Die Torhüter

Wintercheck 21/22 – Teil 1/4

Aufgeteilt auf vier Ausgaben werden wir euch in den nächsten Tagen ein kleines Zwischenfazit über jeden in der Herbstsaison eingesetzten Sturm-Spieler liefern. Es fließen die durchschnittlichen Noten eurer Bewertungen, diverse Spieldaten und Statistiken, sowie unsere subjektive Meinung mit ein.

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Jörg Siebenhandl (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,13)

Er ist die unumstrittene Nummer eins im Tor des SK Sturm Graz: Jörg Siebenhandl. Doch im Laufe des Herbsts war sein Platz zwischen den Pfosten kurzfristig nicht ganz so in Stein gemeißelt wie in den letzten Jahren. Beim Heimspiel gegen Real Sociedad patzte Siebenhandl und die Grazer mussten sich so nach starker Leistung mit 0:1 geschlagen geben. Auch ein paar Tage später sah derTorhüter gegen RB Salzburg nicht sehr glücklich aus. Doch Siebenhandl, dem vor allem der Ausrutscher gegen den spanischen Spitzenklub „im Herzen wehtat“, ließ sich nicht unterkriegen und lieferte danach wieder gewohnt starke Leistungen. Siebenhandl machte in dieser Saison bewerbsübergreifend bisher 29 Pflichtspiele in rund 21 Wochen – insgesamt 2.610 Minuten (reguläre Spielzeit). Damit absolvierte er jede einzelne Minute der Schwarzweißen, als einziger seines Teams. 39 Gegentore musste der 31-Jährige einstecken, zehn davon in der Europa League. Acht Mal spielte Siebenhandl und somit der SK Sturm zu null.

Tobias Schützenauer (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: ohne Einsatz)

Seit 2014 ist Tobias Schützenauer Teil der Kampfmannschaft der Blackys und damit der längst dienende Spieler im Kader des SK Sturm. Sein letzter Pflichtspieleinsatz liegt allerdings schon etwas zurück – in der 19. Runde der vergangenen Bundesliga-Saison vertrat er den gesperrten Siebenhandl. In dieser Saison stand er bei jedem Spiel des SK Sturm im Kader. An Jörg Siebenhandl gab es jedoch kein vorbei. In der Vorbereitung hütete er einige Male zeitweise das Tor von Sturm, so etwa gegen Udinese, BW Linz, die OÖ Juniors und KS Cracovia. Trotz der wenigen Einsätze wird Schützenauer bei den Blackys geschätzt. „Kaum ein Zweiter lebt den SK Sturm so wie Tobias Schützenauer. Schü zieht in jedem Training voll durch und steigert dadurch die Trainingsqualität enorm“, sagte Geschäftsführer Sport Andreas Schicker vor ein paar Monaten bei Verlängerung seines Vertrages, der allerdings nur bis Sommer 2022 geht.

Luka Maric (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: ohne Einsatz)

Auch Luka Maric durfte, wie Tobias Schützenauer, zumindest von der Bank aus Europa-League-Luft schnuppern, Pflichtspielminute schaute keine bei Maric heraus. Vor Saisonbeginn durfte der 19-jährige Torhüter etwa gegen Roter Stern Belgrad und BW Linz Einsatzzeit sammeln. Im Herbst konnte Maric beim SK Sturm II weiter Spielpraxis sammeln. Der Stammgoalie der Jungblackys kam in der bisherigen Saison auf zwölf Einsätze – nur ein Mal verlor Sturm II mit Maric zwischen den Pfosten. Auch Maric ist es zu verdanken, dass sich Sturm II zum Herbstmeister krönen konnte.

Christopher Giuliani (ausgeliehen)

Seit Sommer 2020 ist Christopher Giuliani an den KSV ausgeliehen. In der vergangenen Saison stand der Grazer Keeper nur elf Mal insgesamt im Tor der Obersteirer. In dieser Spielzeit ist Giuliani zum Stammtorhüter aufgestiegen, in 14 von 16 Zweitligapartien stand er zwischen den Pfosten. Auch im ÖFB-Cup durfte er drei Mal ran. So auch in der zweiten Runde, als der Kapfenberger SV Bundesligist Austria Wien im Elfmeterschießen aus dem Bewerb warf. Giuliani lenkte den entscheidenden Elfmeter von Noah Ohio an die Stange und bescherte so den Kapfenbergern den Aufstieg. Gegen den FAC in Cup-Runde drei mussten sich Giuliani und der KSV dann im Elfmeterschießen geschlagen geben, obwohl der 22-Jährige wieder einen Elfer hielt. Während der Sturm-Leihspieler auch in der Liga immer wieder glänzen konnte, gelang das seinen Kollegen nicht unbedingt. Derzeit liegt der KSV auf Rang zehn – neun Niederlagen in 16 Spielen stehen zu Buche.

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