Das Mittelfeld

Wintercheck 19/20 – Teil 3/4

Aufgeteilt auf vier wunderbar knackige Ausgaben werden wir euch in den nächsten Tagen ein kleines Zwischenfazit über jeden eingesetzten Spieler der Blackys liefern. Hier fließen die durchschnittlichen Noten aus allen Leserzeugnissen, Spieldaten sowie unsere subjektive Meinung mit ein. Wir wünschen viel Spaß! 

Foto: Martin Hirtenfellner Fotografie

Die Mittelfeldspieler

Philipp Huspek (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,31)

Was für ein Herbst für Philipp Huspek! Der offensive Mittelfeldakteur stand in 14 Pflichtspielen auf dem Platz und lieferte regelmäßig eine richtig starke Performance ab. „Hussi“ überzeugt wie gewohnt mit Laufleistung, jeder Menge Tempo sowie guter Übersicht für seine Mitspieler und strahlte auch selbst viele Male Torgefahr aus. Neben 3 wichtigen Toren und 2 Vorlagen in der Bundesliga konnte er auch in der Europa-League-Qualifikation gegen Haugesund 2 Assists beitragen. Huspek ist derzeit ein absoluter Schlüsselspieler bei Sturm und spielte eine herausragende Herbstsaison. Die drittbeste Durchschnittsbewertung belegt seinen starken Herbst.

Juan Dominguez (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,46)

Seit seinem Transfer zu Sturm kurz vor dem Frühjahrsauftakt entwickelte sich der Spanier zum absoluten Stammspieler und zeigte im defensiven Mittelfeld regelmäßig mit guten Auftritten seine langjährige Erfahrung in der höchsten spanischen Spielklasse. Dominguez stand in 21 der 23 Pflichtspiele auf dem Feld und dirigierte das Mittelfeld immer wieder routiniert und mit viel Übersicht. Fehlerlos und abgebrüht stopft der Spanier Löcher, hat immer ein Auge für seine Mitspieler und scheut keinen Zweikampf. Neben 4 Pflichtspieltreffern konnte er auch 2 Assists beisteuern und war definitiv einer der wichtigsten Spieler bei Sturm in diesem Herbst. Die starken Bewertungen untermauern den gelungenen Herbst von Dominguez.

Otar Kiteishvili (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,49)

Es war dies ein guter Herbst des Georgiers. Kiteishvili ist der Dauerläufer im Mittelfeld des SK Sturm und verpasste in diesem Herbst kein einziges Spiel. Wettbewerbsübergreifend stand er in jedem Pflichtspiel in der Startelf und spielte dabei fast immer durch. Kiteishvili sorgte während zahlreicher guter Auftritte für insgesamt 5 Tore und 7 Assists. Der Georgier überzeugte mit starken Dribblings, immenser Laufbereitschaft und der Bereitschaft, nach hinten zu arbeiten. Manchmal wünscht man sich, dass „Oti“ den Ball öfter abspielt und im Abschluss etwas abgebrühter agiert. Nichtsdestotrotz zählte er in diesem Herbst zu den Besten. 

Thorsten Röcher (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,54)

Der Rückkehrer auf Leihbasis konnte absolut überzeugen. Aufgrund einer Muskelverletzung, die er sich beim ersten Saisonspiel zugezogen hat, verpasste Röcher 5 Spiele und brauchte danach ein wenig, bis er wieder zu seiner Form fand. Meist am Flügel aufgeboten sorgte Röcher danach in seinen 14 Pflichtspielen für Sturm, gemeinsam mit Despodov, regelmäßig für Gefahr in der Offensive und gehörte mit 5 Pflichtspieltreffern auch zu den torgefährlichsten Spielern in den Reihen der Blackys. Durch seine starken technischen Fähigkeiten, gute Übersicht und sein enormes Tempo bringt Röcher große Qualität in den Kader, die richtig guttut. Es bleibt zu hoffen, dass Sturm die Kaufoption ziehen kann. 

Michael John Lema (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,62)

Es war ein harter Herbst für den Nachwuchsspieler. Bekam Lema unter Roman Mählich noch regelmäßig Spielzeit, hatte es der Mittelfeldspieler unter El Maestro sehr schwer und kam wettbewerbsübergreifend nur zu 9 Einsätzen. Dabei stand er 3 Mal in der Startelf und wurde 6 Mal eingewechselt. Zuletzt war Lema kaum noch in Kader und spielte in den taktischen Vorstellungen von Nestor El Maestro keine Rolle mehr. Schade, dass für Lema aufgrund starker Kokurrenz bei Sturm derzeit kein Platz ist, seine Fähigkeiten sind auf jeden Fall unbestritten. Es bleibt zu hoffen, dass Lema jetzt in Hartberg mehr Spielzeit bekommt und vielleicht nächste Saison auch bei Sturm wieder öfter am Platz stehen wird.

Ivan Ljubic (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,78)

Ljubic wurde noch unter Trainer Roman Mählich früher als geplant vom TSV Hartberg zurück zu Sturm geholt und gehörte wie Kiteishvili zu den am häufigsten eingesetzten Spielern unter Nestor El Maestro. Meist als defensiver Mittelfeldspieler aufgeboten verpasste Ljubic nur eines der 23 Pflichtspiele. Neben einem wichtigen Treffer im Cup beim hart erkämpften 4:2-Sieg nach Verlängerung gegen Austria Klagenfurt konnte er auch je einen Treffer in der Bundesliga und in der Qualifikation für die Europa-League beitragen. Gemeinsam mit Dominguez war er vor allem für die defensive Absicherung im Mittelfeld, das Schließen von Lücken und den Spielaufbau zuständig. Diese Aufgaben erledigte Ljubic in den meisten Fällen souverän und fehlerlos, unter anderem auch deshalb,weil er sich dabei für keinen gelaufenen Meter zu schade war. Mit solchen Leistungen wird er wohl auch in der Rückrunde zu vielen Einsätzen kommen.

Stefan Hierländer (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,83)

Es war eine schwierige Herbstsaison für den Kapitän. Mit 16 Pflichtspieleinsätzen gehört Hierländer zwar zu jenen Spielern mit den meisten Einsätzen bei Sturm, doch irgendwie scheint der Kärntner einfach nicht in Form zu kommen. Aufgrund taktischer Überlegungen wurde er in dieser Saison schon einige Male auf der Position des linken Verteidigers aufgeboten, dort scheint er sich jedoch weitaus weniger wohlzufühlen. Auch im Mittelfeld tat er sich schwer, im Spiel nach vorne unterliefen ihm gelegentlich ungewohnte Fehler und auch das Stellungsspiel war nicht immer gänzlich sattelfest. Den Einsatz und Willen kann man „Hierli“ dabei aber freilich nie absprechen. Man kann die Herbstsaison des Sturm-Kapitäns als durchwachsen bezeichnen, vor allem deshalb, weil man von ihm stärkere Auftritte gewohnt ist.

Jakob Jantscher (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 2,88)

Mit 17 Pflichtspieleinsätzen gehörte Jantscher zu jenen Spielern, die unter Nestor El Maestro häufig eingesetzt wurden, wirklich überzeugen konnte der Mittelfeldakteur dabei aber selten. Neben 4 Pflichtspieltreffern konnte er 5 Assists beisteuern und übernahm bei Strafstößen auch immer wieder Verantwortung – in souveräner Manier. Dabei versuchte der Routinier, seine Mitspieler anzutreiben, zeigte Übersicht im Spiel nach vorne und schaffte es immer wieder, durch gelungene Pässe in die Spitze gefährliche Aktionen einzuleiten. Alles in allem war die Leistung im Herbst in Ordnung – mehr aber auch nicht.

Christoph Leitgeb (ø-SturmNetz-Leserzeugnisnote: 3,15)

Christoph Leitgeb wurde geholt, um mit seiner Erfahrung für mehr Ruhe im Mittelfeld zu sorgen und den Kader zu verstärken. Gelungen ist ihm das aber nicht. In seinen 15 Pflichtspieleinsätzen stand er einmal in der Startelf und kam meist nur zu Kurzeinsätzen. Momentan ist die Konkurrenz gerade im Mittelfeld sehr stark und macht die Lage für den Routinier besonders schwierig. Ob Leitgeb bei Sturm mehr als ein Ergänzungsspieler sein kann, bleibt abzuwarten. Derzeit sieht es nicht danach aus.

 

Zu kurz eingesetzt: T. Koch (0)

 

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