Die Abwehr
Aufgeteilt auf vier wunderbar knackige Ausgaben werden wir euch in den nächsten Tagen ein kleines Zwischenfazit über jeden eingesetzten Spieler der Blackys liefern. Hier fließen die durchschnittlichen Noten aus allen Leserzeugnissen, Spieldaten sowie unsere subjektive Meinung mit ein. Wir wünschen viel Spaß!
Die Innenverteidiger
Anastasios Avlonitis (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,75)
Der Innengrieche, der im Sommer wieder zurück zum SK Sturm transferiert wurde, benötigte zwar ein wenig Anlaufzeit, bestach nach dem ersten Drittel der Hinrunde aber wieder mit enorm starken Leistungen. Im letzten Spiel vor der Winterpause, dem 3:0-Sieg zuhause gegen die Admira, wurde der Innenverteidiger von euch zum besten Spieler der Partie gewählt – auch irgendwie sinnbildlich, dass bei einem klaren und weitestgehend ungefährdeten Sieg einem Innenverteidiger diese Ehre zuteil wird. Avlonitis hat in Graz das Zeug zum Publikumsliebling, denn ähnlich wie Spendlhofer zeigt sich auch sein Kompagnon in der Innenverteidigung als waschechter Schwoaza. Eine Frage, die sich hier und jetzt stellt: Wann kommt denn eigentlich auch der Außengrieche wieder retour?
Lukas Spendlhofer (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,87)
Der Leader in der Grazer Innenverteidigung, der sich seit Sommer 2014 an der Mur die Kickpackln schnürt, bei dem aber eine Vertragsverlängerung nach wie vor aussteht, performte im Herbst zusammengefasst sehr stark. Hervorzuheben gilt sein äußerst vorausschauendes Stellungsspiel sowie seine Spieleröffnung. Der Dauerbrenner bestritt jedes der 24 Bewerbspiele für Sturm über die volle Distanz, hielt seine Fehlerquote äußerst gering und konnte zudem zwei Treffer erzielen. Einer davon, im Heimspiel gegen Hartberg (3:2 Anm.), bescherte ihm auch unseren ehrenvollen Titel „Man of the Match. Spendlhofer ist ein Schwoaza und eine Identifikationsfigur in diesem Verein! Man kann nur hoffen, dass er und Sportchef Günter Kreissl möglichst bald eine Einigung erzielen werden.
Dario Maresic (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 3,07)
Für den Youngster und Aufsteiger der letzten Saison begann der Herbst denkbar schlecht. Viele Unsicherheiten, Fehler und teilweise unglaublich blöd gelaufene Eigentore begleiteten Maresic zu Beginn dieser Hinrunde beinahe ständig. Doch der 19-Jährige blieb dran und stabilisierte sich zusehends, was wohl auch unter anderem darin begründet liegt, dass Roman Mählich seit seinem Amtsantritt die gesamte Defensive zu stabilisieren wusste. Sei`s wie`s sei, Formschwankungen sollen einem Jungen mit 19 Jahren erlaubt sein – hoffentlich bleibt Maresic noch lange bei Sturm, bevor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit höhere Aufgaben in einer größeren Liga auf ihn warten.
Die Außenverteidiger
Thomas Schrammel (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,82)
Der seit seinem Transfer vom grünen Wien nach Graz so oft gescholtene Thomas Schrammel hatte es bei Sturm weder durch das Umfeld, noch durch seinen Ex-Coach Heiko Vogel zu Beginn dieser Saison wirklich leicht. Für Vogel war beispielsweise selbst die Alternative, den spielstarken Stefan Hierländer aus dem Mittelfeld zu nehmen und auf die Linksverteidigerposition zu stellen eine denkbarere, als auf den Routinier und gelernten Außenverteidiger zu setzen. Umso erstaunlicher zeigte sich Schrammels Aufstieg nach der Bestellung Roman Mählichs zum Cheftrainer. Von da an spielte er nämlich durchgehend und zeigte wirklich ansprechende Leistungen. Solide Defensivarbeit, jede Menge Einsatzbereitschaft, offensiv agil und immer wieder gute Flanken – das waren so in etwa die Attribute, die auch euch dazu veranlasst haben, Schrammel nach dem Auswärtsspiel gegen seinen Ex-Klub zum Man of the Match zu wählen. Weiter so!
Fabian Koch (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,93)
Die Arbeitsbiene im Dress der Schwarz/Weißen zeigte sich über die gesamte Herbstsaison hinweg konstant inkonstant und dennoch ist der Tiroler – vor allem in Puncto Einsatzbereitschaft – eine wahnsinnige Bereicherung im Spiel der Schwarz/Weißen. Defensiv ist die Nummer 26 im Dienste von Sturm stabil, zudem lieferte er, wie gewohnt, einige Tacklings zum Zungeschnalzen. In der Offensive, in die sich Koch sehr häufig einbringt, wechselten sich Licht und Schatten. Zahlreiche Abspielfehler zeichneten seinen Herbst und dennoch geht jede Menge Torgefahr vom Rechtsverteidiger aus. Dies bewies etwa seine Großchance in Amsterdam, bei der es zusätzlich Elfmeter geben hätte müssen, sein Tor im letzten Spiel gegen die Admira (1:0 Anm.) oder die eine oder andere wirklich bärenstark geschlagene Flanke in den gegnerischen Strafraum. Möge er im Frühjahr eine Spur konstanter agieren.
Zu kurz eingesetzt: Ferreira
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