Die Ballsaison ist eröffnet
Es ging also wieder los: Zum ersten Kräftemessen im neuen Jahr wartete der Tabellenachte der Regionalliga Mitte, der SC Kalsdorf, als Gegner in Messendorf. Trotz leichter Plustemperaturen wurde auf Kunstrasen gespielt, da das Hauptfeld noch mit einer dünnen Schneeschicht überzogen war.
Die Startaufstellung bei Sturm bot eigentlich keine Überraschungen. Bemerkenswert allerdings ist, dass sich Donis Avdijaj wieder in Graz befindet und bereits ein Training absolvierte. Im heutigen Kader war er aber noch nicht vertreten. Als Sturmspitze durfte sich Roman Kienast beweisen. Seine beiden Konkurrenten, Bright Edomwonyi und der Rückkehrer Danijel Klaric, mussten anfangs mit der Bank vorlieb nehmen.
Die etwa 300 Besucher sahen gleich zu Beginn ein Foul an Andreas Gruber in Strafraumnähe. Der daraus resultierende Freistoß brachte immerhin eine Ecke ein, die Lykogiannis per Kopf zur schnellen Führung verwertete. Bereits im Gegenzug musste Michael Esser einen Distanzschuss des Gegners entschärfen. Es ging also gleich flott los, keine Spur von Wintermüdigkeit war zu erkennen. Auch wenn Sturm klar tonangebend war, versuchten die Kalsdorfer nicht, sich zu verstecken, sondern ihr Glück immer wieder mit Schüssen aus der Distanz zu suchen. Doch Sturm intensivierte mit fortlaufender Spieldauer seine Offensivbemühungen, ließ dabei allerdings noch die Präzision vermissen. In Minute 26 konnte der Regionalligist etwas überraschend ausgleichen: Der ehemalige Sturmspieler Andreas Fischer zog im Strafraum ab und schob den Ball flach an Esser vorbei ins Eck. Durch den Ausgleich schienen die Blackies allerdings eher motiviert als geschockt zu sein. Nur wenige Minuten später trug sich Andreas Gruber mit einem richtigen Kracher in die Torschützenliste ein: Von der Strafraumgrenze zirkelte er das Leder unhaltbar in die Maschen. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel und so ging Sturm mit einer knappen Führung in die Pause.
„Neues Spiel“ in Halbzeit zwei
Vor dem zweiten Durchgang kam es dann zu einer in Testspielen üblichen Wechselorgie: Trainer Foda schickte ein gänzlich neues Team auf das Feld, vornehmlich durften sich nun die jungen Spieler beweisen. Nach wenigen Sekunden scheiterte Marko Stankovic mit einem schönen Abschluss am Kalsdorfer Schlussmann. Auch einen Versuch aus der Distanz durch Sandi Lovric konnte dieser entschärfen. Der Gegner brauchte lange, um wirklich wieder gefährlich zu werden, als es dann aber so weit war, wurde es wirklich brenzlig: Bei einem Freistoß konnte der für Esser eingewechselte Fabian Ehmann den Ball gerade noch an das Lattenkreuz lenken. Im direkten Gegenzug sorgte aber Edomwonyi für die Vorentscheidung: Ein Schuss von Dobras konnte abgewehrt werden, den Abpraller verwertete der Nigerianer aber sicher. 3:1 für Sturm.
Doch Edo hatte noch nicht genug: Nach perfekter Vorarbeit von Lovric verwertete er trocken zum 4:1. Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Denn nur kurze Zeit später folgte der Schlusspunkt: Stankovic bediente den in der Mitte lauernden Marvin Potzmann perfekt per Lochpass, sodass dieser unbedrängt zum Schuss kam und dem Kalsdorfer Goalie keine Chance ließ. Dann war auch Schluss in Messendorf. Sturm war in Hälfte zwei deutlich überlegen und trat extrem spielfreudig auf. Kalsdorf blieb somit, wie erwartet, unterlegen.
Spieldaten
SK Sturm Graz – SC Kalsdorf 5:1 (2:1)
Trainingszentrum Messendorf, 300 Zuschauer
Tore: 1:0 Lykogiannis (4. Minute), 1:1 Fischer (24.), 2:1 Gruber (36.), 3:1 Edomwonyi (72.), 4:1 Edomwonyi (78.), 5:1 Potzmann (80.)
Sturm 1. Halbzeit: Esser; Kayhan, Spendlhofer, Kamavuaka, Lykogiannis, Piesinger, Offenbacher, Schick, Horvath, Gruber, Kienast
Sturm 2. Halbzeit: Ehmann; Potzmann, Schoissengeyr, Maresic, Klem; Hadzic, Lovric; Klaric, Stankovic, Dobras; Edomwonyi
SC Kalsdorf (Startaufstellung): Weissenbacher, Fink, Otter, Dorn, Frljuzec, Miedl, Zuna, Tauschmann, Radakovics, Fischer, Hackinger
Den Liveticker zur Nachlese gibt es HIER!
War halt nur Regionalliga aber war ja schon ein bissl was dabei. Grundsätzlich die zweite Hälfte viel besser, vor allem vorne wirkt Edo viel beweglicher als Kienast, genauso Lovric in der Mitte… Klaric auch sehr positiv!
Die erste Hälfte rund um Piesinger, Offenbacher, Kienast und Schick war wirklich enttäuschend. Ganz im Gegensatz zur zweiten Hälfte. Lovric, Edomwonyi und Klaric stachen heraus und waren für mich die Spieler des Spiels. Letztem fehlt noch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor aber das kommt sicher auch noch. Grundsätzlich hat er mir auf der Position (RM) sehr gut gefallen, viel besser als Schick die 45 Minuten vor ihm.
Was ist mit Michael Madl?
Eigentlich war Michael Madl zumindest für die Bank vorgesehen (siehe SK Sturm Aufstellungsgrafik), seinen Platz nahm dann aber Dario Maresic ein. Begründet hat es Sturm auf seiner Facebook-Seite leider nicht.
Die unendliche Geschichte der Antikommunikation…