Die Zukunft von Jimmy Jeggo
Jimmy Jeggo rocks the Bundes-League. Und wie. Spätestens nach den ersten Auftritten in der neuen Saison fragt keiner mehr nach, ob denn das jetzt bald etwas wird mit der österreichischen Staatsbürgerschaft. Der muss spielen – ob als Engländer, Australier, Österreicher oder Vulkanier ist völlig wurscht.
Dabei konnte man JJ’s Frühjahrssaison 2015/16 getrost als ordentlich verkorkst abhaken. Sein Fitnesslevel hätte anscheinend gerade mal für die Oberliga gereicht. Beim GAK wollen wir ihn aber wirklich nicht sehen. Außerdem: Wer seine Lebensgeschichte kennt, weiß, dass sich ein Jimmy Jeggo so etwas nicht zweimal sagen lässt. Der will nur eines im Leben: Kicken und davon leben können. Also hat er trainiert wie ein Berserker.

© Martin Hirtenfellner Fotografie
Trotzdem haben sich viele Sturmfans bei den Vorbereitungsspielen leicht verwundert die Augen gerieben. Das wüstenblonde Kampfkänguru hat vom ersten Ballkontakt an absolut gar keine Zweifel daran gelassen, wer denn in dieser Saison im defensiven Mittelfeld spielen wird.
Eine hat das natürlich überhaupt nicht überrascht: Die schwarz-weiße Kristallkugel aus Szeged hat Jimmy’s wundersame Entwicklung kraft ihres Amtes eh schon immer vorausgesehen.
Sie war es übrigens auch, die unserem ebenfalls aus Szeged stammenden Chefscout den Tipp gegeben hat: Halte in einem Land Down Under Ausschau nach einem in Wien geborenen Jungstar. Blöd ist des net: Während Chelsea, Bayern und Co. Horden von hochbezahlten Scouts beschäftigen, reichen dem SK Sturm ein paar Milliampere kosmische Energie für die Glaskugel und ein Medium namens Imre.
Wir von SturmNetz haben vergangene Woche wieder zweimal Krautgulasch mit ungarischem „Krimsekt“ investiert, um uns von der Glaskugel die sportliche Zukunft von unserem Wunder-Aussie erzählen zu lassen.
Die erste gute Nachricht gleich voraus: Jimmy ist nicht in einer vorübergehenden Hochform. Der ist wirklich so gut und mit zunehmender Spielpraxis steigert sich das noch. Selten noch hat es bei Sturm einen derart ehrgeizigen und fokussierten Spieler gegeben.
Gute Nachricht #2: Sturm schafft in dieser Spielzeit souverän die Qualifikation für die Europa League.
Gute Nachricht #3: Noch vor Ende der Spielzeit verlängert der zunehmend von Weisheit verfolgte schwarz-weiße Sportdirektor den Vertrag mit Jimmy Jeggo bis 2020.
Gute Nachricht #4: Spätestens in den Gruppenspielen der Euro-League 2017/18 spielt sich JJ in die Notizbücher englischer Scouts. Sein Spielstil und – im Hinblick auf den Brexit wichtig – sein englischer Pass machen ihn zum begehrten Objekt einiger Aufstiegsaspiranten in die Premier League.
Nachricht #5: In der Wintertransferperiode 2017/18 ist es dann so weit. Jimmy kehrt in das Mutterland seiner Eltern zurück, in dem übrigens nach wie vor der Großteil seiner Familie lebt. Er tritt, ausgestattet mit einem lukrativen Langzeitvertrag, seinen Dienst beim kleinen Nachbarn des großen Chelsea FC an: Der FC Fulham freut sich über den nach Mike Madl zweiten wichtigen Neuzugang aus Graz. Die Schwoazn wiederum freuen sich über zweieinhalb Millionen Euro aus London.
Bei all diesen guten Nachrichten müssen wir leider festhalten, dass die Glaskugel bei unserer Konsultation etwas, naja, sagen wir „indisponiert“ gewirkt hat. War’s der Krimsekt oder irgendwelche Gravitationswellen? Wir wissen es nicht. Jedenfalls sind wir nicht ganz sicher, ob die Geschichte ganz genauso ausgehen wird wie von ihr vorausgesagt.
Deswegen würden wir auch gerne von euch wissen, wie ihr die Zukunft von Sturms bestem Australier der Geschichte seht:

[_] Piesi kommt zurück und hat spätestens zum Frühjahrsauftakt Jeggo aus der Startelf verdrängt.
So wie der Stanko den Horvath verdrängt…
Genau, genau das wird sicher nicht passieren.
Tust dir mal schön deine augis waschen 🙂
Diese zwei Kommentare stammen sicher von ausgewiesenen Experten
Da Piesi wird leider ka chance haben ggen jeggo und matic…
Das „leider“ lass ich weg, den Rest unterschreibe ich;-)
Auch wenns mit für Piesinger den ich sehr schätze leid tut, wenn die 2 so weiterspielen/weiterharmonieren kann man diese Doppel 6 niemals (also bis halt wer die 10 Mio für Matic oder die 2,5 Mio für Jeggo;-) zahlt) zerreißen!
Was den Pisi betrifft, so war er immer sehr bemüht, sowie kopfball- und zweikampfstark, aber meines erachtens fußballerisch nicht bundesliga-tauglich. Dem JJ kommt extrem zugute, einen Matic vorsich zu haben. JJ ist in diesem System der fleißige Abräumer – und das macht er hervorragend -, Matic der Denker und Lenker!! Beide brauchen einander; mit z.B. Offi wäre das spiel auch mit JJ nicht besser geworden, denn wer soll da das spiel machen, Matic braucht jedoch einen wie JJ der ihm den rücken freihält. Deswegen ist das mittelfeld, meines erachtens, zz so erfolgreich; mit Matic hat man einen – und das meine ich sehr positive – jugo der alten schule, also einen spieler mit extremer spielintelligenz und dahinter den wasserträger JJ; denn auch das ist eine alte weisheit, eine erfolgreiche mannschaft brauch 2-3 echte kicker und der rest läuft für diese spieler.
Jeggo und Matic sind
Tex Perkins und Bata Ilic des Grazer Fußballs –
die passen wie Victorian Bitter und Jelen.
Sie sind zur Zeit einfach das Schwarz und Weiss von Sturm Graz
und es ist eine Freude, den beiden zuzusehen.
Ohne die Leistung der übrigen Kicker schmälern zu wollen.
Ich denke, dass er zu rapid wechseln wird.
Die bedienen sich ja ohnehin immer sehr billig bei uns.
Warum soll es jetzt anders sein?
Das wird jetzt anders sein, weil wir einen fähigen Sportdirektor haben und keine „Glatze“ mehr 😉
Meine Hoffnung bei Matic und Jeggo is einfach auch, dass sie in ihrem Vertrag keine Ausstiegsklausel haben. Anders als zb für Esser ist für diese beiden Sturm ja doch eher ein Aufstieg in deren Karriere und nicht nur ein Durchlaufposten. Deshalb hoffe ich, auch wenn Sie wechseln sollten, Sturm endlich mal eine Ablöse kassiert, die gerechtfertigt ist und ungefähr dort liegt, die Rapid meistens für deren Spieler bekommt.