Don´t Stop Me Now!
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der letzten Partie sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man Of The Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match:

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie
Peter Zulj – Note: 1,39
Er war einer der besten Akteure auf dem Platz und hatte mit 90 Ballaktionen auch die meisten aller Spieler. Man hatte das Gefühl, dass Zulj überall auf dem Platz war und er das Spiel ständig im Griff hatte. Durch seine unglaubliche Präsenz vermochte er häufig zwei Gegenspieler an sich zu binden und so Platz für seine Mitspieler zu schaffen. Allerdings muss erwähnt werden, dass er von den Südstädtern ein ums andere Mal zu viel Platz bekam und so seine gefährlichen Pässe auch oft an den Mann bringen konnte. Zudem erzielte der defensive Mittelfeldmann den Treffer zum 2:1 und legte somit den Grundstein für den souveränen Erfolg. Der Titel „Man of the Match“ geht somit diesmal völlig verdient an Peter Zulj!
Fabian Koch – Note: 1,69
Der 28-jährige Rambo alias Fabian Koch hatte gegen die Admira sichtlich Spaß an seiner Aufgabe. In der Rolle des Außenverteidigers kaum gefordert, schaltete er sich sehr oft in die Offensive ein. Statistisch gesehen brachte gebürtige Tiroler 82,2 % seiner 45 Pässe an den Mann, wovon ganze 77,8 % in der gegnerischen Hälfte gespielt wurden. Seine tadellose Leistung krönte er mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 5:1, als er durch die gegnerische Abwehr spazierte und die Kugel wuchtig im Kreuzeck versenkte.
Stefan Hierländer – Note: 1,73
Auch in diesem Spielt zeigte sich wieder, wie gut Hierländer in das aktuelle Teamgefüge von Sturm passt. Zudem bereitete er mit einem gut getretenen Eckball in der 14. Spielminute den wichtigen Ausgleichstreffer vor. Auch am beim vierten Treffer hatte die Rückennummer 25 maßgeblichen Anteil und agierte als finaler Passgeber auf Deni Alar, der daraufhin zum 4:1 verwertete.
James Jeggo – Note: 1,81
James Jeggo spielte auf seiner Position den etwas defensiveren Part als sein Nebenmann Peter Zulj. In der Offensive war er deshalb eher selten zu sehen. Mit 70 Zuspielen, von denen 75,5 % einen Abnehmer fanden, war der Australier der fleißigste Passgeber am Spielfeld. Zudem versuchte er sich an 13 Zweikämpfen, wovon er allerdings nur etwas mehr als die Hälfte für sich entscheiden konnte. In Minute 67 holte er sich nach zu hartem Einsteigen den insgesamt vierten gelben Karton ab, womit er nun einer Gelbsperre sehr nahe ist.
Dario Maresic – Note: 1,82
Der Jungspund hatte nach den eher mäßigen Leistungen gegen Salzburg und den LASK wieder alles im Griff, besonders gefordert wurde er durch die schwache Offensivabteilung der Südstädter allerdings nicht. In Offensivaktionen konnte sich der Innenverteidiger zwar nicht einbringen, in puncto Passquote vermochte Maresic aber zu brillieren. 50 Zuspiele, von denen 88 % bei seinen Mitspielern ankamen, sind ein sehr starker Wert, den nur Schoissengeyr und Potzmann übertrumpfen konnten.
Marvin Potzmann – Note: 1,86
Auch Marvin Potzmann zeigte sich im Gegensatz zu den letzten zwei Runden stark verbessert. Mit seinen Teamkollegen im linken Mittelfeld harmonierte er wieder wie gewohnt. Mit 89,5 % erfolgreichen Pässen war der 23-Jährige „Klassenbester“. Zusammen mit Philipp Zulechner und Marin Jakolis bestritt er die meisten Zweikämpfe aller Akteure am Feld. Doch im Gegensatz zu den beiden, konnte Potzmann immerhin 10 seiner 15 Eins-gegen-Eins-Duelle gewinnen.
Jörg Siebenhandl – Note: 1,87
Nach der sensationellen Leistung gegen den LASK war der Nummer 1 dieses Mal ein ruhigeres Spiel vergönnt. Der gebürtige Wiener war beim souverän geschossenen Elfmeter von Knasmüllner machtlos und danach kaum mehr gefordert. Allerdings musste man befürchten, dass er sich bei den eisigen Temperaturen eine Erkältung einfangen würde. Man kann nur hoffen, dass dem nicht so war und er in seiner aktuellen Topform auch im Auswärtsspiel gegen den SCR Altach einen sicheren Rückhalt für die Blackys darstellt.
Deni Alar – Note: 1,90
Es kommt sehr selten vor, dass Deni Alar trotz eines Treffers zu den eher schwächer bewerteten Spielern zählt. Dies dürfte in diesem Fall allerdings nur eine Nebenwirkung einer im Kollektiv sehr starken Mannschaftsleistung sein, zudem ist eine Endnote von 1,9 alles andere als schwach. Bei seinem zehnten Saisontreffer ließ er seinen Gegenspieler Stephan Zwierschitz alt aussehen und sorgte damit bereits vor der Halbzeitpause für die Vorentscheidung. Mit 35 Pässen versuchte er sich an den meisten Zuspielen aller Offensivspieler.
Charalampos Lykogiannis – Note: 2,01
Charalampos Lykogiannis absolvierte ein gutes Spiel und zeigte kaum Schwächen. Defensiv nur wenig gefordert, fand man den Griechen immer wieder in der Offensive vor. Besonders seine Standards wurden in letzter Zeit wieder gefährlicher, wodurch er in Minute 16 auch am zweiten Treffer seiner Mannschaft beteiligt war. Zwar wurde sein Freistoß zuerst noch von Torhüter Andreas Leitner abgeblockt, doch der Abpraller wurde zur perfekten Vorlage für Peter Zulj, der zum 2:1 netzte. Beinahe hätte sich der Grieche in Minute 70 belohnt, jedoch fand er nach einem guten Freistoß aus etwa 18 Metern in Leitner seinen Meister.
Philipp Zulechner – Note: 2,06
Philipp Zulechner stand erstmals seit der zwölften Runde wieder in der Startformation. Der zuletzt oft zurecht Kritisierte Offensivspieler honorierte das Vertrauen seines Trainers mit einem mehr als sehenswerten Treffer zum 3:1. Allerdings scheiterte er kurz nach der Pause im Duell gegen Admira-Goalie Andreas Leitner und vergab damit die Riesenmöglichkeit auf seinen dritten Saisontreffer in der Bundesliga. Seine Leistung war insgesamt auch klar besser als in den Wochen davor, wenn auch weiterhin viel Luft nach oben bleibt.
Christian Schoissengeyr – Note: 2,42
Wie auch schon im Spiel gegen den LASK verschuldete der 23-Jährige abermals einen Elfmeter. In entscheidenden Zweikämpfen muss der Innenverteidiger in Zukunft abgeklärter und souveräner agieren. Seine Reaktion auf den Fehler war allerdings sensationell: Mit einem wuchtigen Kopfball sorgte er für den postwendenden Ausgleich und brachte Sturm so zurück auf die Siegerstraße. Auch defensiv agierte Schoissengeyr im Laufe der Partie immer stabiler. Mit 87,5 % gewonnenen Duellen war er der zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz. Zudem brachte er fast 90 % seiner Pässe an den Mann. Insgesamt lieferte er einen starken Auftritt ab, der ihm Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben sollte.
Wechselspieler:
Oliver Filip (69.) – Note: 1,50
Verdammt starker Auftritt des Ex-Jungbullen! Filip kam in Minute 69 für Stefan Hierländer in das Spiel und sorgte danach für weiteren Schwung in der Offensive. Kurz nach seiner Einwechslung verfehlte er den Kasten nur knapp. Besser machte es der 19-Jährige dann kurz vor Spielende, indem er aus fast schon unmöglichem Winkel zum 6:1 Endstand verwertete. Mit weiteren guten Leistungen wird der gebürtige Leobener wohl bald mehr Einsatzzeit bekommen.
Sandi Lovric (79.) – Note: 1,98
Kam in der 79. Spielminute für den äußerst starken Peter Zulj in die Partie und machte in der Schlussphase eine solide, unauffällige Partie. Versuchte es in Minute 86 mit einem Schuss aus der Distanz, der schlussendlich aber keine Gefahr für Leitner darstellte. Mit einem exzellenten langen Ball bereitete er das 6:1 durch Oliver Filip vor.
Emeka Eze: (81.) – Note: 1,61
Der Wirbelwind bekam gut zehn Minuten Spielzeit und nutzte diese beinahe für seinen ersten Pflichtspieltreffer. Nach einer herrlichen Aktion bewahrte nur noch die Stange die Admira vor einem Tor des 21-jährigen Nigerianers.
Das SturmNetz-Team bedankt sich bei 316 eingegangenen Bewertungen und widmet unserem Man Of The Match Peter Zulj folgenden Song:
Off Topic