Die Verteidiger

SturmNetz Zeugnis der Saison 15/16 #2

Aufgeteilt auf vier wunderbar knackige Ausgaben werden wir euch in den nächsten Tagen ein Fazit über jeden im Frühjahr eingesetzten Spieler der Blackies liefern. Hier fließen die durchschnittlichen Noten aus allen Leserzeugnissen über die gesamte Saison, sowie unsere subjektive Meinung mit ein. Wir wünschen viel Spaß!

Ausgabe #2: Die Verteidiger

 

Anastasios Avlonitis (ø-Leserzeugnis Note: 2,43)

Der Grieche zählt eindeutig zu den Transfer-Tops von Gerhard Goldbrich. Im gesamten Frühjahr hatte der Leihspieler von Olympiakos Piräus eine tragende Rolle in der Hintermannschaft der Grazer inne. Natürlich gab es, vor allem anfangs, ein oder andere Missverständnisse mit seinen Mitspielern, über die man aber hinwegsehen kann. Er wurde über alle Spiele gesehen nämlich nicht nur zum absoluten Leistungsspieler, der mit ungebrochenem Einsatz bei der Sache war, sondern schlüpfte auch ganz ohne Probleme in die Rolle des Abwehrchefs. Egal ob in Luftduellen, Zweikämpfen, Pässen oder beim Spielaufbau – der Grieche zeigte in jeglicher Hinsicht, warum er von den SturmNetz-Leserinnen und Lesern mit einer durchschnittlichen Note von 2,43 zum zweitbesten Spieler der Saison gewählt wurde. Man kann nur hoffen, dass es sich sein Stammverein weiterhin leisten kann, auf seine Dienste zu verzichten. Sportdirektor Günter Kreissl ist eigenen Angaben zufolge sehr bemüht, den 26-Jährigen zu halten. Hoffen wir, dass seine Anstrengungen von Erfolg gekrönt werden.

Avlonitis

(Foto: © Martin Hirtenfellner Fotografie, Bearbeitung: SturmNetz)

 

Lukas Spendlhofer (ø-Leserzeugnis Note: 2,61)

Die Saison von Lukas Spendlhofer kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Egal ob sein Nebenspieler Madl, Kamavuaka oder Avlonitis hieß, das Abwehrzentrum agierte meist bombensicher. In 30 Pflichtspielen zeichnete Spendlhofer maßgeblich für die Kompaktheit der Defensive verantwortlich. Vergleicht man seine Leistung in beiden Saisonhälften, fällt auf, dass er sich im Frühjahr noch steigern konnte. Sehr gute Spieleröffnungen und eine herausragende Passquote können hierzu als Indiz herangezogen werden. Der Niederösterreicher, der noch einen Vertrag bis 2018 hat, könnte bereits in der nächsten Saison erneut einen neuen Partner in der Innenverteidigung bekommen.

Spendlhofer

(Foto: © Martin Hirtenfellner Fotografie, Bearbeitung: SturmNetz)

 

Charalampos Lykogiannis  (ø-Leserzeugnis Note: 2,65)

Der griechische Außenverteidiger hat seine erste Saison in Österreich hinter sich – und absolvierte diese mit Bravour. Es dauerte nicht lange, bis er einen Stammplatz in der Start-11 inne hatte. Auf seinen unermüdlicher Kampfgeist und seinen Offensivdrang wollen wir auch in der kommenden Saison nicht missen. Der 22-Jährige war auch ein Grund, warum bei Sturm zumeist über links viel mehr Aktionen herausgespielt wurden, als von der gegenüberliegenden Seite. „Lyko“ hat noch bis 2017 Vertrag (+ Option), wird aber nach dem Abgang von Christian Klem wohl neue Konkurrenz auf seiner Position bekommen.

Lykogiannis

(Foto: © Martin Hirtenfellner Fotografie, Bearbeitung: SturmNetz)

 

Marvin Potzmann  (ø-Leserzeugnis Note: 3,06)

Auch für Marvin Potzmann war es die erste Saison bei Sturm. Rückblickend betrachtet waren seine Leistungen nicht gerade das Gelbe vom Ei. Er zeigte zwar deutlich mehr Offensivbemühungen als etwa Kayhan, erhebliche Schwächen vor allem im defensiven Stellungsspiel stehen dem allerdings gegenüber. Trotzdem muss man anmerken, dass er auf der rechten Außenverteidigerposition eine große Anzahl an Konkurrenten hatte, Franco Foda sich dabei meistens für ihn entschied. Zu häufig konnte er leider diese Chance nicht nutzen und fand sich gegen Ende hin vermehrt auf der Bank wieder. In 22 Bundesliga-Partien dreimal – und damit am häufigsten von allen Bundesligaspielern in dieser Saison – ausgeschlossen zu werden, zählt auch zu den unrühmlichen Zahlen des Burgenländers. Potzmann hat noch einen Vertrag bis 2017 (+ Option). In der nächsten Saison wird der 22-Jährige mit Neuzugang Fabian Koch den Kampf um einen Stammplatz austragen.

Potzmann

(Foto: © Martin Hirtenfellner Fotografie, Bearbeitung: SturmNetz)

 

Christian Klem  (ø-Leserzeugnis Note: 3,19)

Die letzte Saison des Sturm-Urgesteins war auch seine glückloseste. Christian Klem hatte mit einem Muskelfasereinriss und Fersenproblemen zu kämpfen, weswegen er wohl nie bei 100%iger Fitness war. Noch dazu hat er seinen Stammplatz an Lykogiannis verloren. Foda setzte ihn im Frühjahr deswegen oft im linken Mittelfeld – auf seiner gelernten Position – ein. Auftrumpfen und maßgebliche Akzente setzen konnte er trotzdem nicht, deshalb blieb es bei einer enttäuschenden Saison für den zum WAC-abgewanderten Klem.

Klem

(Foto: © Martin Hirtenfellner Fotografie, Bearbeitung: SturmNetz)

 

Tanju Kayhan  (ø-Leserzeugnis Note: 3,19)

Im September kam der damals vereinslose Wiener zu Sturm. Nun ist er schon wieder weg. 16 Einsätze in der Bundesliga und zwei im Cup stehen auf seiner Habenseite. Leider prägten in zu vielen Spielen ein schlechtes Stellungsspiel und Fehlpässe seine Leistung. Man kann für ihn nur hoffen, dass er fit bleibt und nicht wieder wegen diverser Verletzungen zurückfällt. Bei Sturm konnte er jedenfalls nicht überzeugen; bei welchem Verein er seine Karriere fortsetzt ist noch ungewiss. Man vermutet, dass es Ex-Hadzic-Klub Eskişehirspor in der zweiten türkischen Liga werden könnte.

Kayhan

(Foto: © Martin Hirtenfellner Fotografie, Bearbeitung: SturmNetz)

 

 

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