Der Damen-Wochencheck
Gelungener Start in die Rückrunde
Die Frauen des SK Sturm sind vergangenen Samstag zurück in die planet.pure-Frauenbundesliga gestartet. Nach einem guten Beginn konnte Sturm das Spiel bereits vor der Pause durch zwei Tore von Wirnsberger und Wienerroither entscheiden. In der zweiten Hälfte schafften es die Schwoazen allerdings nicht, die eigene Klasse in einen Kantersieg umzumünzen. So war es die Defensive, die einmal mehr zu glänzen mochte und im zehnten Spiel zum achten Mal die Null hielt. Nichtsdestotrotz kann das Team rund um Coach Chris Lang zufrieden sein, wurde man doch der Favoritinnenrolle gerecht. Im Kampf um Platz zwei, das erklärte Ziel des sportlichen Leiters Mario Karner, sind die drei Punkte mehr wert als das Torverhältnis. Die Tore des Spiels könnt ihr im Video von ÖFB-TV sehen.
Der Trainer war nach dem Spiel dennoch nicht rundum zufrieden: „Wir tun uns einfach schwer, wenn der Gegner sich nur auf’s Verteidigen konzentriert und die Bälle weghaut. Horn agierte bissig, wir haben es aber nicht geschafft, den Gegner müde zu spielen und Chancen zu kreieren.“
Im Vergleich zu den Testspielen, in denen man mit vielen Toren vor allem auch gegen starke Teams wie Landhaus/Austria Wien überzeugen konnte, musste man diesmal wieder mit weniger Toren Vorlieb nehmen. Trotzdem gibt es Positives hervorzuheben. Lang: „Positiv ist, dass wir wieder die Null halten konnten und besonders freut mich das Startelfdebüt von Anna Wirnsberger, welches sie gleich mit einem Tor gekrönt hat. Mit ihren bisherigen Leistungen hat sich Anna aus der Akademie kommend in die Startelf gespielt und, soviel kann ich bereits sagen, einen Stammplatz erkämpft.“
Eine weitere erfreuliche Nachricht war der Startelf-Einsatz der jungen Mariella El-Sherif, die statt der Einsertorhüterin und ÖFB-Kaderspielerin aus dem Herbst, Vanessa Gritzner, zum Einsatz kam. Sturm Graz ist bei den Frauen ebenfalls bemüht den jungen, steirischen Weg zu gehen und den eigenen Nachwuchsspielerinnen aus der Akademie Spielzeit zu verschaffen. Dieser Fall tritt immer öfter ein – ein klares Zeichen an die jungen Wilden und eine Wertschätzung für die gute Akademiearbeit.
In den nächsten Wochen: Punkte sammeln
Am kommenden Samstag wartet mit dem Spiel gegen SV Altenmarkt/Triesting ein weiteres Duell gegen Nachzüglerinnen. Die Kräfteverhältnisse sind klar, denn Sturm hat in dieser Saison bereits mehr als dreimal so viele Treffer erzielt wie die Niederösterreicherinnen. Während Altenmarkt beim Spiel gegen Sturm zum ersten Mal in dieser Rückrunde auflaufen wird (das Spiel gegen St. Pölten wurde wegen der CL verschoben), kann Sturm nun bereits auf einen soliden Match-Rhythmus zurückblicken, dank der vielen Testspiele und dem Sieg gegen Horn vergangenen Samstag.
Es liegt also nur an den eigenen Spielerinnen, dass die drei Zähler auf das schwoazen Punktekonto wandern. Eine abermals konzentrierte Abwehrleistung, verbesserte Chancenerarbeitung und höhere Passgeschwindigkeit dürften die Schlüssel zum Sieg sein. Sturmnetz-LeserInnen können gespannt auf die nächste Startelf blicken, der Konkurrenzkampf auf einigen Positionen dürfte groß sein und der Kader hungrig auf Erfolg. Selbstvertrauen tanken müssen die Grazerinnen sowieso, denn schon in der Runde danach wartet Serienmeister SKN St. Pölten.
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