Die Stürmer
Aufgeteilt auf vier wunderbar knackige Ausgaben werden wir euch in den nächsten Tagen ein Fazit über jeden eingesetzten Spieler der Blackys liefern. Hier fließen die durchschnittlichen Noten aus allen Leserzeugnissen, Spieldaten sowie unsere subjektive Meinung mit ein. Den Abschluss dieser Serie liefern die Herren an vorderster Front, die es zugegebenermaßen und speziell nach dem Trainerwechsel nicht besonders leicht hatten. Der Saisoncheck der Stürmer – wir wünschen viel Spaß!
Emeka Eze: ø-Leserzeugnisnote: 3,08
Es war der 29. April der Saison 2017/18, die 32. Runde in der heimischen Bundesliga. Der Tabellenzweite Sturm empfängt den Dritten Rapid, paniert die Wiener mit 4:2 und sorgt damit quasi für eine Vorentscheidung im Rennen um den Vizemeistertitel. Emeka Eze, den die Grün/Weißen in den beiden Spielen (Meisterschaft und Cup-Semifinale) innerhalb weniger Tage kaum in den Griff bekommen, humpelt in Minute 78 nach einem Foul von Maximilian Hofmann vom Feld. Der Nigerianer scherzt noch beim Interview und niemand ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass es sich bei seiner Verletzung um einen Wadenbeinbruch handelt, der wenige Tage darauf allerdings traurige Gewissheit war. Eze fiel monatelang aus. Gegen Ajax Amsterdam folgte zwar das Comeback, doch wirklich in die Spur fand der 22-Jährige über die gesamte Spielzeit 2018/19 nicht mehr. Weg war sie, diese Leichtigkeit, diese Unbekümmertheit, die den Stürmer in der Saison zuvor noch ausgezeichnet hatte und weshalb sich auch Günter Kreissl genau vor einem Jahr dazu veranlasst sah, seinen Vertrag bis 2021 zu verlängern. „Eine Waffe in der Offensive“ (Zitat Kreissl zur Vertragsverlängerung) – viel scheint nach Ende der abgelaufenen Spielzeit davon nicht geblieben zu sein. Die gesamte Saison des Nigerianers war – egal ob sein Trainer Heiko Vogel oder Roman Mählich hieß – geprägt von Kurzeinsätzen und lediglich zwei Treffern im Dress der Schwarz/Weißen. Zum traurigen Höhepunkt zählte hierbei sicherlich das Auswärtsspiel gegen St. Pölten am 5. Mai, bei dem er zur Halbzeit ein- und nach 24 Minuten wieder ausgewechselt wurde. Ob Emeka Eze wieder irgendwie zurück in die Spur findet – die Zeit wird es zeigen und man kann es ihm nur wünschen, denn das Potenzial ist nach subjektiver Meinung des Autors nach wie vor absolut vorhanden, auch wenn ihm das letzte Jahr in mehrerlei Hinsicht sichtlich zugesetzt hat. Zudem ist er mit seinen 22 Jahren noch sehr jung. Wer weiß, vielleicht braucht er einfach den richtigen Mann mit dem richtigen Rat zur richtigen Zeit. Allerdings fehlte Eze auch beim Trainingsauftakt am Montag. Begründung: Er war krank.
Markus Pink: ø-Leserzeugnisnote: 3,24
Er war der größte und wohl auch der einzige Profiteur des Trainerwechsels im Angriff der Grazer. Und dies, obwohl das unter Roman Mählich zunächst überhaupt nicht so aussah. Aber alles der Reihe nach: Im Sommer 2018 verpflichtet, schenkte Heiko Vogel ihm zunächst das volle Vertrauen. Zwar musste er im Auswärtsspiel gegen Ajax noch auf der Tribüne Platz nehmen, im Rückspiel zuhause sowie in den zwei Wegwerf-Qualifikationsspielen der Europa League gegen Larnaka kamen dann aber bald die ersten längeren Einsätze, ehe er in der Bundesliga in den ersten beiden Saisonspielen (zuhause gegen Hartberg und auswärts in Innsbruck, Anm.) auch gleich die ersten beiden Liga-Treffer für Sturm Graz verbuchen konnte. Doch dann folgte der Wendepunkt, denn in der gesamten weiteren Ära Vogel kam der Klagenfurter mit wenigen Ausnahmen nicht mehr über Kurzeinsätze hinaus. Die bescheidene Situation gipfelte nach dem Trainerwechsel in lediglich 48 Einsatzminuten im Zuge der ersten elf Begegnungen unter Mählich. Doch der 28-Jährige bewies echte Nehmerqualitäten, erkämpfte sich sein Stammleiberl zurück und zählte in den verbleibenden neun Spielen zum Fixbestandteil in der Startelf der Grazer. Insgesamt brachte es Markus Pink, der zwar gerne einmal eine gewisse technische Limitiertheit ausstrahlt, jedoch definitiv mit einem sehr guten Riecher ausgestattet ist, in der abgelaufenen Saison auf summa summarum sieben Treffer im Dress der Schwarz/Weißen (6x Liga, 1x ÖFB-Cup). Man darf gespannt sein, wie und ob er sich unter El Maestro weiterentwickeln wird können.
Philipp Hosiner: ø-Leserzeugnisnote: 3,64
Die Saison von Philipp Hosiner seriös zu beurteilen, gestaltet sich – im Vergleich zu dessen Stürmerkollegen – als ausgesprochen schwer. Der 30-Jährige wurde im Sommer als Ersatz für den Ehrenkapitän der Herzen, dessen Namen mir an der Stelle leider entfallen ist, von Union Berlin an die Mur gelotst und steht heute, rund elf Monate später, am Abstellgleis. Unter Heiko Vogel, dessen offensiv geprägte Art, kicken zu lassen, dem Burgenländer noch ganz klar entgegengekommen war, steuerte der Stürmer in 14 Begegnungen immerhin drei Treffer und einen Assist bei. Unter Defensiv-Taktiker Mählich hingegen fiel seine persönliche Bilanz erschreckend aus: Ganze 61 Minuten – oder anders – eine Stunde Einsatzzeit (!) erhielt Hosiner in 20 Spielen (!) unter der Regie der Sturmlegende, bei der er sogar zwei Spiele mit den Sturm Amateuren bestritt – und das trotz der akut vorherrschenden Ladehemmungen sämtlicher noch verbliebener Angreifer in der Kampfmannschaft. Man hätte es womöglich einfach mit ihm probieren sollen. Wären ihm in der Rückrunde fünf bis sechs Treffer gelungen, und das wäre ihm allemal zuzutrauen gewesen, er hätte heute wohl einen anderen Stand in Graz. Aber genug der leidigen Konjunktive. Fakt ist, dass sich Philipp Hosiner einen neuen Verein suchen muss, was unlängst verlautbart wurde. Fakt ist ebenso, dass er sich dennoch kämpferisch zeigt, was wiederum das eine oder andere der zuletzt mit ihm geführten Interviews beweist. Und ein letzter Fakt ist auch, dass Hosiner noch zwei Jahre bei Sturm Vertrag hat, er wohl zu den Spitzenverdienern im Verein zählt und man sich wirklich gut überlegen sollte, wie es mit ihm nun weitergeht … oder eben nicht.
Zu kurz eingesetzt:
Arnel Jakupovic
Eigentlich schade bzw. vor allem für ihn persönlich sehr bitter, dass die Winter-Leihgabe vom FC Empoli im Frühjahr unter Roman Mählich nicht öfter die Chance bekam, seine offensichtlich vorhandenen Torjäger-Qualitäten unter Beweis zu stellen. Traf er das Gehäuse in der Vorbereitung noch nach Belieben, war nach der Rückrunde bald Schluss mit dem Vertrauen. Beim Auftakt gegen Mattersburg, bei dem er nach Auffassung des Autors zu einem der Besten am Feld zählte, wurde Jakupovic nach 61 Minuten ausgewechselt, bei der glatten 0:3-Heimniederlage eine Woche später gegen den LASK – so wie beinahe alle Sturmakteure an diesem Tag – über 90 Minuten chancenlos. Danach folgten nur noch unbedeutende Kurzeinsätze, bei denen er aber dennoch ab und an sein Talent aufblitzen ließ. Der 21-Jährige, der bei Sturm eigentlich auch Spielpraxis für die gerade in Italien stattfindende U21-Europameisterschaft sammeln sollte (der Schuss ging nach hinten los, Jakupovic wurde von Trainer Werner Gregoritsch für die Endrunde nicht berücksichtigt), wird Sturm Graz aller Voraussicht nach wieder verlassen – sein Leihvertrag endet mit 30. Juni. Das Engagement hätte wohl für alle Beteiligten glücklicher verlaufen können.
Zu unser Stürmer am besten NIX sagen
Du nervst so unendlich! Schaffst irgendwann einmal einen konstruktiven, geraden Satz?
Schmitz raus!
ich würde ausronschieren [sic!] dazu sagen! 😀
Sonst alles in Inortnung mit euch zwei Hampelmänner ( sofern ihr Männer seit!!???!!!)
Ich glaube wir Leben in einen Freien Land wo jeder seine Meinung vertreten kann und Darf.
Ja, alles Inortnung!!!
Sagen prinzipiell ja.
Doch deine Rechtschreibung verursacht Augenkrebs.
Vom Inhaltlichen mal ganz abgesehen.
Schwierige Situation, keine Frage….
Zum Einen die Tatsache, dass offenbar keine Verstärkung im Sturm ante portas steht. Zum Anderen das erschreckende, dass der Hosibär trotz nicht vorhandener Leistung sich zum Spitzenverdiener bei uns verhandelt hat!
Sei es drum, schlimmer als heuer kann es offensiv nicht werden! Wenn der Maestro (lustig das so zu schreiben 😉 ) mit allen Spielern bei 0 beginnt, warum dann nicht auch wieder mit Hosiner versuchen?! Klar, das war gar nix letzte Saison, aber wenn dem nur ein bisserl der Knopf aufgeht, dann ist der bei uns auch für Türl gut. Dazu muss die Mannschaft aber auch in den übrigen Teilen passen! Wir haben nur einen Fighter vorne, das ist der Pink. Der ist aber als Solospitze wie alle anderen auch brutal hilflos. Pink und Hosiner oder Eze (falls der wieder ein bisserl in die Spur findet) kann schon funktionieren in Österreich!
Ansonsten, wenn wieder nur eine Spitze geplant ist, oder wir nicht druckvoll aus der Mitte agieren können (also, wenn es bei Kiteishvili nicht läuft), dann verhungert bei uns jeder Stürmer…
Diese Spieler als Stürmer zu bezeichnen ist eigentlich eine Farce. Einfach stümperhaft.
Ein Angriff der den Namen nicht verdient und vielleicht der schlechteste in der Sturm Geschichte.
Ich sage auch das ist der schlechteste Angriff der abgelaufenen Bundesligasaison.
Ich glaub aus diesem Jakupovic wird noch was großes… Den hamma ordentlich verheizt. Hoffentlich kommt der nicht bei der Buli Konkurrenz unter
Ich bleib dabei. Wir haben den schlechtesten Sturm aller Zeiten und, es war ein schwerwiegender Fehler Jakupovic nicht zu verpflichten. Der Typ wird ein großer! Aber lieber noch an 30ig jährigen Stürmer holen statt auf einen jungen talentierten zu bauen! Da gü wirds richten, oder a ned.
Eigentlich eine Offenbarung wenn Eze, der nie von seiner Verletzung zurückkam, trotzdem bester Stürmer ist.
Sofern irgendwie möglich, muss der ganze Angriff weg. Auch Pink, Bemühen allein ist zu wenig für Sturm. Dann lieber einen Amateur als 3. Stürmer, der freut sich wenigstens wenn er dabei ist.
Ich würde mir 25 Jahre plus Stürmer als Einser wünschen, einen Österreicher und einen Jungen/Perspektivspieler. Kommt auf drauf an was im Mittelfeld noch kommt, aber grundsätzlich sollte man mehr als 2 Stürmer im Kader haben.
Teilt jemand meine Befürchtung, dass Frisenbichler ein Thema bei Sturm werden könnte?
Schlimmer als Hosiner und geht nimmer. Hoffe ich zumindest.
Ich bin echt gespannt was am Stürmersektor verpflichtet wird. In Österreich sehe ich momentan keinen fähigen und finanzierbaren Kandidaten.
Also mit einen Friesenbichler vorne könnte ich ganz gut leben