Die Stürmer
Aufgeteilt auf vier wunderbar knackige Ausgaben werden wir euch in den nächsten Tagen ein Fazit über jeden eingesetzten Spieler der Blackys liefern. Hier fließen die durchschnittlichen Noten aus allen Leserzeugnissen, Spieldaten sowie unsere subjektive Meinung mit ein. Wir wünschen viel Spaß!
Die Stürmer
Emeka Friday Eze: ø-Leserzeugnisnote: 2,25
Der 21-jährige Nigerianer kam im vergangenen Sommer als Perspektivspieler vom finnischen Erstligisten Rovaniemen PS nach Graz und konnte sich, nach einigen Kurzeinsätzen im Herbst, unter Heiko Vogel endgültig in die Startelf des SK Sturm Graz spielen, verdrängte zeitweise sogar Goalgetter Deni Alar auf die Ersatzbank. In 18 Bundesliga-Spielen brachte es der Publikumsliebling auf vier Tore und drei Assists. Unvergessen bleibt natürlich sein ÖFB-Cup-Tor im Halbfinale gegen den SK Rapid Wien, als er Sturm mit einem grandiosen Kopfball nach Klagenfurt katapultierte. Auf diesen Höhepunkt folgte im Liga-Spiel gegen Rapid dann ein schwerer Rückschlag. Nachdem er die Blackys mit einem Doppelpack abermals auf die Siegerstraße gegen die Hütteldorfer gebracht hatte, sah sich Maximilian Hofmann dazu gezwungen, den sympathischen Afrikaner mit einem Horror-Foul außer Gefecht zu setzen – Diagnose: Wadenbeinbruch und vorzeitiges Saison-Aus für Eze. Es bleibt zu hoffen, dass der Nigerianer mit Saisonbeginn wieder in das Mannschaftstraining einsteigen kann, denn Eze ist im Sturm der Blackys kaum noch wegzudenken und wird hoffentlich gestärkt aus seiner Zwangspause zurückkommen, um mit den Grazern den Europa-Cup in Angriff zu nehmen.
Bright Edomwonyi: ø-Leserzeugnisnote: 2,52
Mit den Worten „Wir haben sie beide verpflichtet!“ lies Günter Kreissl kurz vor Frühjahresstart das Transferbomben-Duo Jantscher/Edomwonyi platzen. Der Nigerianer konnte von seinem türkischen Klub Rizespor bis zum Sommer zurück nach Graz geholt werden und fügte sich in die Mannschaft ein als wäre er nie weg gewesen. In elf Bundesliga-Einsätzen konnte der 23-Jährige drei Tore und einen Assist verbuchen, in drei ÖFB-Cup-Spielen kam er auf 2 Tore (beide im Cup-Halbfinale gegen Rapid). Diese Zahlen mögen nicht überragend klingen, dürfen aber keinesfalls unterschätzt werden. Edomwonyi avancierte, wie auch schon vor seinem Abgang, zu einem sehr wichtigen Bestandteil der Grazer Mannschaft, spulte unzählige Kilometer ab und stellte die gegnerischen Defensivabteilungen mit seiner unglaublichen Schnelligkeit sowie seinen wichtigen Laufwegen vor so einige Probleme. Mit dem Ende der Saison endete auch die Leihe des Nigerianers und ein Verbleib in Form einer weiteren Leihe bzw. eines Kaufes scheint in weite Ferne gerückt. Schade, denn er wäre sehr wichtig für die kommenden Aufgaben.
Deni Alar: ø-Leserzeugnisnote: 2,7
Viele glaubten nach dem etwas mauen Frühjahr 2017 bereits, dass der Lauf des Deni Alar vorbei sei, doch wurden diese relativ schnell eines Besseren belehrt. Das Gegenteil war der Fall: Der Goalgetter vom Dienst konnte seine Torausbeute der Vorsaison sogar noch deutlich steigern. In 45 Saison-Einsätzen für die Blackys konnte der Mittelstürmer starke 24 Tore erzielen und vier weiter für seine Mitspieler vorbereiten. Alar wuchs in dieser Saison immer mehr in die Rolle des Kapitäns und scheint unabdingbar für die Mannschaft geworden zu sein. Im Frühjahr lies sich der Striker, aufgrund der schnellen Spitzen Edomwonyi und Eze, auch oftmals zurückfallen und agierte quasi als offensiver Mittelfeldspieler – auch diese Rolle steht dem 28-Jährigen ausgezeichnet. Der Vertrag des zweitbesten Torschützen der abgelaufenen Saison in der österreichischen Bundesliga läuft zwar noch ein Jahr, allerdings soll sich eine festgeschriebene Ablösesumme im Vertrag des Obersteirers befinden. Man darf gespannt sein, ob der Angreifer nach dieser bärenstarken Saison zu halten ist.
Philipp Zulechner: ø-Leserzeugnisnote: 3,19
Er kann getrost als der Pechvogel der Saison bezeichnet werden. Zulechner kam im Herbst 2017 in 24 von 26 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei 3 Tore und zwei Assists. Die Formkurve des 28-jährigen Angreifers schien endlich nach oben zu zeigen. Im Frühjahr 2018 dann die Hiobsbotschaft: Zulechner fällt für das gesamte Frühjahr aus. Schuld daran ist ein sehr ernstzunehmender Infekt. Tatsächlich kam der Stürmer, auf den Sturm Graz noch die Option auf eine einjährige Vertragsverlängerung gehabt hätte, zu keinem Einsatz mehr in Schwarz-Weiß und wird in der kommenden Saison nicht mehr im Kader der Blackys stehen. Alles Gute für die Zukunft an dieser Stelle!
Fabian Schubert: ø-Leserzeugnisnote: Zu kurz eingesetzt
Der 1,94-Meter-Hühne, der ursprünglich für die Amateur-Mannschaft geholt wurde, startete sehr vielversprechend in die Saison und stand in den ersten Partien, unter anderem sogar gegen Fenerbahce, im Kader der Kampfmannschaft. Darauf folgte allerdings das, wofür man ihn ursprünglich geholt hatte: die Regionalliga Mitte! Dort konnte er in 19 Spielen starke elf Tore erzielen.
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