Die perfekte Woche?
Da Lockdownzeit immer auch Serienzeit ist, wollen wir euch an dieser Stelle „How I Met Your Mother“ ans Herz legen. In der US-amerikanischen Sitcom erzählt die Hauptperson Ted Mosby im Jahr 2030 seinen Kindern davon, wie er ihre Mutter kennengelernt hat. Die Serie beginnt damit, wie sein bester Freund Marshall seiner langjährigen Freundin Lily einen Antrag macht. Ted realisiert, dass es mit 27 Jahren Zeit ist, sein Leben in den Griff zu bekommen. Dabei behilflich ist ihm neben Marshall und Lily auch Barney mit einem nicht enden wollenden Fundus an Aufreiß-Sprüchen.
Die Frauenjagd Barneys findet in der fünften Staffel ihren Höhepunkt, als der Womanizer in einer einzigen Woche sieben unterschiedliche Frauen verführen will. Sein Ziel: die „perfekte Woche“. Diese strebt am Samstag auch der SK Sturm an. Nun gut, Christian Ilzer und Co. befinden sich nicht auf Frauen-, sondern auf Punktejagd und auch die Anzahl der „Partner“ ist mit drei wesentlich geringer als bei Barney. Doch bei beiden sollte der Start in die „perfekte Woche“ ähnlich glatt verlaufen. Am vergangenen Wochenende vernaschten die Grazer in einem klassischen Auswärtsspiel die ansonsten schwer zu erobernden Salzburger, nur drei Tage darauf zeigten sich die Blackys gegen Wacker Innsbruck noch etwas ausgepumpt. Andreas Kuen lochte kurz vor Minute 69 aber ein und brachte sich und seine Mannschaft somit doch noch in Wallung.
Das Aufeinandertreffen sei nach dem Erfolg in Salzburg sicher auch eine „große mentale Herausforderung“ gewesen, betonte Ilzer nach dem dreckigen Spiel gegen Innsbruck. Man habe nie das Gefühl gehabt, „gut im Spiel zu sein“, dennoch sei man „immer stabil“ gewesen und habe „im richtigen Moment“ zugeschlagen: „Das gibt uns Vertrauen und Sicherheit.“
WSG mit zwei Höhepunkten in Folge
Mitverantwortlich für den doch etwas holprigen Auftritt des Gastgebers war auch der Untergrund, der Sturm nicht wie gewohnt zur Entfaltung kommen ließ. Ilzer hoffe daher, dass man am Samstag den Knopf (für die Rasenheizung wohlgemerkt) finden werde und dem Gast aus Wattens somit ordentlich einheizen könne. „Es war sehr schwierig für die Spieler, weil es teilweise sehr holprig war“, sagte der 43-Jährige. Er vertraue aber darauf, dass vor dem nächsten Höhepunkt am Samstag alles wieder in Ordnung sein werde.
Mit der WSG Tirol wartet ein Gegner, der sich in der jüngsten Vergangenheit im Angesichts Sturms nicht gerade zierlich gezeigt hatte. Insgesamt sieben Volltreffer gelangen den Steirern in den vergangenen zwei Begegnungen, beide Male sprang für die Blackys am Ende sogar ein Dreier heraus. In letzter Zeit wurden die Tiroler aber immer dominanter, erstmals in ihrer noch jungen Bundesliga-Geschichte war den Wattenern an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ein Aufriss vergönnt.
Daher sei es gemäß Ilzer wichtig, wieder Topniveau zu erreichen: „Es ist eine sehr intensive Woche. Es gilt, die Spieler körperlich und mental fit zu machen. Es ist viel Arbeit im regenerativen Bereich nötig.“ Nur so könne man die Woche am Samstag auch zu einer perfekten machen. Eine Sache, die Barney übrigens trotz einiger Herausforderungen zu vollziehen wusste.
Spieldaten
SK Sturm Graz vs. WSG Tirol
Österreichische Bundesliga, Saison 2020/21, 9. Runde
Samstag, 28.11.2020, 17:00 Uhr, Stadion Liebenau
Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Ingolitsch, Nemeth, Gorenc-Stankovič, Dante; Ljubic, Hierländer, Kuen, Kiteishvili; Jantscher, Friesenbichler
Ersatz: Schützenauer, Gazibegovic, Jäger, Zettl, Huspek, Balaj, Mwepu
Fraglich: Wüthrich
Es fehlen: Trummer, Geyrhofer, Koch, Strahlhofer (verletzt)
Die Truppe gibt super Interviews.
Das Vertrauen in Friesie wird sich noch auszahlen. Anscheinend traut er sich nun viel mehr zu. Keine Angst vorm daneben schießen ist die nächste Hürde zur Kalt- schnäutzigkeit. Ohne Zögern: schnell hin und draufhauen–> drinnen oder nicht: egal; Sturm spielt sich seine Chancen schon noch heraus. Jeder gibt Gas für das nächste Tor. Die Tugenden werden zur Gewohnheit und gehen in die Sturm DNA über. Sturm bleibt auch Dauergeil auf das nächste Tor. Sturm gibt sich nicht mehr mit 1, 2, oder 3 zu 0 zufrieden, sondern nützt jede Spielminute für die Entwicklung. Jeder weitere Assist(Tor) pusht die Kollegen. Kollegen puschen sich gegenseitig zu einem Selbst und Mannschafts/-vertrauen.
Sturm spielt für jede Szene(Moment) und stresst seine Gegner mit Pressing und bei Ballbesitz mit konstanten Angriffen: 1 Schritt vor zwei zurück und der Ball kann wieder überallhin verlagert werden. Umso schneller umso besser, da der Gegner weniger Zeit zum Denken und zum Neuformieren hat. Wenn dann auch noch die Spieler für Möglichkeiten auf links rechts, oder in der Mitte schaffen, wird es unmöglich einen erneuten Angriff von hinten heraus Abzuwehren.
Alle laufen mit Hirn und das Mittelfeld kann intern viele Rotationen durchführen, um den Gengner irritiert zu halten -ohne wirklich Qualität einzubüßen(Kuen, Hierlie, Otti und Ljubic sind auf mehreren Positionen gut einsetzbar).
Auf gehts: Alles geben und weiter so geil Entwickeln.
Fokusziel: Entwicklung ist psychologisch einfach nur supi und sollte jede Saison das zentrale Ziel sein. Der Erfolg ergibt sich dann von alleine, wenn die Tugenden in die DNA eingegangen sind.
https://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/oesterreich/bundesliga/sksturm/sksturmaufmacher/5904192/SK-Sturm_Wir-muessen-unserer-Linie-treu-bleiben
Wieviel Bier hama?