Die Abwehr

Wintercheck 20/21 – Teil 2/4

Aufgeteilt auf vier Ausgaben, werden wir euch in den nächsten Tagen ein kleines Zwischenfazit über jeden eingesetzten Spieler der Blackys liefern. Hier fließen die durchschnittlichen Noten aus allen Leserzeugnissen, Spieldaten sowie unsere subjektive Meinung mit ein. Wir wünschen viel Spaß!

Foto: Martin Hirtenfellner Fotografie

Die Abwehr

Jon Gorenc-Stankovic (ø-SturmNetz Leserzeugnisnote: 1,9)

Der 24-jährige Slowene wurde unter Neo-Coach Christian Ilzer zumeist im defensiven Mittelfeld aufgeboten und konnte dabei stets überzeugen. Gorenc-Stankovic kam vom englischen Verein Huddersfield zu Sturm und war ein absoluter Glücksgriff. Der slowenische Defensivspieler kam in allen Spielen zum Einsatz und wurde dabei zweimal zum „Man of the Match“ gewählt. Stankovic stand immer in der Startelf und spielte in zwölf Partien die kompletten 90 Minuten. Insgesamt konnte der 24-Jährige in Bundesliga und Cup drei Tore erzielen. Mit einer Gesamtnote von 1,9 hat Stankovic die beste Gesamtnote aller Feldspieler erhalten und ist einer der Hauptverantwortlichen für die starke Defensivleistung des ersten Saisonabschnitts. Der Slowene überzeugte im Winter durch seine herausragende Körpersprache und konnte so immer wieder vorangehen. Gorenc-Stankovic agierte trotz seines jungen Alters extrem abgebrüht und strahlte eine wahnsinnige Ruhe aus. Der slowenische Nationalspieler verfügt nicht nur über ein hervorragendes Spielverständnis, sondern ist auch torgefährlich. Bei den meisten Standardsituationen von Sturm ist Gorenc-Stankovic mit vorne und konnte das ein oder andere Mal auch zu gefährlichen Aktionen beitragen. Alles in allem ist der Slowene eine große Bereicherung für die Mannschaft und überzeugte Spiel für Spiel durch hervorragende Leistungen. Schön zu wissen, einen Spieler von dieser Qualität bis 2023 im Kader zu haben.

Gregory Wüthrich (ø-SturmNetz Leserzeugnisnote: 2,11)

Der Schweizer Innenverteidiger kam in zwölf Spielen zum Einsatz und stand dabei immer über die volle Distanz am Platz. Wüthrich kam von Perth Glory zu Beginn der Saison neu in die Mannschaft und gehört zu den absoluten Leistungsträgern in Christian Ilzers Formation. Neben seinem überragenden Stellungsspiel überzeugte Wüthrich durch seine beispielhafte Kommunikation mit seinen Mitspielern. Die Absprachen mit seinen defensiven Mitstreitern funktionierten über die gesamte Herbstsaison extrem gut und so konnte der 26-jährige Schweizer für die nötige Ruhe und Stabilität in der Grazer Defensive sorgen. Mit Wüthrichs Verpflichtung hat Sportdirektor Andreas Schicker sehr viel richtig gemacht, was sich durch die Statistik von Sturms Verteidigung untermauern lässt. Gregory Wüthrich stand in der Liga in allen Spielen über 90 Minuten am Platz und konnte dabei einen Treffer beisteuern. Hervorragendes Stellungsspiel und große Qualitäten im Spielaufbau zeichnen sein Spiel aus, was den Schweizer zu einem der Erfolgsbausteine in der Mannschaft macht. Der Vertrag in Graz läuft noch bis Sommer 2022.

David Nemeth (ø-SturmNetz Leserzeugnisnote: 2,18)

Der 19-jährige Innenverteidiger ist seit Oktober Teil der Grazer Defensive, kam seither in neun Spielen zum Einsatz und konnte ein Tor erzielen. Trotz seines zarten Alters verteidigt die junge Mainz-Leihgabe extrem solide und ließ gemeinsam mit seinen Defensivkollegen die gesamte Herbstsaison über sehr wenig zu. Das ein oder andere Mal war Nemeths Stellungsspiel nicht immer perfekt, große Patzer leistete sich der junge Burgenländer aber keine. Alles in allem hat der Innenverteidiger einen guten Eindruck hinterlassen und konnte in der ein oder anderen Szene durchaus Torgefahr ausstrahlen. Der Leihvertrag mit Mainz endet im Sommer, eine Teilnahme am internationalen Geschäft könnte vielleicht zu einer Verlängerung beitragen.

Amadou Dante (ø-SturmNetz Leserzeugnisnote: 2,22)

Der 20-jährige Linksverteidiger aus Mali kam nach Ende seiner Leihe im Sommer aus Hartberg und gehört seither zu den Dauerläufern in der Mannschaft von Christian Ilzer. Dante stand in allen Bundesliga-Spielen in der Startelf und absolvierte, mit Ausnahme der Begegnung in Favoriten, bei der er nach 70 Minuten vom Feld musste, die gesamte Matchdauer. Der malische Defensivakteur zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen Woche für Woche mit bärenstarken Auftritten zurück. Dabei zeichnet er sich nicht nur durch richtig gutes Stellungsspiel aus, sondern versucht zudem, sich auch des Öfteren in die Offensive einzuschalten. Dante zeigt ein gutes Spielverständnis und schafft es immer wieder, durch Ballgewinne und Wechselpässe Angriffe einzuleiten. Dem 20-Jährigen unterlaufen gelegentlich noch kleinere Ungenauigkeiten am Ball, das wird sich mit jeder Minute Spielpraxis mehr aber wohl von selbst verbessern. Dante hat noch bis 2024 Vertrag und kann sich in dieser Zeit zu einer echten Stütze in der Grazer Defensive entwickeln.

Sandro Ingolitsch (ø-SturmNetz Leserzeugnisnote: 2,46)

Der 23-jährige Rechtsverteidiger kam im Sommer aus St. Pölten und hat seither nur ein Spiel aufgrund einer gelb-roten Karte gegen Hartberg verpasst. In den restlichen dreizehn Partien stand Ingolitsch immer in der Startelf und konnte dabei zwei Assists beisteuern. Der ehemalige St. Pöltner ist nicht nur defensiv in das Spiel von Sturm eingebunden, sondern schaltet sich auch vermehrt in die Offensivbemühungen der Grazer ein. Das Zusammenspiel mit seinen Kollegen funktioniert bereits richtig gut, brenzlige Situationen gab es für den Pongauer und seine Mitspieler kaum. Ingolitsch kann durchaus als moderner Außenverteidiger bezeichnet werden und hat so dem Kader von Sturm zu neuer Qualität verholfen. Der Rechtsverteidiger hat eine starke Herbstsaison gespielt und noch bis Sommer 2023 Vertrag in Graz.

Jusuf Gazibegovic (ø-SturmNetz Leserzeugnisnote: 2,47)

Der 20-jährige Bosnier kam im Herbst von Liefering als Verstärkung auf der Außenverteidiger-Position zu Sturm und konnte sich bislang noch nicht in die Stammformation der Grazer spielen. Das liegt gar nicht am Potenzial des jungen Defensivallrounders, der sowohl links als auch rechts eingesetzt werden kann, sondern einfach an der aktuellen Stärke der Grazer Verteidigung. Gazibegovic durfte in neun Spielen auflaufen, wurde dabei aber meist nur als Joker eingewechselt. Er stand in zwei Partien in der Startelf und durfte zuletzt im Cup-Achtelfinale gegen den FC Wacker über 90 Minuten ran. Der junge Außenverteidiger hat noch bis Sommer 2023 Vertrag in Graz und ist auf jeden Fall mit vielen Qualitäten ausgestattet. Schafft er es im Laufe der nächsten Spiele, sein Potenzial zur Gänze abzurufen, könnte auch er in Zukunft zu den Leistungsträgern in Sturms Defensive zählen.

Niklas Geyrhofer (zu kurz eingesetzt)

Der 20-jährige Eigenbauspieler spielte im ÖFB-Cup gegen den SV Innsbruck 45 Minuten und kam in der 2. und 3. Runde über die volle Spielzeit zum Einsatz. Dabei hinterließ Geyrhofer einen recht sicheren Eindruck und leistete sich kaum Fehler. Danach zog sich der junge Innenverteidiger einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und verpasste die restliche Herbstsaison. Es ist Geyrhofer zu wünschen, dass er bald wieder fit ist und an seine gezeigten Leistungen anschließen kann. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2022.

Paul Komposch (zu kurz eingesetzt)

Das 19-jährige Eigengewächs in der Innenverteidiger wurde in der 4. Runde beim 4:0-Heimsieg gegen Altach für fünf Minuten eingewechselt und stand im Cup gegen den SV Innsbruck eine viertel Stunde auf dem Platz. In den restlichen Spielen war er nicht im Kader. Komposch hat vor kurzem seinen Vertrag in Graz bis Sommer 2023 verlängert und könnte im Langzeitprojekt von Christian Ilzer bald eine durchaus gewichtige Rolle spielen.

1 Kommentar

  1. Pata_Negra sagt:

    Definitiv (in Kombination mit San Jõrgo) das Prunkstück unserer Mannschaft und eigentlich unglaublich wie schnell Ilzer es geschafft hat, die richtige Balance zu finden. Vor allem der Move Stankovic vor die IV zu stellen und so eigentlich flexibel zwischen 4er, 5er und 3er Kette im Spiel zu agieren, war einfach nur top. Schade, dass Nemeth nicht längerfristig gebunden werden konnte, aber wünsche Geyrhofer rasche Genesung und dass er hier im Sommer diese Lücke schließen kann.

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