Das Leichteste und Schwierigste der Welt

Spielercheck: Admira Wacker vs. Sturm Graz

Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Bundesliga-Begegnung Admira/Wacker vs SK Sturm Graz sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.

Man of the Match

15-11-22 (3)

(c) SturmNetz.at

Michael Esser – Note: 1,69

Bruno erwies sich in Minute 20 gegen Spiridonovic erstmals als Retter in höchster Not, in der 34. Minute erneut gegen Daniel Toth und auch in Minute 72 wieder gegen Spiridonovic, als er den Ball aus der langen Ecke fischte. Wieder hielt Esser Sturm lange am Leben, beim Tor war er völlig schuldlos. Zudem ist der Deutsche immer derjenige, der sich nach dem Spiel den Medienvertretern stellt und sich dafür rechtfertigen muss, warum vorne nichts reingeht. Fürwahr ein würdiger Kapitän. Wenn man schon etwas Negatives suchen will, sind es seine nicht immer ganz präzisen Abschläge.

Lukas Spendlhofer – Note 3,02

Der Niederösterreicher hatte des Öfteren sein liebe Not: Sowohl Grozurek als auch Spiridonovic gingen meist in Laufduellen als Sieger hervor, dass er nicht der Allerschnellste ist, war auch mit Grund für seine fünfte Karte und die daraus resultierende Sperre für das Auswärtsspiel in Grödig. Nach einigen sehr guten Vorstellungen ließ sich der Innenverteidiger in der Südstadt anscheinend auch von der allgemeinen Performance des Teams anstecken.

Anastasios Avlonitis – Note: 3,16

Ungewohnt viele Missverständnisse in der Innenverteidigung ermöglichten der Admira einen Großteil ihrer Chancen, zudem haben sich beim Griechen in der ersten Halbzeit ungewohnt viele Abspielfehler eingeschlichen. In der Luft souverän wie gewohnt. Auch wenn er ebenerdig so manches Duell verlor, war er insgesamt noch immer zweikampfstärkster Spieler des gesamten Teams. Ein griechisches Onlineportal berichtete jüngst, dass Sturm schon an einer fixen Verpflichtung von Avlonitis bastelt, seine Leistungen würden das durchaus rechtfertigen.

Charalampos Lykogiannis – Note 3,36

Der Grieche hatte Glück, als er bereits nach zwei Spielminuten Thomas Ebner elfmeterwürdig zu Fall brachte, doch die Pfeife von Schiedsrichter Schüttengruber stumm blieb. Konnte über seine Seite viel zu selten für Gefahr sorgen. Schlug zwar Flanken en masse, diese waren jedoch zumeist unpräzise. Einem gefährlichen Kopfball von Lyko ging eine Abseitsstellung voraus. Einen gepflegten Spielaufbau machte er des Öfteren durch schlechte Zuspiele zunichte. 52% angekommene Passes sind definitiv zu wenig.

Donis Avdijaj – Note 3,44

Der Mittelfeldspieler stand seit Anfang Oktober erstmals wieder in der Startformation. Zu Beginn verschanzte er sich in avidjaj-übliche Scharmützel mit Schiedsrichter Schüttengruber und war neben Edomwonji der auffälligste Akteur im Sturmhemd. Doch mit zunehmender Fortdauer des Spiels ging seine Leistungskurve nach unten: Zu oft griff er (erfolglos) in die Trickkiste, anstatt den einfachen Pass zu spielen. Daher ist auch seine erschreckend schwache Zweikampfstatistik zu erklären. In einer Situation, wie jener, in der sich Sturm jetzt befindet, sollte man danach trachten, nicht mit „Hacke-Ferse-Spitz“ für die Galerie zu spielen, sondern nüchtern den besser positionierten Spieler schnörkellos ins Spiel zu bringen. Im Abschluss zu uneffizient, hatte dreimal die Gelegenheit, ein Tor zu erzielen und konnte keine dieser Großchancen verwerten.

Marvin Potzmann: Note 3,53

Die Abstimmung zwischen dem Burgendländer und den beiden Innenverteidigern klappte so gar nicht. Zeigte einige technische Unzulänglichkeiten. Über seine rechte Seite ergab sich relativ viel Platz, den er viel zu selten nutzen konnte. Mit 79 Ballkontakten war er teamintern die klare Nummer 1, auch ein langes Zuspiel auf Donis Avdijaj war allererster Güte. Im Zweikampfverhalten gegen Knasmüllner oder Spiridonovic jedoch sehr oft überfordert.

Sascha Horvath – Note 3,56

Die erste Halbzeit lief völlig an ihm vorbei, in der zweiten Halbzeit hingegen bekam er mehr Spielanteile. Seine Passgenauigkeit war beeindruckend, viel Zählbares kam dabei allerdings nicht raus. Gegen Ende des Spiels bediente er Donis Avdijaj mustergültig, doch dieser vergab den Sitzer. Für den kleinen Edeltechniker waren die sehr schlechten Platzbedingungen in der Südstadt wohl noch ein klein wenig erschwerender als für andere Akteure am Platz.

Wilson Kamavuaka – Note 3,79

Solide Partie in der ersten Halbzeit. Obgleich er einer der beiden nominellen Sechser war, war er der einzige Abräumer am Feld. In der zweiten Halbzeit fiel er leistungstechnisch zurück und konnte sich vor allem offensiv viel zu wenig in das Spiel einbringen. Der Kampfgeist jedoch hat bei ihm bis zum Schlusspfiff gestimmt. Und auch noch darüber hinaus, als er sich mit einigen Mitspielern anlegen wollte, die weitaus weniger betroffen ob der Niederlage waren.

Bright Edomwonyi – Note: 4,13

Konnte zu Beginn mehrmals seine Schnelligkeit in das Spiel bringen, zwei-, dreimal mit gutem Zug zum Tor. Speziell in Halbzeit eins war er einer der Agilsten. Der Nigerianer machte in der Südstadt sehr vieles richtig, jedoch beim Allerwichtigsten – dem Torabschluss – verhielt er sich kläglich. Bright holte sich sehr viele Bälle vom Mittelfeld, ging aus vielen Zweikämpfen als Sieger hervor (beinahe 70% gewonnener Duelle sind für einen Stürmer ein ganz starker Wert). Die Chance in Minute 11, als er alleinstehend vor Siebenhandl den Ball in die Wolken jagte, muss er allerdings verwerten.  Gab sich bis zur letzten Minute nicht auf und wäre dafür beinahe noch belohnt worden: Doch seine Kopfballvorlage auf Gruber vergab der Einwechselspieler stümperhaft.

Marco Stankovic – Note 4,42

Agierte anfangs offensiv wie schon lange nicht mehr. Dadurch, dass die Admira stets bedacht war, auch das Spiel zu machen, hatte er ungewohnt viel Zeit und Raum zur Verfügung gehabt, konnte dies jedoch viel zu selten nutzen. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam er zur ersten und einzigen zwingenden Torchance, wurde aber von Wostry gefällt. 20 Ballkontakte in 60 Minuten sprechen eine deutliche Sprache, seine Auswechslung nach einer Stunde war somit mehr als nachvollziehbar.

Daniel Offenbacher – Note 4,46

Es wird langsam mühsam, den Scheiflinger zu bewerten: Er war der Mann der Standards, die stets durchschaubar und an Harmlosigkeit kaum zu überbieten waren. Offenbacher glänzt durch haarsträubende Abspielfehler, viel zu oft verlangsamt er den Spielaufbau, anstatt schnell umzuschalten. Richtig durchsetzen konnte er sich nur bei so mancher Unstimmigkeit, wer denn den fälligen Standard ausüben darf. Sicherlich ein Mitgrund, warum Sturm in dieser Saison bei erzielten Toren aus ruhenden Bällen – im Gegensatz zur Vorsaison – tief unten im Ranking steht.

Eingewechselt:

 Kristijan Dobras (61.) – Note: 4,15

Dobras kam für den enttäuschenden Marco Stankovic ins Spiel und blieb seinem Vorgänger nicht viel schuldig. Ein Verzweiflungsschuss steht zu Buche, zudem fiel er dadurch auf, dass er einen Ballbuben, der seiner Meinung nach nicht schnell genug reagierte, wild zusammenstauchte.

Andi Gruber (61.) – Note 4,26

Sollte für frischen Wind sorgen und hatte den Ausgleichstreffer in Minute 91 vor den Füßen, doch aus fünf Metern Entfernung den Ball derart drüberzuhauen, sieht man auch selten. Seine Schwalbe und die Reklamationen danach rundeten das Bild bestenfalls ab. Ansonsten blieb er unauffällig. Auffallend ist, dass er den Blick noch immer viel zu oft auf den Ball wirft, anstatt den Kopf oben zu lassen.

Danijel Klaric (77.) – Note: 3,80

In 13 Minuten kam er immerhin zu 12 Ballkontakten, 4 von 5 Passes erreichten einen Mitspieler, zu einer echten Torchance kam der Austro-Kroate aber nicht.

 

Das SturmNetz.at – Team bedankt sich für 372 eingegangene Bewertungen und widmet Bruno Esser diesen Song:

 

 

 

 

12 Kommentare

  1. Neukirchner sagt:

    Man fragt sich was sich ein Sandi Lovric dabei denkt, wenn er Woche für Woche von der Ersatzbank aus die NichtLeistung eines Herrn Offenbacher bewundern darf.

    • Arch Stanton sagt:

      Der denkt sich einfach, dass Perspektive Ansichtssache ist..

    • el fenomeno sagt:

      Der glaube ich denkt nur noch wo er im Sommer hin wechselt nachdem er die Matura im Sack hat. Finde es wirklich eine Frechheit was mit dem Jungen gemacht wird in Graz. Den haben sie am Samstag mal auf Sky völlig frustriert auf der Bank gezeigt. Verständlich meiner Meinung nach. Aber ja es wird in Ruhe weitergearbeitet…unfassbar das hier niemand die Eier hat und sagt wie es ist.(meine die Verantwortlichen) STURM ist in einer Krise, droht nicht mal das Minimalziel Platz 4 zu erreichen. Von Weiterentwicklung der Mannschaft bzw. der einzelnen Spieler rede ich nicht mal da es von Spiel zu Spiel schlechter wird. Es ist ALARMSTUFE-ROT. Schauen wir nach Wien, dort wird 3 Runden nicht gewonnen und durch den ganzen Verein geht ein Ruck „so kanns nicht weiter gehen“und bei uns nach dieser Serie „Wir werden in Ruhe weiterarbeiten“…..Ihr seht schon mir schäumt es schon aus dem mund…aaaah

    • Supersturm sagt:

      nicht nur er… wir haben auch einen Jeggo aus seinem gewohnten Umfeld geholt, damit er sich so oft beweisen kann…

      Ist er wirklich soo viel schlechter als die anderen, die da so lustlos herumlaufen? Schlechter als Offenbacher? Abgesehen von seinen Fehlpässen – mich ärgern am meisten seine Freistöße.. ich erinnere an die Freistoß-Möglichkeit in der 1. Halbzeit (Distanz ca. 20m, etwas rechts versetzt – vor Jahren wäre es zu 90% ein Tor gewesen..) – Offenbacher läuft an und hebt in eleganter Manier den Ball in Bauchhöhe in die Mauer…

      -> so einen Ball muss sogar der Tormann über die Mauer bekommen – zumindest Kopfhöhe sollte sich ausgehen!!!

      Über viele andere Szenen der Mannschaft will ich mich gar nicht mehr auslassen, weil es mir auch schon reicht und ich das Ganze schon ziemlich wertfrei sehe… was soll es bringen? Ich rege mich auf und ändern tut sich nichts..

      Vielleicht haben wir beim nächsten Mal in Grödig mehr „Glück“…

  2. ds1909 sagt:

    http://www.laola1.at//de/red/fussball/bundesliga/news/sturm-praesident-jauk-uebt-harte-kritik-an-spielern/

    1. Frage ich mich, was an der „Kritik“ hat sein soll? Selber schuld wenn man sich von Möchtegernspielern über den Tisch ziehen lässt!

    2. Kein Wort über die Unfähigkeit von GG/FF! Im Gegenteil: Dem Jauk ist kalt und will enger zusammenrücken!

    3. 1 Mille Budgetloch aufgerissen! Schuld: Natürlich die bösen Fans, die diesen Schweinskick nicht mehr Live ertragen wollen!

    Ihr seid ALLE Rücktrittsreif! Jaukal, Glatzengoldi und Lord Franggo!

  3. Rene90 sagt:

    allen Statements kann man nur beipflichten und die Baustellen der letzten Saison konnten nur zum Teil behoben werden
    – Tor: Note 1 für Esser
    – LAV: Note 2-3 für Lyko
    – OZM: Note 2-3 für Horvath
    – RAV: Note 3-4 Kayhan
    – Rest: Note 5 und man schweigt am besten
    Fazit: es fehlt einfach an Qualität im Kader, wenn 2-3 Eckpfeiler in einem Spiel fehlen dann sieht man die wirkliche Qualität des Kaders und wenn Foda auch noch seinen Sturkopf ala Lovric durchsetzt (warum auch immer, weil verstehen tut es ja eh keiner) dann schwächt man sich ja auch noch zusätzlich
    die letzte Verantwortung wegen einer Verpflichtung trägt Foda , ohne seinem OK wird kein Spieler verpflichtet, da muss man sich dann schon fragen, ob für Foda nur entscheidend ist, aus welchen Stall (Hagmayr inklusve Ablegeragentur) der Spieler kommt. So lange sich diesem Bereich nichts ändert, dies können nur die Vereinsverantwortlichen in Form Hr. Jauk unterbinden, wird es keinen Fortschritt in der Qualität des Kaders geben !!!

    Es gibt interessante österreichische , sogar steirische Spieler die ablösefrei sind und gerne für Sturm spielen würden (Zwierschitz, Prietl um nur 2 zu nennen) jedoch werden sie wahrscheinlich den falschen Berater haben und da könnte dann ein Goldbrich auch nichts dafür. Desweiteren gehören die Alibihandlungen mit den eigenen jungen Spielern ala Trainingslager, abgestellt und verpflichtend in den Kader aufgenommen und auch Einsatzminuten bekommen, denn was tut ein Ehrenreich noch auf der Bank – letztes Heimspiel gegen Austria Wien mit 2 RAV (Potzmann / Ehrenreich) das ist ein Skandal und dafür ist Foda verantwortlich !!!

    • Neukirchner sagt:

      Nicht zu vergessen, dass Hagmayr auch mit Kilikidis zusammenarbeitet und auch den Berater von Jeggo in Deutschland und Österreich vertritt. Im Prinzip besteht der ganze Kader aus Hagmayer Schützlingen. Mitsamt den Trainer. Sicher nur ein blöder Zufall

  4. Rene90 sagt:

    @Neukirchner
    habe ja geschrieben, Hagmayr plus Ablegeragentur, wenn du willst dann Agenturen :-)))

  5. Jocole sagt:

    Joachim Löw hat heute Max Kruse aus dem Kader fürs Länderspiel am Sa g England geworfen! Grund war ein Vorfall am Wochenende in Berlin und ein länger zurückliegendes Fehlverhalten jeweils nach  Bundesligaspielen!! Offenbachers Vorfall VOR EINEM wichtigen U 21 Länderspiel blieb bei Sturm damals völlig ohne Konsequenzen!! Der war 5 Tage später bei einem Heimspiel in der Startelf!! Vielleicht ist das ständige Streicheln und Geduld haben mit solchen Spielern auch ein Mitgrund das die Zuschauer plötzlich ein Budgetloch v 1 Million Euro aufgerissen haben!!! Meine Hoffnung stirbt zuletzt das die Herren Jauck u der Vorstand das endlich ändern!!

  6. Jocole sagt:

    Den die Hoffnung das unser zartbeseideter Herr General sowie Blender, Schön Redner und Trainer Foda was checken musste ich leider schon länger begraben!!

  7. DerWurst sagt:

    Solange Jauk, Goldbrich und Foda am Sessel kleben wird sich nichts ändern. Sollt ich mich irren, würds mich freuen.

     

     

     

     

     

     

Schreibe einen Kommentar