Die Mittelfeldspieler
Aufgeteilt auf vier wunderbar knackige Ausgaben, liefern wir ein Fazit über jeden eingesetzten Spieler der Blackys. Hier fließen die durchschnittlichen Noten aus allen Leserzeugnissen, Spieldaten sowie unsere subjektive Meinung mit ein. Wir wünschen viel Spaß!
Die Mittelfeldspieler
Thorsten Röcher: ø-Leserzeugnisnote: 2,25
Gleichauf mit Peter Zulj, wurde Röcher von euch zum besten Mittelfeldakteur der Saison 2017/18 gewählt. Der Sommer-Neuzugang aus Mattersburg spielte sich schnell in die Herzen der Sturmfans. Bereits in seinen ersten drei Pflichtspieleinsätzen glänzte der 26-Jährige mit zwei Vorlagen und einem Treffer. Von Beginn an gehörte Thorsten Röcher der Stammformation an und musste lediglich durch zwei kleine Muskelverletzungen und einer Angina für insgesamt sechs Spiele pausieren. Jetzt schon legendär ist sein Sprint an die Grundlinie in der 102. Spielminute im Cup-Halbfinale, den er mit der Vorlage auf das entscheidende 3:2 von Ezé abschloss. Insgesamt brachte es der gebürtige Neunkirchner in der abgelaufenen Saison wettbewerbsübergreifend auf 8 Treffer und 17 Vorlagen in 2756 Minuten Einsatzzeit. Vier Mal wurde er zudem in 37 Spielen zum Man-of-the-Match gekrönt. Thorsten wird seine Fußballschuhe in Zukunft in Deutschland schnüren. Der Wechsel zum FC Ingolstadt ist bereits fixiert. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine weitere Karriere.
Peter Zulj: ø-Leserzeugnisnote: 2,25
Der absolute Senkrechtstarter der Spielzeit 2017/18! Gemeinsam mit seinem Mittelfeldkollegen Thorsten Röcher bekam Peter Zulj im Schnitt die beste Note im Leserzeugnis. Ganze fünf Mal war er für euch der wichtigste Mann am Feld und erhielt daher ebenso oft die imaginäre Man-of-the-Match Trophäe. Zulj war lange Zeit als Wandervogel verschrien und scheint bei Sturm den richtigen Verein gefunden zu haben, um aufzublühen. Mit Ausnahmen einer Gelbsperre, und dem Fehlen in der ersten Cup-Runde bzw. den letzten beiden Runden der Bundesliga, stand Peter Zulj in jedem einzelnen Pflichtspiel am Feld, was insgesamt 3563 Minuten Einsatzzeit bedeutet. Neben 19 Torvorlagen, durfte der Welser auch 10 Mal selber jubelnd abdrehen. Seine Leistung blieb auch dem Rest der Bundesliga nicht verborgen, wonach er von Managern und Trainern aller Bundesliga-Teams zum „Spieler der Saison“ gewählt wurde. Seinen Höhenflug setzt er aktuell auch beim Nationalteam fort, wodurch spätestens jetzt auch europäische Topclubs auf den bald 25-Jährigen aufmerksam wurden.
Philipp Huspek: ø-Leserzeugnisnote: 2,30
Huspek ist immer da, wenn man ihn braucht! Trotz nur 1645 Minuten auf dem Platz zeigte er in dieser Saison mehrmals die enorme Bedeutung für die Blackys. Sechs Pflichtspieltore und eine Schussgenauigkeit von 50 Prozent sprechen für sich. Zudem ist er in der Zeit des schier unbändigen Wechselwillens einiger Spieler ein Fels in der Brandung und wird auch in der nächsten Spielzeit ein äußerst wichtiger Faktor für das Offensivspiel sein. Defensiv hat Huspek mit Sicherheit noch Potential nach oben, eine Zweikampfquote von nur knapp 40 Prozent ist für einen Spieler seines Formats einfach zu wenig. Dennoch ist sich das SturmNetz-Team sicher, dass Philipp auch in den nächsten Jahren noch eine herausragende Rolle bei den Schwarz-Weißen spielen wird.
James Jeggo: ø-Leserzeugnisnote: 2,37
Enttäuschung. Frust. Den Glauben an den Fußball verloren. All das assoziiert man im Moment mit James Jeggo. Sein Wechsel zur Austria aus Wien ist unverständlich. Punkt, aus, fertig. Dennoch gilt es, die gezeigten Leistungen der Saison 2017/2018 zu bewerten. Und da war das Laufwunder nun einmal ein wesentlicher Erfolgsfaktor. 29 Einsätze, in denen er alles für Sturm gab und somit seinen Teil zur Champions-League-Qualifikation und zum Cup-Triumph beitrug, sind aktuell nicht präsent, sollten aber dennoch Grund genug zum Dank sein. Jeggo erlief viele verloren geglaubte Bälle und stopfte unendlich viele Löcher im Grazer Mittelfeld. Sein bis dato einziger Torerfolg in der Liga gegen den SK Rapid Wien war ebenso unerwartet wie verdient und freute uns gerade deswegen so besonders. Wir sagen trotz allem: Danke James für eine überragende Saison!
Stefan Hierländer: ø-Leserzeugnisnote: 2,46
112. Minute. Klagenfurt bebt. Hierländer trifft zum 1:0. Acht Minuten noch, dann ist Sturm erneut Cupsieger. Was für ein geiler Moment! Kurze Zeit später ist es tatsächlich vollbracht: Der SK Sturm Graz besiegt RB Salzburg und holt den ersten Titel nach sieben Jahren. Matchwinner: Stefan Hierländer. Auch wenn es vielleicht nicht richtig ist, eine gesamte Spielzeit eines Spielers auf einen Moment herunterzubrechen, bleibt dieser Augenblick dennoch hängen. Selbst heute bekommt jeder Sturm-Fan noch Gänsehaut, wenn er von der magischen Nacht in Klagenfurt spricht. Abgesehen von diesem Moment für die Ewigkeit, spielte der gebürtige Kärntner eine sehr starke Saison. 2592 Einsatzminuten, vier Treffer, mehr als 50 Prozent gewonnener Zweikämpfe. Das passt. Zudem verlängerte Hierli trotz starken Interesses aus Wien-Hütteldorf seinen Vertrag bei den Blackys bis 2021. Ein ganz wichtiger Schritt für weitere erfolgreiche Sturm-Jahre.
Sandi Lovric: ø-Leserzeugnisnote: 2,47
Lovric blieb in dieser Saison etwas hinter den Erwartungen. Null Tore und nur 47 Prozent gewonnener Zweikämpfe stellen das unter Beweis. Aufgrund dessen kam der Mittelfeldspier lediglich auf 1401 Einsatzminuten. Dennoch stellte sich Sandi immer brav in den Dienst der Mannschaft und zeigte durchwegs solide Leistungen. Aufgrund der vielen Nachfragen an Sturm in den vergangenen und wohl auch kommenden Wochen wird Lovric in der kommenden Spielzeit wesentlich mehr Zeit am Feld verbringen. Hoffentlich kann er das Vertrauen voll nutzen und endlich sein komplettes Potential ausschöpfen. Das Zeug, zu einer wichtigen Säule im Grazer Zentrum zu werden, hätte er auf jeden Fall.
Jakob Jantscher: ø-Leserzeugnisnote: 2,72
Der Jubel war groß, als Günter Kreissl im Winter die Rückkehr von Jakob Jantscher an seine alte Wirkungsstätte an der Mur verkündete. Leider konnte der Heimkehrer nicht an die guten Leistungen aus seiner ersten Zeit bei Sturm anknüpfen und war somit bei Heiko Vogel meist nur zweite Wahl. 699 Spielminuten und null Torerfolge sind auf jeden Fall ausbaufähig. Dennoch kämpf Jantscher stets unermüdlich für die Schwarz-Weißen und etablierte sich somit zumindest im weiteren Kader. Für die neue Saison ist ihm nur das Allerberste zu wünschen. Vielleicht schafft er es ja, die glorreichen Tage der Vergangenheit mit neuen Magic-Moments zu verbinden.
Zu kurz eingesetzt: Oliver Filip, Marc Andre Schmerböck, Lukas Fadinger, Michael John Lema, Martin Ovenstad
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