache dabei war. Ich hätte bei jedem Wort heulen können, da das Ganze etwas sehr Besonderes darstellte. Wirklich nervig war die Gestik Peter Hyballas bezüglich meines Abschiedsspiels. Wie er mit mir umging, war einfach nicht korrekt. Nur weil ich 38 Jahre alt war, dachte er, ich wäre unfähig guten Fußball zu spielen, aber hier sieht man auch den Unterschied zwischen Trainern, die schon etwas erreicht haben und solchen wie eben Hyballa. Er war unfähig diese bestimmten Emotionen nachzuempfinden.
„Das Gerede bezüglich der Symbolik war nur eine Ausrede.“ – Mario Haas
Unsere nächsten Fragen gehen genau in diese Richtung: Also war es mit Peter Hyballa nicht abgesprochen, dass Sie in der 77. Minute aufgrund der Symbolik und Ihrer Rückennummer ins Spiel kommen?
Nein, auf keinen Fall! Es gab damals drei Varianten und schon alleine daran lässt sich ein gewisses Autoritätsproblem erkennen, denn ein Trainer muss festlegen, wann ein Spieler aufgestellt wird und nicht ihn bestimmen lassen. Das ist Wahnsinn! Auch dieses ganze Gerede bezüglich der Symbolik war nur eine Ausrede.
Hatten Sie ein bisschen Angst, bei Ihrem letzten Spiel gegen Wiener Neustadt nicht zum Einsatz zu kommen?
Nein, denn es war abgesprochen, dass ich auflaufen werde. Nur die Spieldauer wurde nicht festgelegt und man möge sich vorstellen, es hätte sich jemand verletzt…
Wenn wir so direkt fragen dürfen: Hat Peter Hyballa Sie auf das Abstellgleis gestellt?
Es geht gar nicht so sehr darum, dass er mich auf das Abstellgleis gestellt hat. Ich wollte auch nie von Anfang an spielen oder irgendwelchen jungen Spielern den Platz wegnehmen. Ich bin mir jedoch sicher, hätte er mich in einigen Spielen zum Schluss eingewechselt, wir hätten jene Partien noch gewonnen. Hier hat er einfach falsche Entscheidungen getroffen, die Faktoren Alter und Unerfahrenheit spielen natürlich eine gewichtige Rolle.
„Man hat mit mir einfach nicht mehr gerechnet.“ – Mario Haas
Da wir gerade beim Thema Peter Hyballa sind: Würden Sie sagen, dass er für Ihr Karriereende ausschlaggebend war, oder hätten Sie in dieser Saison sowieso aufgehört?
Man hat mit mir einfach nicht mehr gerechnet. Natürlich ist das Ganze nicht sehr fair gelaufen, denn wenn ich der Verein bin, also der Chef, muss ich einfach dafür sorgen, dass dieser Spieler anders behandelt wird. Das war mir aber nicht so wichtig, da ich Routinier genug war, um mit dieser Situation umzugehen und ich wollte keinen Wirbel machen, da meine Mitspieler natürlich noch ihre Saisonziele zu erreichen hatten.
Wie schwer war es für Sie, sich in dieser Zeit aus der Öffentlichkeit herauszuhalten und ruhig zu bleiben?
Natürlich ist es möglich, auf einen draufzuhauen, aber das bringt nichts. Das hilft weder mir selbst, noch den anderen. Ich formuliere es einmal so: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Ich habe so viel erreicht und muss niemandem etwas beweisen und jetzt folgt meine Karriere als Trainer; jetzt liegt mein Hauptaugenmerk darauf. Als Übungsleiter ist es immer wichtig, sich den Respekt der Spieler zu holen und wenn solche erfahrenen Akteure im Kader stehen, ist es fundamental, eben diese für sich zu gewinnen.
Wie würden Sie Peter Hyballa als Trainer einstufen?
Es waren auf jeden Fall viele gute Dinge dabei, also alles schlecht zu reden, ist auch nicht wahrheitsgemäß. Vor allem von seinen Trainingseinheiten konnten wir profitieren. Natürlich hat nicht alles gepasst, aber das gehört einfach nicht an die Öffentlichkeit, weil es vorbei ist.
Von außen hatte es den Anschein, dass er fachmännisch gut bis sehr gut ist, aber menschlich gesehen einfach nicht weit genug war. Wie würden Sie diese Situation beurteilen?
Ich denke, hier ging es auch um eine gewisse Art an Selbstschutz, dies ist aber selbstverständlich, denn wenn man Spieler wie Gratzei, Feldhofer oder Haas im Kader hat, braucht man das auch irgendwo. Die haben alle etwas erreicht. Peter Hyballa kam als Jugendtrainer und dementsprechend hat er auch gearbeitet und wollte uns beweisen, dass er jetzt der „große Trainer“ ist. Er war aber noch nicht so weit wie beispielsweise ein Franco Foda.
„Sturm Graz ist ja nicht irgendein Verein.“ – Mario Haas
Denken Sie, es wäre von ihm vielleicht klüger gewesen, sich als Co-Trainer zu profilieren und dann als Chefcoach zu übernehmen?
Das kann ich schwer beurteilen, denn ich schreibe niemandem vor, wann und wie er als Trainer beginnen muss. Er hat seine Chance bekommen und sie nicht genützt. Vielleicht wurde die ganze Situation von ihm auch ein bisschen unterschätzt, da Sturm Graz ja nicht irgendein Verein ist. Hier herrscht Druck und eine hohe Erwartungshaltung und seine Methoden hätten vielleicht bei kleineren Vereinen (Anmerkung von SturmNetz: wie beispielsweise dem GAK; Haas lacht) besser funktioniert. Bevor man zu einem neuen Klub kommt, ist es wichtig, sich über die vorhandenen Spieler zu informieren und über Methoden nachzudenken, wie ich ebenjene in mein Boot hole. In dieser Zeit war leider das Gegenteil der Fall und wohin der Weg ging, ist bekannt.
Um vielleicht noch einmal auf Ihr Abschiedsspiel zurückzukommen. Wurmt es Sie da kein Tor gemacht zu haben?
[Dies ließe sich nicht adäquat transkribieren.]
Sie hatten ja in diesem Spiel fast schon mehr Torchancen als Sturm in dieser Saison oft in den gesamten 90 Minuten. Aber der Abschied ist trotzdem mehr als gelungen!
Ja, leider habe ich die falschen Entscheidungen getroffen, aber es hat trotzdem alles gepasst und was sich die Fans in dieser kurzen Zeit überlegt haben, war einfach nur ein Wahnsinn! Sicher habe ich ein paar Dinge mitbekommen, aber das war schon etwas ganz Besonderes für mich. Beispielsweise wurden Fangesänge auf meinen Namen abgeändert und all die Emotion, die die Anhänger hineingebracht haben, war unglaublich. Ich habe mich auch mit einigen Fanklubvertretern unterhalten, die gemeint haben, dass mit längerer Vorbereitungszeit noch viel mehr möglich gewesen wäre.
„In Graz müsste eigentlich jedes Spiel ausverkauft sein!“ – Mario Haas
Wir sind in diesem Spiel auch in der Nordkurve gestanden und dort hatten 2.000 Männer Tränen in den Augen, sowas hat es davor überhaupt noch nie gegeben.
Aber was für Leute! Das sind keine kleinen Buben, sondern richtig eingefleischte Fans, die zu ihrem Klub stehen, die das verstehen und die wissen, was diesen Verein ausmacht. Die Anhänger wird es immer geben, handelnde Personen werden immer kommen und gehen, aber die Fans werden immer bleiben! Das Einzige, was mir ein bisschen weh tut, ist, dass viele nur kommen, wenn es gut läuft. Außerdem ist es auch unsinnig, nur wegen einer Person das Stadion zu besuchen, so wie es früher oft der Fall war. In das Stadion geht man wegen Sturm. In Deutschland beispielsweise ist es bei den meisten Klubs egal, ob sie oben oder unten mitspielen, da ist das Stadion immer voll. Es ist mir schon bewusst, dass viele Faktoren wie beispielsweise Wetter, Uhrzeit und Kosten eine sehr gewichtige Rolle spielen, aber in Graz müsste eigentlich jedes Spiel ausverkauft sein!
Das ist sowieso ein allgemein österreichisches Problem, welches nicht so leicht erklärbar ist. In anderen Ligen, wie beispielsweise in Italien, haben wir ein ähnliches Phänomen. 20 Prozent aller Einwohner geben an, Anhänger der „Alten Dame“ also Juventus Turins zu sein, jedoch schafft man es nicht einmal hier, bei jedem Spiel die Arena zu füllen.
Wie gesagt, wenn es gut läuft, ist es immer einfach, in das Stadion zu gehen. Wenn die Arena ausverkauft ist, dann kann auch der größte „Schweinskick“ zu einem spannenden Fußballspiel werden. Langsam bemerkt man, dass die Mentalität besser wird, aber leider hängt immer noch viel zu viel von den Ergebnissen ab. Wie ich beispielsweise noch in die Gruabn gegangen bin, war mir klar, sobald Sturm auswärts gewinnt, wird es hier nächste Woche voll sein. Bei einer Auswärtsniederlage sah das dann natürlich anders aus.
Können Sie die derzeitige Fankritik gegenüber dem Verein nachvollziehen? Beispielsweise fordern die Fangruppen attraktiven Fußball und die Installierung eines Sportdirektors.
Attraktiven Fußball zu bieten ist oftmals sehr schwierig, da das immer mit hohem Risiko verbunden ist. Wenn man vier bis fünf Spiele hintereinander gewinnt, kommt das dann automatisch. Die Frage ist immer, wie viel Risiko nehme ich? Die Mannschaft spielt teilweise ja auch nicht so schlecht, aber das Selbstvertrauen fehlt leider oft. Ein schönes Spiel ist auch immer Definitionssache: Für den einen ist es eine gute Partie, wenn er fünf Tore sieht, für den anderen reichen schöne Kombinationen aus, auch wenn sie nicht zum Torerfolg führen. Vergessen dürfen wir auch nicht, dass es einen Gegner gibt, der das Spiel ebenfalls gewinnen will. Es fehlen einfach die Kreativspieler, um die kompakten Abwehrreihen auszuhebeln. Muratovic und Vastic konnten das zum Beispiel exzellent.
Ein weiteres Problem stellt auch der Meisterschaftsmodus dar. Bei vier Spielen gegen den gleichen Klub ist es einfacher, sich auf den Gegner einzustellen, oder?
Natürlich und hier kommt auch die mentale Stärke ins Spiel: Oft glauben die Akteure, es kommt ein schlagbarer Kontrahent und man bräuchte nur 80 Prozent zu geben, aber das ist heute nicht mehr möglich. Außerdem sind auch die Emotionen bei einem Aufeinandertreffen vor 1.000 Zuschauern komplett draußen, aber als Fußballer bist du im Normalfall Profi genug, um auch an diese Spiele konzentriert heranzugehen. Was mich stört, ist aber Folgendes: Viele Spieler sind nur da, weil sie da sind, das heißt: Sie kennen Sturm Graz nur vom Hörensagen, wissen aber gar nicht, wie viel Druck hier auch herrscht, denn dieser Verein hat schon einen großen Namen. Sie scheitern oftmals an diesem Druck. Es ist etwas ganz anderes, wenn du in Grödig von einem schreienden Fan kritisiert wirst oder in Graz von 5.000.
Ivica Osim hat einmal gesagt, es sei für einen Verein ganz wichtig, dass Spieler aus dem eigenen Nachwuchs kommen und dass ein Klub auch Identifikationsfiguren, so wie Sie eine waren, hat. Fehlt das dem Verein derzeit ein bisschen?
Das Problem ist einfach, dass du niemanden heranzüchten kannst. Entweder bist du es, oder du bist es nicht. Bei mir war es auch so: Ich habe als junger Spieler angefangen und meine Tore gemacht. Es reicht nicht, wenn du über ein halbes Jahr lang gut spielst, man muss über einen längeren Zeitraum konstant gute Leistungen bringen. Heutzutage ist es so: Jemand liefert über zwei Jahre eine gute Performance ab und dann geht er weg. Dies liegt aber auch ein bisschen am Verein, denn Sturm hat nicht die großen Geldgeber und muss seine Talente gewinnbringend verkaufen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Was halten Sie eigentlich von Klubs wie Red Bull Salzburg?
Von der fußballerischen Entwicklung her nicht schlecht. Die Talente genießen eine Top-Ausbildung und werden dann an andere Vereine verkauft. Es gibt halt einen Mann, der gerne Geld hergibt. Damit spaltet er leider auch die Liga. In die Champions League haben sie es trotzdem noch nie geschafft, weil im Endeffekt immer noch etwas fehlt. Klar ist Qualität vorhanden, aber anscheinend nicht genügend.
Aus ideologischer Sicht gesehen, können Sie es verstehen, dass ein Spieler gerne in Wals-Siezenheim aufläuft, bei einem Verein ohne Tradition und ohne diese starke Bindung zu den Fans?
Aus Sicht der Fans kann ich diese Abneigung natürlich nachvollziehen, aber ich verstehe auch die Spieler, die diese Entscheidung treffen und zu Salzburg gehen. Ein durchschnittlicher Fußballer hat nur fünf bis sechs Jahre, in denen er wirklich viel Geld verdienen kann und wenn er sein derzeitiges Leben später einmal weiterführen möchte, muss er diesen Schritt eigentlich machen. Wenn du deine ganze Karriere in Österreich verbringst, ist das nicht möglich. Ein Arbeiter verdient beispielsweise nahezu gleich viel, wie ein Kicker aus der zweiten Liga in unserem Land.
„Ich wechselte von Frankreich nach Österreich, obwohl ich dort zehn Mal mehr verdient habe.“ – Mario Haas
Welcher Abschied hat Sie eigentlich mehr geschmerzt, jener im Jahr 1999 oder der endgültige 2012?
Natürlich jener im Jahr 2012, ganz klar. Aber 1999 hat einfach alles gepasst und der Wechsel nach Straßburg war für mich auch ein wichtiger Karriereschritt. Ich wollte einfach einmal etwas anderes sehen und ich hatte dort, auch wenn nicht immer alles glatt gelaufen ist, eine schöne Zeit. Auch die Fans waren immer sehr freundlich zu mir und haben mich sehr respektvoll behandelt. Es ist immer leicht, sich von den Anhängern feiern zu lassen, wenn man gewinnt, aber wenn es schlecht läuft, dann musst du da sein und mit den Fans kommunizieren. Als wir mit Sturm beispielsweise fast abgestiegen wären, haben viele zu mir gesagt, ich sei nur wegen dem Geld wieder nach Österreich gekommen. Das war das Dümmste, was ich jemals gehört hatte. Ich wechselte von Frankreich nach Österreich, obwohl ich dort zehnmal mehr verdient hatte.
Bereuen Sie diesen Schritt nach Straßburg ein kleines bisschen?
Nein, überhaupt nicht! Ich glaube, es war für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Ich hatte dort einen Vierjahresvertrag unterzeichnet und verdiente gutes Geld, auch der Verein hat von diesem Deal enorm profitiert. Wenn man einen Blick in die Geschichtsbücher wirft, bin ich heute noch mit 3,1 Millionen Euro der teuerste Abgang von Sturm aller Zeiten.
Kommen wir vielleicht noch einmal auf ihr Abschiedsspiel zurück. Was ist eigentlich aus Ihrem letzten Dress geworden?
Das hängt bei mir zu Hause.
„Bengalen beleben die Atmosphäre.“ – Mario Haas
Was uns schon immer interessiert hat: Wer hatte eigentlich diese geniale Idee mit der Bengale in Ihrer Hand? Ein Bild, das sicher noch Jahrzehnte überdauern wird und vielleicht das legendärste in der ganzen Vereinsgeschichte darstellt.
(Lacht) Ja, der hat mir ein bisschen gebrannt in den Augen, aber war auf jeden Fall eine tolle Geschichte. Bruno Hütter ist nach dem Spiel an mich herangetreten und hat gemeint, er hätte zwei für mich und ich habe gesagt: „Na dann gib her!“ Ich denke, das gehört einfach zu einem Fußballspiel dazu und belebt die ganze Atmosphäre im Stadion, sieht ja auch einfach nur geil aus! Es gibt halt immer ein paar Experten, die nicht wissen, wie man mit so etwas richtig umgeht, aber wenn das Ganze organisiert wird, ist das eine super Sache. Falls Zuseher Bengalen oder ähnliche Gegenstände auf das Spielfeld werfen, ist es aber auch nicht verwunderlich, dass immer wenige Spieler etwas mit den Fans zu tun haben wollen.
Warum hat es eigentlich nicht mit einem dauerhaften Posten nach Ihrer Karriere bei Sturm geklappt?
Ja, das ist schwer zu sagen. Es ist an unterschiedlichen Dingen gescheitert, wie zum Beispiel am Gehalt.
Aber Sie sind mit dem Verein schon im Guten auseinandergegangen, oder?
Ja natürlich, sicher ist es um Kleinigkeiten gegangen, aber das ist schon so lange vorbei. Natürlich wäre ich gerne immer noch beim Klub, aber vielleicht ist das alles, wie es gekommen ist, auch nicht schlecht.
Vielleicht sehen wir Sie ja bald wieder beim SK Sturm. An der Seitenoutlinie.
(Lacht) Ja vielleicht, aber es könnte wirklich positiv sein, ein bisschen Abstand zu gewinnen nach dem ganzen Trubel.
Also können Sie sich eine Trainerkarriere beim SK Sturm schon vorstellen?
Ja, aber da muss ich mir noch etwas Zeit lassen. Ich denke, jeder, der den Weg des Trainers einschlägt, möchte einmal dorthin zurückkehren, wo er groß geworden ist. Ich fange klein an und gehe den Weg Schritt für Schritt. Klar gibt es noch viel zu lernen, aber man entwickelt sich immer weiter. Ein Toptrainer hat einmal gesagt, man müsse 20 Jahre im Geschäft sein, um ein guter Coach zu werden.
„Sturm ist gut aufgestellt.“ – Mario Haas
Kommen wir vielleicht ein wenig auf die aktuelle Situation des SK Sturm zu sprechen. Denken Sie, dass sich der Klub derzeit auf einem guten Weg befindet?
Ich persönlich denke, dass der Verein gut aufgestellt ist, denn er wird viel professioneller geführt, als noch vor einigen Jahren, aber das sehen sehr viele nicht. Sturm-TV oder die Vereinshomepage werden von den meisten als Selbstverständlichkeit angesehen, aber das ist auch Arbeit. Es entwickelt sich mit der Zeit alles ständig weiter, auch die Verantwortlichen werden dazulernen und auf einmal wird dann ein stabiles Fundament dastehen.
Gibt es eigentlich irgendetwas, was Sie in Ihrer langen und erfolgreichen Karriere gerne anders gemacht hätten?
(Überlegt) Vielleicht ein oder zwei Kleinigkeiten, aber eigentlich war alles perfekt.
Das Tor gegen Wiener Neustadt wäre vielleicht noch zum Nachholen gewesen, aber sonst gibt es nicht viel oder?
(Lacht) Ja, aber das wäre dann vielleicht auch irgendwie ein bisschen zu kitschig geworden. Ich glaube, dann wären die Leute auf das Feld gestürmt und hätten mich „abgebusselt“. An diesem Abend hat es das Tor gar nicht gebraucht, es hat einfach alles gepasst, auch von den Mannschaftskollegen her. Die sind ja nach jedem Tor auch extra zu mir gekommen. Weitere schöne Erfahrungen waren für mich auch, als ausländische Spieler neu zum Verein kamen und gemeint haben: „Ich habe immer nur deinen Namen gehört.“ So etwas erfüllt einen schon mit sehr viel Stolz. Wenn junge Spieler zu einem aufschauen und sagen, sie hätten auch gerne so eine Karriere wie man selbst, dann macht das einfach Spaß und hält dich auch selbst jung.
Wie intensiv verfolgen Sie Sturm Graz heute noch?
Immer!
Also gehen Sie auch noch regelmäßig in das Stadion?
Wenn es sich ausgeht, bin ich eigentlich bei jedem Heimspiel dabei und wenn nicht, dann schaue ich es mir zu Hause im Fernsehen an. Meine Frau meint auch, es sei unglaublich, dass ich immer noch fast zu jedem Spiel hingehe.
Glauben Sie, dass es jemals wieder so einen Spieler wie Sie beim SK Sturm Graz geben wird?
Ich hoffe es. Ich kann nur sagen: Ich hoffe, dass es wieder einen Spieler geben wird, der mit dem SK Sturm solche Erfolge feiern wird und sich so mit dem Verein identifizieren kann.
Könnten Sie uns vielleicht ein kleines Ranking mit Ihren liebsten Mitspielern erstellen?
Viel gelernt habe ich von Schachner, Hörmann, Vastic, Schupp, Giannini. Du nimmst ja nicht alles an, aber man kann beobachten, wie sich einer bewegt und so weiter. Auch außerhalb vom Platz nimmst du einfach vieles von solchen Mannschaftskollegen mit. Heutzutage ist es sehr wichtig, ein Vorbild zu sein. Ich muss immer darauf Acht geben, wie ich mich benehme. Die Leute beobachten genau, was ich tue. Wenn ich zum Beispiel meinen Sohn in die Schule bringe, sehen mich seine Klassenkollegen an und sagen: „Du bist der Super Mario, oder?“
Um vielleicht noch einmal auf die Frage zurückzukommen: Wer war ihr absoluter Lieblingsmitspieler?
Einen zu nennen, ist da sehr schwierig, aber besonders hervorheben möchte ich die 98er-Mannschaft, weil es einfach so familiär war. Schopp, Neukirchner, Vastic und auch alle anderen, die dabei waren. Wir haben einfach alles zusammen gemacht, unter anderem Skifahren oder auch feiern gehen. Gruppenbildung, oder so etwas in der Art, war ein Fremdwort.
Hat Ivica Osim darauf auch besonderes Augenmerk gelegt?
Im Endeffekt haben wir uns das hauptsächlich selbst erarbeitet. Klar hat er gesagt: „Wenn ihr ausgeht, dann gemeinsam!“ Aber eigentlich ging das alles von uns aus. Heutzutage gibt es Mentaltrainer, die meinen: „Geht gemeinsam Essen, das stärkt das Mannschaftsgefüge.“ Das muss aber intern, also von den Spielern selbst kommen, nur dann herrscht wirklich ein starker Zusammenhalt.
Denken Sie, dass das heutzutage anders ist?
Also so viel mir bekannt ist, hat sich das nicht grundlegend geändert. Ein Gratzei hat ja auch noch mitbekommen, wie ich das damals gehandhabt habe und führt das jetzt fort.
Also ist der Begriff Sturmfamilie immer noch präsent?
Ja, ich denke schon. Nicht mehr so extrem wie damals, aber er ist noch existent. Das muss halt auch noch von der Führungsetage intensiver vorgelebt werden. Hier muss eine klare Linie herrschen und dann funktioniert das Konstrukt auch.
„Gerhard Goldbrich hat eigentlich kein schönes Leben.“ – Mario Haas
Sehen Sie derzeit eine klare Linie?
In der Zwischenzeit gab es gar keine Linie, da herrschte nur Chaos und das machte sich auch am Platz bemerkbar, aber ich denke, dass man jetzt wieder ein bisschen zueinander gefunden hat. Um das zu beurteilen, habe ich zu wenig Einblick. Aber ganz ehrlich: Diese Arbeit möchte niemand machen. Ein Gerhard Goldbrich kann eigentlich agieren, wie er möchte und wird meistens nur kritisiert. Macht er eine Sache gut, wird er beschimpft. Macht er etwas schlecht, wird er noch mehr beschimpft. Der hat eigentlich kein schönes Leben. Er reißt sich den Arsch (sic!) auf und hält den Kopf für den Verein hin. Das sehen viele nicht. Ich kenne keinen anderen, der sich hinstellt und sagt: „Hier bin ich, ich mache es besser.“
Können Sie uns zum Abschluss noch Ihre prägendsten Spiele für Sturm nennen?
Die schönsten Spiele waren immer gegen den GAK. Da waren einfach am meisten Emotionen drin. Ein solches Spiel wäre vielleicht wieder einmal gar nicht so schlecht. Natürlich auch alle Champions-League-Auftritte – darüber brauchen wir gar nicht zu reden. Die werden wir leider nicht mehr so schnell sehen. Vielleicht irgendwann, aber dafür muss einfach alles passen. Zu nennen wären auch noch die meisten Begegnungen gegen Rapid, die immer eine Sensation und ein offener Schlagabtausch waren. Da war auch stets Emotion pur, beide Fanlager haben ordentlich gepusht. Ich fand bei meinem Abschiedsspiel auch schön, dass die Neustadt-Fans applaudiert haben. Ich denke, dass das beispielsweise auch die Rapid-Fans akzeptiert und vielleicht sogar geklatscht hätten. Bei sowas halten dann meist alle zusammen. Die Fans von Traditionsvereinen wissen ja genau, worum es geht. Das finde ich super.
Herr Haas, wir würden am liebsten noch Stunden mit Ihnen reden, aber jetzt wollen wir Sie erlösen. Vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit für uns genommen haben!
Danke auch!
Das Interview führten Kai Reinisch und Gernot Hofer.
Ein persönliches Andenken in Form eines Fotos für uns gab es im Anschluss obendrauf. Danach machten wir uns sprachlos auf den Heimweg. Wissend, dass wir wohl erst realisieren müssen, was wir an diesem Tag erleben durften. Es sollte uns zudem noch bewusst werden, welch große Lücke der Bomber tatsächlich hinterlassen hat. Mario Haas – die Legende aus Graz.
Der arme Mario. Kommt nicht darüber hinweg, dass ihm einer gesagt hat, dass er seinen Zenit bereits mehr als überschritten hatte…
Dass Mario zu diesem Zeitpunkt schon den Zenit überschritten hat, war ihm klar. Kann man auch aus diesem Interview gut herauslesen. Trotzdem hatte er im kleinen Finger noch mehr Charisma und Ausstrahlung als dieser Nario. Und vor allem mehr Erfolge. Was aus Hyballa geworden ist, und welche „Erfolge“ er vor seiner Sturm-Ära feiern konnte, weiß mittlerweile ohnehin jeder. Unfassbar wie ruhig und sachlich Haas bleibt, obwohl er sich von einem absoluten Wahnsinnigen derart verarschen hat lassen müssen. Haas hat im Fußball wahrscheinlich an jedem einzelnen Tag mehr erreicht als dieser Pseudo Trainer in seiner ganzen Karriere.
Um das geht’s doch gar nicht! Hast du dir das Interview überhaupt durchgelesen, oder nur überflogen? Die Art und Weise war nicht in Ordnung! Und da ist Mario ja nicht der Einzige der das behauptet! Und am Ende des Tages hat das auch zum Ende von P.H. geführt, also nichts mit der “ Dolchstoß-Legend“ alla Kleine Zeitung, die noch immer gerne lanciert wird…
Danke Mario, ich hoffe zwar auch, befürchte aber, dass es nie wieder so eine Legende geben wird…….
Trotzdem wird immer neu bewertet, sich auf irgendwelchen Erfolgen ausruhen wenn man nicht mehr im Stande konstant auf diesem Niveau zu spielen, ist doch Irre.
Für mich sicher der bester Spieler auf dieser langen Sicht seiner Karriere gesehen den wir je hatten, und er ist einfach unheimlich sympathisch weil das einfach er ist und er sich nicht irgendwie verstellt, zumindest kommt er so rüber.
Aber mit der Tatsache das er einfach über den Zenit war, und er wohl auch deshalb nicht mehr zum Einsatz kam und nicht nur wegen Hyballa kommt er irgendwie immer noch nicht wirklich klar.
Ich ihn als zukünftigen Sturm Trainer eher weniger sehen weil er da als die Sturm Ikone einfach nur verlieren kann, das war mit Milanic schon schlimm und das wäre bei Haas noch viel schlimmer sollte er als Trainer scheitern.
sorry das sollte heißen.
Ich würde ihn als zukünftigen Sturm Trainer eher weniger sehen
Bei allem Respekt vor dem was du für uns geleistet hast,aber das ist großer Mist Mario.
Jetzt ist Peter Hyballa drann Schuld dass du nicht weißt wann genug ist?
Du hättest dir natürlich einen besseren Abgang verdient,aber daran bist du schuld.
Es war einfach MINDESTENS eine Saison zu viel.
Und wenn ich den Absatz mit Gratzei,Feldhofer und den noch so tollen Spielern lese,die nicht achso viel erreicht haben kommt mir das speiben.Die haben gar nichts erreicht.Der Meistertitel war bei aller Sturm Liebe ein Witz.Und im Endeffekt Salkic zu verdanken.
Nur weil diese Spieler mal mit riesen Dusel in Österreich Meister geworden sind verpflichtet mich das als Trainer nicht dass ich sie jetzt jede Runde aufstelle wenn die Leistung nicht passt.
Hyballa war wohl das beste was Sturm passieren hätte können,auf lange Sicht gesehen.
Aber dazu wird man in Graz traurigerweise wohl nie bereit sein.
Freunderlwirtschaft vor Leistung und Erfolg.
Mario Haas,du könntest dir von Hyballa noch einiges an Stil abschauen.Der hat sich nämlich im Nachhinein nie über die jenigen ausgelassen die ihm im Endeffekt seinen Job gekostet haben.
Das Interview von dir ist lächerlich,zumindest der Anfang der dein Karriereendebehandelt.Den Rest konnte ich vor lauter Unsymphatie gar nicht mehr lesen.Wiederlich.
Bei allem Respekt, aber nur jemand, der sehr wenig bis nichts über PH weiß, würde derartiges schreiben. Somit kann es auch kaum ernst genommen werden.
Und du kennst ihn persönlich? oder was?
Mir ist es im Endeffekt egal wie er war, ob er jetzt wirklich so böse war wie einige Spieler sagen oder nicht.
Ich denke dass er sportlich sicherlich mehr Kompetenzen hat als die meisten Trainer die hier werken, gewerkt haben, also in Österreich.
Aber ich kenn ihn ja nicht persönlich, deshalb zählt das wohl nicht.
Realistisch gesehen muss man im Nachhinein sagen dass sich komischerweise die am meisten über ihn beschwert haben die am wenigsten Leistung gebracht haben. Und das ist nun mal Fakt.
Aufgestellt gehören die stärksten Spieler und nicht die die am meisten „erreicht“ haben.
Es ist bedauerlich wie viele Leute heutzutage medial gesteuert und gelenkt werden, aber das ist eine andere Gschicht.
Vielleicht hatte Peter Hyballa fachliche Kompetenzen (wobei ich nicht wirklich davon überzeugt werden konnte) und theoretisches Wissen, aber wenn ein Trainer die pädagogische, soziale (menschliche) Kompetenz nicht besitzt, ein Team zu formen und zu führen, dann ist das ganze fachliche Know-How für die Fisch‘. Und wenn du das Interview genau liest, dann wirst du erkennen, dass Haas ihm nicht alle (fachlichen) Kompetenzen abspricht, sondern im Grunde sein fehlendes Feingefühl im Umgang mit Menschen kritisiert.
Geh bitte. Wenn du das Interview als widerlich bezeichnest, weiß ich gar nicht mehr, wie ich dein Posting bezeichnen soll. Sowas kann von keinem richtigen Sturm-Fan kommen, selten so einen Mist gelesen. Man kann ja kritisieren, aber alleine schon die Tatsache, dass man einen Meistertitel des eigenen Vereins als reines Dusel bezeichnet, disqualifiziert einen schon komplett. Nur weil du offensichtlich ein Problem mit irgendwelchen Leuten hast und wie im Kindergarten die beleidigte Leberwurst spielst, brauchst du deinen Mist hier nicht abladen. Wenn du ein Problem mit dem Verein hast, dann such dir einen anderen – was besseres kann den „richtigen“ Fans (und die können übrigens auch kritisieren – aber mit Niveau und Objektivität!) gar nicht passieren.
Super Interview! Sehr authentisch! Das Audio finde ich genial. 😀
Selber nie profi gwenn aber einen Mario haas der gegen real etc tore gemacht hat was erzählen! Mario haas wäre heute mit 41 noch besser wie jeder jetzt am platz!
[Auch hier mussten wir leider eingreifen! Eine derartige Ausdrucksweise wird hier nicht toleriert!]
Lächerlich was du schreibst,einfach lächerlich.Bestes Frühkahr was die Punkte angeht.Endlich leistungsorientierte Aufstellungen.Man will sich gar nicht vorstellen was passiert wäre hätte er den Kader von Heute zur Verfügung gehabt,zb einen Esser im Tor.
@Die Wahrheit: Zum Glück disqualifiziert du dich mit der Aussage im Frühjahr!!! habe Hyballa soviele Punkte gemacht selbst. Obwohl der Rest deines Kommentars eh a schon genug Schwachsinn inkludiert.
@sturmnetz, das wird nicht zensiert? Ehrlich?
Don’t feed the troll.
Ich gebe dir Recht was Hyballa betrift er wäre auf längere Sicht sicher nicht schlecht gewesen. Aber du solltest mal nachdenken über wenn du da so sprichst,immerhin hat Sturm nicht viele Vereinsikonen und ich habe größten Respekt von Leuten die nicht nur aufs Geld beim kicken schauen (keine frage er hat sicher genug verdient) aber nimm einen Vastic her, der geht vorher zur Austria oder zum Lask bevor er für weniger zu Sturm zurück gekommen wäre.
Ich verstehe dich schon,aber bei all dem was er für Sturm geleistet hat in der Vergangenheit, sollte es ihm nicht einen Verhaltens Freischein für die Gegenwart geben. Er hätte am liebsten noch zwei Saisonen angehängt.Natürlich war sein Abschiedsspiel nicht so wie er sich das vorgestellt hat,aber man darf auch nicht vergessen welchen Leistungsdruck Hyballa,dank den Provinzfans und Provinzsponsoren hatte,und natürlich dass das Abschiedsspiel mindestens eine Saison zu spät kam.
Geniales Interview. Danke Sturmnetz. Mario Haas, die lebende Legende. Solche Typen wie du es bist bräuchten wir momentan im Team. Authentisch und immer gerade raus. Wenn ich an sein Abschiedsspiel denke, kommt mir heut noch die Grausbirn was dieser „Kasperl“ an der Linie da aufgeführt hat. Und die nächste Frechheit ist dieser „Wahrheit“! Bevor du solch einen Schwachsinn postest, lass es lieber. Was der „Kasperltrainer“ bei Sturm aufgeführt hat….. frag nach bei den Webers, Feldhofers, und wie sie alle so heissen… Menschenführung nicht genügend, setzten! Aber er beweist sein Können eh immer wieder aufs neue, welche Mannschaft trainiert er denn gerade???
Beim Mario erkennst was in dem Verein falsch läuft bzw. gelaufen ist. Der Präsi hat den Gludo vorgeschickt um den Trainer zu kündigen, weil er selbst ein Schwitzer ist. Und der Hyballa war rückwirkend betrachtet jemand der die Hierarchie aufbrechen hat müssen, weil vor lauter Schulterklopferei und Verhaberung keiner mehr einen Bezug zur Realität besessen hat. Vorwerfen kann man den Burschen wenig, außer das nicht schlau genug waren um das Spielchen zu durchschauen.
Der Mario hat auch durch die Aktionen damals einiges an Kredit verspielt, selbst bei jenen die mit ihm aufgewachsen sind und ihn vergöttert haben. Er ist so ein Typ, der vom Recht zu schweigen Gebrauch machen sollte, weil mit jedem zusätzlichen Wort reitet er sie weiter eini. Ihm fehlt halt brutal die Fähigkeit zur Selbstreflexion. (LETZER SATZ DES KOMMENTARS GELÖSCHT, lieber LOLLO, DAS KÖNNEN WIR LEIDER NICHT SO STEHEN LASSEN)
Mit welchen Aktionen Lollo? Dass er damals stets geschwiegen hat.
[Teile des Kommentars wurden gelöscht: Wir wissen, dass die Emotionen in Bezug auf Peter Hyballa gerne noch hochkochen, bitten dennoch um Contenance. Persönliche Beleidigungen, egal an wen gerichtet, werden hier nicht akzeptiert.]
Mario Haas hat für viele schöne Momente im Stadion gesorgt,
Hyballa nicht!
..soviel in kurzen Worten.
Sehr tolles Interview, liebes Sturmnetz!
Ich kann es mir sehr gut vorstellen, wie ihr Euch geplagt habt, den Mario-Haas-Originalklang in eine druckreife Version zu übersetzen!
Mario ist und bleibt genau jene Ikone, die einen Traditionsverein ausmacht. In meinem Verständnis steht und fällt die Aussendarstellung von Sturm auch damit, wie man mit solchen Leuten umgeht.
Nichts neues ist es, wenn auch nur irgendjemand es wagt, Kritik am „Unaussprechlichen“ zu üben. Eigentlich sollte man dieses Kapitel endlich im Ordner „Gescheitert“ zu den anderen Fehlern wie Djalma M. oder den Gustl St. abheften, aber aus irgendeinem Grund können es gewisse Typen es einfach nicht so hinnehmen. Diese Leute stammen hauptsächlich aus der, ich nenn` es jetzt mal so,“Ära Playstation“, wo es einfach reicht, irgend ein Manschkerl auf eine Position zu hieven, und schon fährt die Mannschaft Siege ein. Es ist mir schon klar, wenn dann ein Weltbild so einbricht, dass man es nicht wahrhaben will, dass gewisse Gesetzmässigkeiten im wirklichen Leben eben ein bisschen anders funktionieren, als auf der Spielkonsole. Verbundenheit zum Verein ist dann auch nur noch negativ behaftet, und „Stallgeruch“ wird zum Schimpfwort umgedeutet.
Da seid jetzt auch Ihr gefordert, liebes Sturmnetz, wollt Ihr Euch argumentativ von diesen Leuten mit ihrem „angry-young-men-Gestus“ treiben lassen, oder setzt Ihr fachlich und objektiv Euren Weg für ein gemeinsames Ziel fort?
Liebe Leserinnen und Leser,
uns liegt es eigentlich fern, Kommentare abzuändern oder gar zu löschen, aber in einigen Fällen sahen wir uns dazu leider gezwungen. Jeder soll hier die Möglichkeit haben, seine Ansichten mit der Community zu teilen, aber IMMER nur im Rahmen unserer Kommentarregeln!
Wir bitten euch, diese einzuhalten!
Schwarz-weiße Grüße
Geniales Interview, dem Denkmal ein Denkmal gesetzt – danke Sturmnetz!!!