Die Auserwählten
Während der Klubfußball pausierte, fanden rund um den Globus wieder zahlreiche Länderspiele statt. Auch für einige Blackys galt es, die Koffer zu packen, um für ihre jeweilige Nation um Punkte und Ehre im sportlichen Aspekt zu kämpfen. Wir haben uns angeschaut, wie sich die Teamspieler geschlagen haben.
Österreich: Alexander Prass, Manprit Sarkaria
Das stark ersatzgeschwächte ÖFB-Team machte es sich im Heimspiel gegen Belgien durch eine miserable Chancenauswertung selbst schwer und geriet durch äußerst effiziente Gäste bis zur 58. Minute in einen 0:3-Rückstand, ehe Tore von Laimer und Sabitzer das Spitzenspiel der EM-Quali-Gruppe F noch einmal spannend machten.
Manprit Sarkaria stand in seinem überhaupt ersten Nationalteameinsatz gleich in der Startformation und lieferte eine grundsätzlich gute Vorstellung ab. Zu einem Premierentor hat es jedoch noch nicht gereicht, die Aufholjagd seines Teams musste Mani nach seiner Auswechslung in der 66. Spielminute von der Bank aus verfolgen. Beim entscheidenden knappen Auswärtssieg in Aserbaidschan, der die Qualifikation für die EM 2024 bedeutete, stand der 27-jährige Stürmer zwar im Kader, zu seinem zweiten Länderspieleinsatz kam es jedoch nicht.
Alexander Prass kam gegen Belgien genau dann in die Partie, als für seinen Klubkollegen Sarkaria Schluss war und durfte somit die Actionreiche Schlussphase live am Spielfeld miterleben. Nach seiner Einwechslung war Prass auch mitverantwortlich dafür, dass das ÖFB-Team noch einmal ordentlich Schwung aufnahm und das für viele bereits verloren geglaubte Spiel in der Schlussphase noch einmal richtig spannend wurde. In Baku stand er von Beginn an am Feld, machte jedoch auf der LV-Position in einer mannschaftlich generell eher schwachen Vorstellung keine besonders gute Figur und wurde in seinem erst dritten A-Länderspiel zur Pause ausgetauscht.
Georgien: Otar Kiteishvili
Im Freundschaftsspiel gegen Thailand durfte sich Otar Kiteishvili den 8:0-Heimerfolg gemütlich von der Ersatzbank aus anschauen, ehe es drei Tage später in der EM-Quali-Begegnung gegen Zypern ernst wurde. Nach einer torlosen ersten Hälfte, sorgte Kite gleich nach Wiederanpfiff für das 1:0. Es sollten noch drei weitere Treffer folgen, was am Ende einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg bedeutete. Die Rückennummer 10 von Sturm, sowie vom georgischen Nationalteam stand dabei 85 Minuten am Feld.
Für Georgien ist der Euro-Zug trotz noch zweier ausstehender Spiele bereits abgefahren, da selbst zwei Siege in den letzten beiden Spielen maximal zum dritten Gruppenplatz reichen würden.
Slowenien: Jon Gorenc Stankovic, Tomi Horvat
Gegen Finnland stand Jon Gorenc Stankovic in der Startelf und trug seinen Teil zum ungefährdeten 3:0-Sieg in Ljubljana bei und durfte wenige Minuten vor Abpfiff seinen Feierabend antreten. Im darauffolgenden Auswärtsspiel in Nordirland, welches die Slowenen mit 1:0 für sich entscheiden konnten, musste Stanko über die volle Spieldauer hinweg mit der Ersatzbank vorlieb nehmen. Tomi Horvat stand für die beiden Spiele auf Abruf, wurde jedoch nicht einberufen.
Für das slowenische Nationalteam läuft es aktuell richtig gut. In der Gruppe H steht man punktegleich mit den Dänen an der Spitze, vor den noch ausstehenden Partien gegen Dänemark und Kasachstan ist die Qualifikation jedoch noch nicht endgültig in trockenen Tüchern.
Schweiz: Gregory Wüthrich
Da das Spiel gegen Israel aus traurigen Gründen verschoben wurde, bestritt die Schweiz nur das Heimspiel gegen Belarus. Diese Partie hatte es aber vor allem in der Schlussphase richtig in sich, denn nach einer Führung der Gastgeber drehten die Gäste die Partie bis auf 3:1 in der 84. Minute, ehe jedoch die Schweizer durch zwei Treffer innerhalb von nur einer Minute den Last-Minute-Ausgleich schafften. Der auf Abruf stehende Gregory Wüthrich musste dabei vergeblich auf einen Anruf von Teamchef Murat Yakin warten.
Bei den drei noch ausstehenden Begegnungen ist die Schweizer Nationalmannschaft trotz schwankender Leistungen auf gutem Wege, sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren.
Bosnien und Herzegowina: Jusuf Gazibegovic
Beim Auswärtsspiel im Herzogtum Liechtenstein gelang dem Bosnischen Nationalteam ein 2:0-Erfolg. Jusuf Gazibegovic musste dabei den Großteil der Partie von der Bank aus verfolgen, ehe er erst in der siebenminütigen Nachspielzeit der zweiten Spielhälfte für Amar Dedic eingewechselt wurde. Im Heimspiel gegen Portugal bekam Gazi die undankbare Aufgabe, nach einem 0:5 Pausenstand zum Wiederanpfiff in die Partie zu kommen. Immerhin fing sich das Team von Trainer Savo Milosevic in der zweiten Hälfte keinen weiteren Treffer mehr ein. Und Gazibegovic kann nun von sich behaupten, gut 20 Minuten gegen Christiano Ronaldo gespielt zu haben. Nach einer bisher schwachen Qualifikation kann das Bosnisch-herzegowinische Nationalteam maximal noch den dritten Gruppenplatz erobern.
Mali – Amadou Dante
Auch Amadou Dante reiste für zwei Freundschaftsspiele zu seinem Nationalteam und konnte nach beiden Begegnungen mit seinen Teamkameraden jubeln. Beim 1:0-Heimsieg gegen Uganda stand Dante über die volle Spieldauer am Feld, vier Tage später siegte sein Team beim in Portugal ausgetragenen Spiel gegen Saudi-Arabien mit 3:1. Diesmal kam der 23-Jährige nicht über die Ersatzbank hinaus. Wirklich ernst wird es für das malische Team erst am 13. November, wenn das erste Spiel für die WM-Quali gegen den Tschad ansteht.
Kapverden: Bryan Teixeira
Bryan Teixeira hatte wie Dante eine ähnlich weite Anreise zu seinem Team, stand jedoch bei der 1:5-Auswärtsniederlage in Algerien nicht im Kader. Das Spiel gegen die komorische Nationalmannschaft, welches an der Cote d’Azur ausgetragen wurde, ging mit 1:2 ebenfalls verloren. Teixeira kam in dieser Partie zwar zum Einsatz, weitere Teils sind uns jedoch bisher nicht bekannt.
Schottland: Max Johnston
Eigentlich wäre Max Johnston für das schottische U21-Team im Einsatz gewesen. Durch Ausfälle im A-Team wurde der 19-jährige jedoch für dieses nachnominiert, jedoch bei der 2:0-Niederlage in Spanien nicht einberufen. Trotz der Niederlage können die Schotten bereits fix mit der Teilnahme an der Euro 2024 in Deutschland planen.
Polen U21: Szymon Wlodarczyk
Beim Testspiel-Remis gegen die Slowakei (2:2) kam Syzmon Wlodarczyk zur zweiten Hälfte ins Spiel. Auch beim EM-Quali-Spiel gegen Lettland musste der 20-jährige Angreifer zunächst mit der Bank vorlieb nehmen, wurde jedoch in der 61. Minute eingetauscht und durfte einen klaren 5:0-Sieg mitbejubeln. Das polnische U21-Nationalteam steht aktuell mit drei Siegen aus drei Spielen voll auf EM-Kurs.
Seedy Jatta (Trainingsrückstand) und William Böving (Ausheilung Adduktorenverletzung) haben ihren U-21 Teams abgesagt.
Perfekt! Keiner hat sich glücklicherweise verletzt und vormals Verletzte konnten sich weiter regenerieren. Nun gehts voller Elan in die englischen Wochen! Freu mich schon!