Die Angst vorm Gewinnen

Spielbericht: SK Sturm Graz vs. SK Rapid Wien 2:2

An einem warmen Sonntagnachmittag hatten in Graz über 14.000 Leute nichts Besseres zu tun, als sich in ein Stadion zu quetschen und 90 Minuten lang Männern beim Sport zuzusehen. Zugegeben, dies ist absolut verständlich, denn zu Gast in Graz war der SK Rapid Wien, „Rekordmeister“, Tabellenführer und von manchen Gazetten schon als Fixmeister tituliert, wobei das vor ein paar Wochen noch Salzburg war, also naja. Sturm Graz ging als Außenseiter in die Partie, da zum einen Rapid in der Saison bisher stets überzeugen konnte, und zum anderen die Leistungen der Schwoazen bisher eher durchwachsen waren, wobei der Leistungstrend mit den Siegen in Altach und Wolfsberg deutlich nach oben geht. Franco Foda meinte vor der Partie, dass er sich „ein Spiel auf Augenhöhe“ erwarte und Sturm „zuhause jeden Gegner schlagen kann“. Rapid liegt vor dem Spiel mit 12 Punkten an der Spitze der Tabelle, Sturm mit 8 Punkten auf Rang 4, eine Niederlage gegen die Hütteldorfer wäre also schon ein deutlicher Rückschlag zu Saisonbeginn. Es bleibt zu hoffen, dass Rapid aufgrund des anstehenden CL-Qualifikations-Spiels gegen Donetsk mit den Gedanken irgendwo – nur nicht in Graz – ist.

Sturm trat zunächst im gewohnten 4-2-3-1 an, mit Ehrenreich und Potzmann als Außenverteidiger, Madl und Spendlhofer innen, Hadzic und Kamavuaka auf der Doppelsechs, Schick, Avdijaj und Dobras offensiv sowie Josip Tadic im Angriff. Die Kampfkraft und Defensivstärke von Wilson Kamavuaka hat für Foda hier scheinbar Priorität gegenüber der Torgefährlichkeit von Simon Piesinger, woraus sich schließen lässt, dass Foda zumindest nicht auf Teufel komm raus offensiv spielen lassen will. Ebendies verneinte er aber im TV-Interview vor der Partie: „Es sieht so aus als ob wir defensiver stehen wollen würden, aber das Gegenteil ist der Fall!“

Die Hoffnungen der Sturmfans hängen zu großen Teilen an Josip Tadic (auch ein Satz den man letzte Saison nicht geglaubt hätte), der bisher für gefühlte 90% der Sturmtore verantwortlich war. Das Gegenstück bei den Grünen – der besondere Sturmfanliebling Robert Beric sitzt zu Beginn nur auf der Bank. Die anderen Ex-Blackies Stangl, Sonnleitner und Kainz (der laut Helge Payer „besonders gut zu Rapid passt“) standen in der Startelf.

In der fast ausverkauften UPC-Arena führten Tadic und Avdijaj den Anstoß aus, während von der Nordtribüne schon ordentlich genebelt wurde. Bereits nach wenigen Sekunden kam von Kamavuaka die erste Flanke in den Strafraum, diese segelte aber an Freund und Feind vorbei. Selbiges galt für den ersten Flankenversuch der Hütteldorfer. Schiedsrichter Muckenhammer musste erstmals in Spielminute 4 eingreifen, als Prosenik Spendlhofer humorlos umgrätschte. Nach fünf Minuten kam es bei Rapid schon zum ersten Wechsel, Stefan Stangl hatte sich ohne Fremdeinwirkung an den Adduktoren verletzt, für ihn kam Mario Pavelic ins Spiel. Den ersten Schuss aufs Rapidtor verzeichnete wenig überraschend Josip Tadic, nachdem sich Wilson Kamavuaka schön durchs Mittelfeld getankt hatte. Wenig später der nächste Distanzschuss von Hadzic, der aber von Dobras abgeblockt wurde. Nach zehn Minuten wurde es erstmals haarig im Rapidstrafraum, doch nach einer Freistoßflanke von Thorsten Schick konnte weder Kamavuaka, noch der am langen Pfosten postierte Ehrenreich den Ball erreichen. Im Gegenzug kam Rapid zu einem Freistoß und einem Eckball, bei dem von der Nordtribüne wieder die bekannten Sprechchöre über die familiäre Situation von Florian Kainz erschallten. Allgemein war die Anfangsphase so, wie man es sich bei diesem Duell erwarten konnte, nämlich hitzig und kampfbetont, mit einigen Fouls. Die zweite Freistoßflanke von Schick soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden, gefährlich war sie nämlich nicht. Nach 18 Minuten setzte sich Schick auf der rechten Seite schön gegen mehrere Gegenspieler durch, aber brotlose Kunst, die Flanke ging in den freien Raum. Also in den komplett freien. Quadratkilometerweit frei. 20 Minuten gespielt, kämpft Kamavuaka Kainz nieder, der daraus resultierende Freistoß bringt nichts ein. Sturm wirkte anfangs defensiv sehr stabil, wie eigentlich die ganze Ligasaison schon. Michael Esser musste noch nicht nennenswert eingreifen. Das erhoffte frühe Tor, das gegen den WAC der Türöffner zum Sieg war, konnte hier nicht gelingen, da auch Rapid defensiv noch wenig anbrennen ließ. Erstmals Gelb zückte Muckenhammer nach 25 Minuten gegen Louis Schaub für eine Schwalbe, die eigentlich eher keine war, andere Schiris hätten hier womöglich auch auf Freistoß und Gelb für den Verteidiger entschieden. Glück für Sturm, das wäre eine sehr ungute Freistoßposition gewesen. Nach 27 gespielten Minuten tankte sich Donis Avdijaj auf rechts in den Strafraum und spielt den Stanglpass, der findet aber keinen Abnehmer. Kurz danach wieder der Deutschalbaner mit einem Steilpass gedacht in den Lauf von Schick, der Ball prallt aber von der Ferse ab. Sturm übernimmt nun immer mehr das Kommando, Avdijaj und Dobras reißen das Spiel im Zentrum immer mehr an sich, Rapid zeigt große Lücken zwischen der Abwehrkette und dem Mittelfeld, in denen die beiden schalten und walten können. Dobras zieht öfters nach innen, Schick klebt meist an der Außenline. Nach 28 Minuten wieder Avdijaj mit einem Fernschuss, den Novota nur abprallen lässt, unglücklicherweise aber zu einem Rapidverteidiger. Im Gegenzug rutscht Ehrenreich weg und Pavelic kann ungestört flanken, Spendlhofer kann aber vor Prosenik zur nichtseinbringenden Ecke klären. Avdijaj in dieser Phase die spielbestimmende Figur, Josip Tadic findet nicht wirklich in die Partei, läuft und rackert zwar brav, es schaut aber nichts dabei raus.

Nach 33 Minuten dribbelt Kristijan Dobras auf links zwei Rapidler aus und tritt dann in die Erde. Folgerichtig entscheidet Schiedsrichter Muckenhammer auf Elfmeter und Gelb für Pavelic. Wiener Mafia mal anders. Uns solls nicht stören, Anel Hadzic verwandelt sicher, 1:0 für Sturm, das wird mit einigen Bengalos gefeiert. In der Theorie müsste dieser Zwischenstand für die Blackies schon die halbe Miete sein, nach einem 1:0 hat der SK Sturm in dieser Saison jedes Pflichtspiel gewonnen. Sturm igelt sich nach dem Treffer keineswegs hinten ein, sondern spielt weiter aktiv mit. Nach 39 Minuten verfehlt ein Schuss von Mario Pavelic nur knapp das Tor, der Linienrichter hat aber ohnehin Abseits gesehen. Damit ist er halt alleine, es war gleiche Höhe. Kurze Zeit später Stefan Schwab mit einer ähnlichen Schussposition – genauso daneben. Knapp vor der Pause taucht Schick ohne Gegenspieler auf rechts auf, seine gute Flanke verfehlt Avdijaj nur um Millimeter. Im Gegenangriff legt Louis Schaub auf Philipp Prosenik ab, der das Kunststück vollbringt, den Ball aus ca. zwei Metern deutlich am Tor vorbeizugrätschen. Das humoristische Highlight vor der Pause liefert Linienrichter Schüttengruber, dem die Fahne aus der Hand rutscht. Quasi mit dem Pausenpfiff dann ein Höhepunkt der Saison, das kann man jetzt schon sagen. Josip Tadic zündet den Turbo, bindet auf der rechten Seite zwei Gegenspieler, spielt auf Donis Avdijaj und dieser schießt den Ball ins kurze Eck ein. Sturm Graz geht mit einer 2:0 Führung in die Pause, diese ist durchaus verdient. Dem Elfmetergeschenk stehen einige gute Chancen und eine bombenfeste Abwehr gegenüber, einzig Prosenik hätte das Tor für Rapid machen müssen. Das Schiedsrichterteam um Muckenhammer lieferte in der ersten Hälfte eine Leistung ab, die in Zukunft als Gruselbeispiel bei Refereekursen eingesetzt werden könnte. Falsche Abseitsentscheidungen, das Übersehen eines klaren Fouls knapp vor der Strafraumgrenze von Hadzic und das Herbeiphantasieren eines Elfmeterfouls.

(c) SturmNetz.at

(c) SturmNetz.at

Die zweite Hälfte beginnt ohne Wechsel, dafür mit dichtem Nebel aus dem Rapidsektor und einer korrekt gepfiffenen Abseitsstellung von Mario Pavelic. Der erste Sturmschuss nach der Pause kam von Kristijan Dobras, allerdings komplett über den Außenrist gerutscht und meterweit am Tor vorbei. Anel Hadzic kassierte nach 52 Minuten für ein Foul an Petsos seine obligatorische gelbe Karte, zumindestens das war auch so zu erwarten. Zehn Minuten nach der Pause verlässt Stefan Schwab den Platz und der alte Mann kommt, Steffen Hofmann beteiligt sich nun an der Partie. Rapid hatte in dieser Phase mehr Spielanteile, zerschellt aber immer wieder am Grazer Abwehrbeton. Hohe Bälle in den Strafraum werden von Esser kompromisslos rausgefaustet, auch das ein deutlich angenehmeres Gefühl als man bei Christian Gratzei und den hohen Bällen öfters hatte. Dobras überläuft Pavelic ein weiteres Mal, aber Avdijaj verstolpert den an sich schönen Querpass. Nach einer Stunde kam einiges an Größe aufs Feld, Simon Piesinger wurde eingewechselt. Für ihn geht Anel Hadzic, ein reiner Positionswechsel also. Über diesen Wechsel wird Foda nach der Partie sagen, dass der „wohl mit Schuld am Kippen der Partie hatte“, er wollte aber nicht riskieren dass Hadzic eine zweite Gelbe kassiert. Dobras marschiert dann einfach mal so über das halbe Spielfeld, die Rapiddefensive schaut beeindruckt zu, ehe sich Max Hofmann im letzten Moment noch in den Schuss wirft. Kurz danach spielt Avdijaj Martin Ehrenreich frei, doch der verzieht deutlich. Rapid nach 62 Spielminuten im Übrigen immer noch ohne richtigen Torschuss. Um dies zu ändern wird Robert Beric für den schwachen Prosenik eingetauscht – und kassiert nach ca. 30 Sekunden für ein Foul an Michael Madl die gelbe Karte, die schnellste für einen Einwechselspieler seit einem gewissen José Percudani (Austria Wien, 1989). Nach 69 Minuten brennts zum ersten Mal wirklich im Sturmsechzehner, Schobesberger mit einer schönen Aktion und Spendlhofer kratzt den Ball noch von der Torlinie. Da merkte man schon dass es nun mit Beric am Feld für die Sturmdefensive deutlich ungemütlicher werden würde.

Kurze Zeit später passierte es dann aber trotzdem. Doppelpass Beric – Pavelic – Beric, dieser umkurvt Esser und schiebt locker ein. Nur noch 2:1, noch 20 Minuten plus Nachspielzeit zu spielen. Die Devise konnte nun eigentlich nur noch eines sein: Vorsprung halten, Sturm darf nicht Ajax werden! Rapid nun deutlich im Aufwind, das Spiel in dieser Phase wie auf einer schiefen Ebene. In der 73. Minute wechselte Foda zum zweiten Mal, kein Verteidiger betrat das Feld, sondern Bright Edomwonyi für Josip Tadic. Foda wollte sich also noch nicht einigeln, sondern mit einem schnellen Konterstürmer Nadelstiche setzen. Fast wäre das auch postwendend geglückt, Avdijaj, Schick und Edomwonyi stehen sich aber gegenseitig im Weg und verhindern den dritten Treffer. Zu allem Überfluss verletzte sich Thosten Schick dabei auch noch am Knöchel, er wurde durch Andi Gruber ersetzt. Nach einem Eckball hatte wiederum Rapid das Glück auf ihrer Seite, der Fernschuss von Lukas Spendlhofer ging nur um Zentimeter vorbei. In Minute 77 holte sich auch Ehrenreich seine gelbe Karte wegen Trikotziehen und Ball wegschießen ab. Nicht so schlimm, Hauptsache den Schwung der Hütteldorfer gebremst. Edomwonyi bringt wenig später den Ball leider nicht am letzten Rapidler vorbei, Dobras wäre völlig blank gewesen. Auch der darauffolgende Eckball wird von einem Blackie nur knapp verfehlt. Das Spiel war in dieser Phase komplett auf der Kippe, einerseits drückt Rapid auf den Ausgleich, andererseits hatte auch Sturm einige Chancen auf das 3:1. In der 80. Minute dann Gelb für Potzmann nach einem Foul an Schobesberger. Freistoß von Hofmann, aber diese Variante missglückte völlig. Wieder ein paar Sekunden gewonnen. Dann sah auch noch Avdijaj Gelb wegen heftigem Reklamieren. Die Partie wurde nun hitziger und härter, aber alles noch in einem fairen Rahmen. Doch der extreme Druck, der von Rapid in den Minuten nach dem Anschlusstor ausging, flaute nun wieder ab. Sturm verteidigte gut, spielte aber die Konter unpräzise, fast fahrlässig zu Ende, da hätte man dem Zittern schon früher ein Ende machen können. Naja, hätte meine Großmutter vier Räder, dann wäre sie ein Autobus. Nach einem Schuss von Petsos bekam Rapid in Minute 88 einen weiteren Eckball, und der führte dann zum Ausgleich. Torschütze Michael Madl, ein ganz bitteres Eigentor durch den Kapitän. Sturm war hier über 70 Minuten die gleichwertige bis bessere Mannschaft und trotzdem stand es nur 2:2. 4 Minuten Nachspielzeit waren angezeigt, Andi Gruber brach auf links durch, aber seine Flanke fand erneut keinen Abnehmer. Im Gegenzug stand Florian Kainz komplett frei, doch sprang ihn am Grazer Krautacker zum Glück der Ball vom Fuß. Beide Mannschaften drückten zum Schluss auf das Siegestor, niemand wollte sich hier mit dem Remis zufriedengeben. Half aber alles nichts, Abpfiff, 2:2 Unentschieden. Ein Resultat, mit dem man im Vorhinein wohl leben können hätte, das aber nach diesem Spielverlauf extrem bitter ist. Der Anschlusstreffer kann passieren, da kann man keinen Vorwurf machen, aber einen der zahlreichen Konter hätte man durchaus verwerten können. Alles in allem zwei verlorene Punkte, es steht zu befürchten, dass wir diese Punkte am Ende der Saison noch sehr vermissen werden. ORF-Experte Helge Payer traf die Gemütslage der Spieler wohl auf den Punkt, als er meinte dass die Mannschaft „Angst vorm Gewinnen“ hatte.

Im Übrigen sei noch gesagt, dass das Spielfeld in Graz heute wirklich mehr Ähnlichkeit mit einem Feld, einem Acker hatte, als mit einem Rasen.

Stimmen zum Spiel:

Franco Foda: „Vor dem Spiel hätte ich gesagt, ein 2:2 ist ein gutes Ergebnis für uns, aber wenn du schon 2:0 führst, dann ist das natürlich bitter. Ich habe in der Halbzeit schon gesagt, dass man Rapid noch nicht abschreiben darf, das haben sie auch schon international gegen Ajax Amsterdam gezeigt. Wir haben nach der Auswechslung von Hadzic dann leider die Zuordnung und den Zugriff auf den Gegner verloren, aber mir war das Risiko einer zweiten gelben Karte einfach zu groß. Allerdings hatten wir auch nach dem 2:1 drei, vier Riesenmöglichkeiten um das Spiel zu entscheiden, aber das ist uns leider nicht gelungen, und deshalb ist das Spiel heute auch 2:2 ausgegangen.“

Zoran Barisic: „Für uns sicher ein gewonnener Punkt, großes Lob auch an die Moral meiner Mannschaft, das ist sicherlich etwas ganz besonderes. Wir haben eine Mannschaft gespickt mit super Charakteren und sehr viel Qualität, und da schauen dann eben solche Resultate raus. Es war nicht notwendig, 0:2 im Rückstand zu liegen, Gottseidank ist es uns in den zweiten 45 Minuten gelungen, das Resultat zu reparieren.“

Donis Avdijaj: „Rapid hat in der 2. Halbzeit guten Fussball gespielt, da hätten wir vorne eventuell mehr Druck machen können, aber wenn wir zur Pause zuhause 2:0 führen, dann müssen wir die drei Punkte auch einfach hier lassen, jetzt müssen wir in den nächsten Tagen das Spiel analysieren, das Spiel ist jetzt vorbei und ich denke wir müssen jetzt damit leben.

Kristijan Dobras: „Ich denke dass ich in der Aktion einfach einen Schlag gespürt habe, den Ball nicht aufs Tor bringen konnte, und es deshalb im Endeffekt ein Elfmeter war. Wir dürfen eine 2:0 Führung natürlich nicht aus der Hand geben, ich denk dass wir uns gleich zu Beginn der 2. Halbzeit zu tief hinten rein gestellt haben und die Konter nicht mehr ordentlich zu Ende gespielt haben, sonst stehts 3:0 oder 3:1 und wir gewinnen das.“

Spieldaten:

SK Sturm Graz – SK Rapid Wien

UPC-Arena, 16. August 2015, 16:30 Uhr, 14.876 Zuschauer

Tore: Hadzic (34.), Avdijaj (45+3.); Beric (70.), Madl (ET, 88.)

SK Sturm Graz: Esser – Potzmann, Spendlhofer, Madl, Ehrenreich – Hadzic (60. Piesinger), Kamavuaka – Dobras, Avdijaj, Schick (77. Gruber) – Tadic (74. Edomwonyi)

SK Rapid Wien: Novota – Stangl (5. Pavelic), M. Hofmann, Sonnleitner, Auer – Petsos, Schwab (55. S. Hofmann) – Kainz, Schaub, Schobesberger – Prosenik (63. Beric)

Gelbe Karten: Potzmann, Ehrenreich, Hadzic, Avdijaj bzw. Schaub, Beric, Pavelic

 

12 Kommentare

  1. realistic sagt:

    Spielerisch sind wir zu statisch und leicht auszurechnen, ausser Avdijaj macht a Soloaktion. Sonst scheint unser Team ideenlos zu sein. 5 reine Verdeidiger plus Hadzic defensiv auszustellen ist ja a Wahnsinn zu hause. Ka Wunder das da nach von nix passieren kann. Glück dass Rapid in der ersten Hälfte a bissl müde war.
    Leider fehlen Leader und Leistungsträger (ausser Schick, ev. Piesi) bei uns wie früher ein Heri Weber, Muratovic, Vastic, Haas, Popovic, Schopp, ect…. Madl is sicher keiner, macht selbst potscherte Fehler. Leider

    • another sagt:

      Eigentlich muss man gestern sagen, dass unsere Flügelspieler um einiges einfallsreicher und agiler waren. Auch Dobras hatte einige 1vs1 sehr gut und im Tempo gelöst. Schick ist für mich alles, nur kein Leistungsträger – und ob du es glaubst oder nicht, auch wenn Madl hier und da vlt. Fehler macht, ist er am Feld zumindest, so wie es von außen aussieht, ein echter Kapitän.

    • Christoph Sa sagt:

      5 reine Verteidiger? Zählst du da jetzt Kamavuaka auch dazu?
      So leids mir tut, aber heuer sind gerade Schick und Piesi noch keine großen Leistungsträger, Madl spielt bisher eine absolut verlässliche Saison, Esser dito, und auch Avdijaj hat sich schon lange nicht mehr hängen lassen.

  2. Denginho sagt:

    Wieder einmal hat Franco das Spiel ver coacht mit seinen Ansgt Hasen fußball. Wir hätten nur normal weiter spielen müssen aber Franco muss wieder mit seinen Angst hasen fußball die Partie verlieren. Wie viele Spiele darf er noch die Spiele ver coachen?

  3. mahoni sagt:

    Die Wechselspieler waren eine reine Vorgabe. Die waren müder als die die sich schon das ganze Spiel aufgeopfert und gekämpft hatten. Es ist halt schade, dass man ausgerechnet gegen denen nicht voll punkten konnte. Wir bräuchten dringend einen Knipser, Tadic ist super – aber er bräuchte einen Partner der ihn entlastet und Chancen verwerten kann.

  4. schlobanmichl sagt:

    Für mich ist dieses Spiel noch immer schwer zu verdauen bzw zu verstehen.
    Erste Halbzeit wirklich gut gespielt. Auch wenn man bei Rapid eindeutig eine gewisse Müdigkeit sehen konnte. Sturm war oft um den einen Schritt schneller und wirkte einfach spritziger.
    Der Elfmeter war zwar glücklich, da für mich kein Foul zu sehen war, jedoch völlig verdient. Rapid wirkte ideenlos. Sturm verteidigte gut und kam mit einem perfekt gespielten Konter zum 2:0. Hier möchte ich besonder Tadic hervorheben, der sich super gegen mehrere Rapidler durchsetzen konnte und mit viel Übersicht den Ball auf Avdijaj brachte.
    Somit die Pausenführung völlig verdient. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich keine Bedenken, dass Sturm das Spiel gegen diese Rapidler hergeben könnte.
    Warum dann Sturm so defensiv aus der Pause kam, ist für mich völlig unverständlich. Aus meiner Sicht hätte Sturm nur so spielen müssen, wie in der ersten HZ, da Rapid selbst in der zweiten HZ nie wirklich gefährlich vor das Tor kam und auch nicht soviel Druck aufbauen konnte, dass sich Sturm nicht hätte befreien können. Die wenigen Möglichkeiten die sie hatten, sind eindeutig auf das defensive Verhalten Sturms zurück zu führen. Leider wissen wir nicht, was in der Kabine zur Halbzeit besprochen wurde.
    Der nächste Fehler für mich war, dass Hadzic ausgetauscht wurde. Spielte dahin ein wirklich gutes Spiel. Falls es als Vorsichtsmaßnahme wegen seiner bereits erhaltenen Gelben war, ist es zwar verständlich, jedoch für mich trotzdem nicht nachvollziehbar, da man von einem Profi erwarten kann, dass er ein Spiel mit einer Gelben zu Ende bringt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war Sturm defensiv komplett ungeordnet und nur noch auf zerstören aus.
    Als logische Konsequenz dieser Faktoren erzielte Rapid das Anschlusstor. Ab da war es mMn nur noch eine Frage der Zeit, bis Rapid das zweite schießen würde. Auch weil Sturm es nicht schaffte einen der vielen guten Kontermöglichkeiten zu Ende zu spielen. Leider ist außer Avdijaj (eventuell noch Schick) keiner in der Lage ein 1:1 erfolgreich zu bestreiten.
    Zusammenfassend muss man sagen, dass Sturm diese 3 Punkte viel zu leicht verschenkte. Und man bei Foda auch ganz leise hinterfragen könnte, warum er gewisse Entscheidungen getroffen hat.

  5. Rene90 sagt:

    @Christoph SA der Verfasser dieses Artikels

    irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, seitens der Redakteure erwarte ich mir schon eine gewisse Objektivität, dass gewisse Spieler nicht gleich behandelt werden bzw das Negative besonders hervorgehoben wird, obwohl es ganz anders war. Insbesonders fällt mir das bei Schick auf und hier ein Paradebeispiel, wie man über einen Spieler schreibt, damit meine ich die Wortwahl bzw deren Kommentare und ganz traurig ist es dann auch noch, wenn man über eine Aktion schreibt (wie nachfolgend angeführt) und einen Spieler wie Schick, welcher in jedem Spiel für Sturm alles gibt und ein Ehrenreich für seine Defensivarbeit Danke sagen muss, ins LÄCHERLICHE zieht und dann es nicht einmal die Wahrheit, aber es auch ganz klar, dass man so eine Wortwahl niemals gegenüber Donis verwenden würde , dumm ist es halt nur, dass die beschriebene Aktion von Donis war

    hier das Zitat
    Die zweite Freistoßflanke von Schick soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden, gefährlich war sie nämlich nicht. Nach 18 Minuten setzte sich Schick auf der rechten Seite schön gegen mehrere Gegenspieler durch, aber brotlose Kunst, die Flanke ging in den freien Raum. Also in den komplett freien. Quadratkilometerweit frei.

  6. ljnight2 sagt:

    @Denginho: du und dein angsthasen fussball! Und foda vercoacher.. Wir wissen das du den foda nicht magst..

    @schlobanmichl: bin da auch komplett auf deiner seite!
    Nur, ich war überzeugt, das sturm in der 2. Hz defensivere spielen wird..
    Wir hatten in der 1. Bei 3 situationen riesen glück und ohne elfer hätte es vl anders ausgesehen..
    Sturm war mit der zeit auch müde.. Und hab vor dem spiel gesagt er wird den piesi bringen, aufgrund der hohen bälle und edi, damit wir noch schneller vors tor kommen..
    Leider hatte rapid das pech von der 1. Nicht mitnehmen können in die 2. Halbzeit..
    Da ich vor dem spiel gesagt habe, das rapid das spiel hoch gewinnen kann, bin ich mot dem Ergebnis zufrieden..
    Mit so einem spiel unserer mannschaft hab ich nicht gerechnet.. Nur müssen sie auch gegen die „kleinen“ solche leistungen abrufen!

    Nur eines versteh ich nicht.. Der kainz sagt im interview:“ wir waren über das ganze spiel die bessere mannschaft“
    I glaub der hat no net checkt wo er spielt..
    Is ja unglaublich!

  7. RAM6I sagt:

    Ohne Donis sehe ich derzeit kein Licht! Kann mich nur in die Reihen der Vorposter einreihen, das wir zu durchsichtig in der Offensive sind. Leider kann man nicht mal dazu sagen, „logisch als Sturm-Fan“ da der Gegner (egal wer) jedesmal drauf „nicht reagiert“ sondern schon zuvor „agiert“! Hier muss man aber auch Foda a wenig in Schutz nehmen, er kann ihnen nur mittels Spielzügen Vorgaben liefern, den Spielwitz/Übersicht müssen sie am Platz selber finden! Wie weit man das Mental trainieren kann, keine Ahnung! Doch man sollte hier die Offensiv-Abteilung sehr wohl in die Pflicht nehmen! Genauso was den Punkt–Pässe betrifft!
    Sowie der letzte und Wichtigste „Konzentration“ Es war ein Genuss der ersten Hälfte zu zuschauen, doch schon zur Pause wusste ich und hoffte zgl. dass dies nicht die schwache Hälfte war! ;-( Leute, das Spiel dauert über 90 Minuten, kann doch net so schwer sein, sich einmal vl. zweimal in der Woche sich für diese Zeit ausschließlich auf das Geschehen auf dem Platz konzentrieren zu können, selbst bei der ganzen Anspannung ! Hallo Ihr seid Bundesliga-Spieler und keine Hobby-Kicker die sich Sonntags auf an Kick mitn Bier treffen!

  8. realistic sagt:

    Da hast du absolut recht RAM…. Ohne Donis siehst schlecht aus. Ehrenreich is eine Katastrophe und vorne geht nix weiter. Keine Alternative zu Schick, der sich abrackert, und kein Goalgetter in Sicht…
    Wir brauchen an RV, offensiven MF Spieler links oder rechts aussen und mind. 1 Stürmer der torgefährlich ist und trifft…

  9. wama sagt:

    sehr starke erste hälfte und auch wenn der elfer glücklich war, völlig verdient vorne.
    die spiel drehte erst mir den wechseln, wohlgemerkt auf beiden seiten, leider.
    rapid übernahm von einer minute auf die andere das totale kommando, der hadzicwechsel ließ die ordnung zw abwehr u mittelfeld komplett verlorengehen vor allem dank piesi, der wie ein fremdkörper und vollkommen unmotiviert wirkte.
    und bei den gut angetragenen konterchancen stand man sich entweder im weg, lief die falschen wege oder verstolperte kläglich, weil zu unkonzentriert u müde.
    fazit: das kontern lässt sich doch besser trainieren, gerade die laufwege, wie ich meine, das spielen sogar mannschaften wie admira, grödig weit besser.
    grundsätzlich aber hat die mannschaft fortschritte gemacht, ist das spiel nicht schlecht angelegt, nur noch viel zu ineffizient.
    weiter so und vielleicht doch noch an der einen oder anderen spielerschraube gedreht bzw. verändert und man spielt sicher vorne mit, länger als im vorjahr.
    und noch ein gutgemeinter rat: kienast, piesi, edo,…also alle, die derzeit nur im stehen und mit halbgas agieren, weil sie keine unumschränkten stammspieler mehr sind, sollten schnellstens wieder in die realität zurückkehren und ihren frust in besseren trainingsleistungen und in ihren derzeitigen kurzeinsätzen abarbeiten – nur so werden sie wieder stützen der mannschaft, wie schon gehabt.
    und bitte gebt dem lovric endlich mal einsatzzeit, der braucht spiele. auch wenn er noch sehr jung und unerfahren ist, macht er das mit riesentalent fast weg, dürfte ein echter knaller werden für sturm – worauf also warten?

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