Das Fundament
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Begegnung SK Sturm Graz vs. FK Austria Wien sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match:
Michael Esser – Note: 2,15
Mal wieder eine richtig souveräne Vorstellung von Bruno: War von Anfang an hellwach und hielt Sturm mit einigen ganz sicheren Paraden im Spiel. Besonders nach dem 1:0 rettete er mit einer tollen Fußabwehr gegen Grünwald und verhinderte somit, dass das Spiel schon frühzeitig entschieden gewesen wäre. Einige Unsicherheiten sind nur zur verspüren, wenn sich Esser am Spielaufbau beteiligen muss. Mit dem Ball am Fuß hapert es noch etwas, auch die Abwürfe waren nicht immer gut, so auch kurz nach einem zuerst noch souverän gehaltenem Freistoßhammer von Gorgon. Beim 0:1 war Bruno chancenlos.
Lukas Spendlhofer – Note: 2,19
Staubtrockene Partie von Spendi: 80 % gewonnene Zweikämpfe, 86 % angekommene Pässe, außerdem hätte er beinahe Sturm in Halbzeit Eins mit einem wuchtigen Kopfball in Front gebracht. Schade, diese Leistung hätte sich auch ein Tor verdient gehabt. Seine ureigenste Aufgabe, das Verhindern von Gegentoren, erledigte er souverän, indem er beispielsweise den schnellen Kayode fast das ganze Spiel über im Griff hatte. Beim 0:1 kam er nicht mehr in den Zweikampf, jedoch hatte Larson da auch eine gehörige Portion Glück bei seiner glücklichen „Ballannahme“.
Anastasios Avlonitis – Note: 2,40
94 % angekommene Pässe, was für ein überragender Wert. Jedoch gewann Tasos nur zwei Drittel seiner Zweikämpfe, wesentlich weniger als sein Pendant in der Innenverteidigung Lukas Spendlhofer. Der Grieche hatte defensiv aber wenig Probleme, stand sicher und war wie immer Herr der Lüfte. Lies sich beim 0:1 aus seiner Position ziehen, konnte dann weder die Flanke von Gorgon verhindern, noch Larson in der Mitte decken. Auch bei einer Großchance von Grünwald verließ sich Avlonitis zu sehr auf eine funktionierende Abseitsfalle und hinderte Holzhauser überhaupt nicht an seinem Zuspiel.
Tanju Kayhan – Note: 2,65
Kayhans Leistungskurve ist weiterhin stabil mit einer leichten Tendenz nach oben. Körperlich wirkt er immer fitter, auch ein hartes Einsteigen von Martschinko konnte dem robusten Rechtsverteidiger nichts anhaben. Ganze sechs Flanken schlug Kayhan, Bestwert aller Sturmspieler. Auch eine Passquote von 77 % ist für einen Außenverteidiger ein guter Wert. Bleibt Kayhan fit und bekommt einen fixen Mitspieler vor ihm, mit dem er sich auch einspielen kann, dann darf man das Rechtsverteidigerproblem bei Sturm wohl ad Acta legen.
Donis Avdijaj – Note: 2,71
Der Deutsch-Albaner kam rund zehn Minuten nach der Pause ins Spiel und nistete sich erfolgreich vor dem Strafraum der Veilchen ein. Donis versuchte stets das Spiel an sich zu reißen und direkt nach vorne zu spielen, aber das klappte nicht immer so wie er sich das wohl vorstellte. Konnte mit einem guten Schuss nach einem Eckball Austria-Torhüter Almer zu einer folgenschweren, zu kurz geratenen Abwehr nach vorne zwingen, also schreiben wir ihm da einen halben Scorerpunkt gut.
Sascha Horvath – Note: 2,82
Startete furios und riss das Spiel in den ersten Minuten regelrecht an sich. Mit Fortdauer der Partie verschwand der kleinste Spieler im Kader jedoch zusehend und konnte nicht mehr viel Zählbares zum Sturmspiel beisteuern. Horvath versuchte durch häufiges Seitenwechseln, seine Gegenspieler aus der Position zu ziehen und für Verwirrung zu sorgen. Nur knapp über 20 % gewonne Zweikämpfe stehen sehr gute 85 % angekommene Pässe gegenüber. Alles in allem keine gute, aber auch keine schlechte Leistung von Horvath, im Vergleich zu den letzten Spielen aber zweifellos ein kleiner Rückschritt.
Wilson Kamavuaka – Note: 2,86
Hatte etwas mehr „Freiheiten“ als Offenbacher und attackierte so ziemlich alles in Neon-Gelb, was sich in sein Blickfeld begab. 22 geführte Zweikämpfe sind logischerweise Spitzenwert der gesamten Mannschaft, jedoch konnte er davon nur knapp mehr als 30 Prozent für sich entscheiden. Unter dem Schnitt konnte Kamavuaka nur sieben Zweikämpfe gewinnen und damit sogar einen weniger als Offenbacher, der etwa nur die Hälfte Duelle führte. Auch die Passstatistik liest sich mit 67 % für einen defensiven Mittelfeldspieler nicht gerade berauschend.
Charalampos Lykogiannis – Note: 2,90
Die beiden Flügelverteidiger agierten etwas defensiver als zuletzt, was sich besonders in der Flankenstatistik von Lykogiannis niederschlägt: „Nur“ zwei Flanken des Griechen gelangten in Richtung Strafraum, 65 % seiner Pässe fanden einen Mitspieler. Da gab es schon wesentlich schlechtere Werte in dieser Saison. Alles in allem eine solide Leistung, auch wenn er Alexander Gorgon manchmal etwas aus den Augen verloren hat, wie auch beim 0:1, dem auch ein misslungener Klärungsversuch vorausging.
Kristijan Dobras – Note: 3,11
Hatte etwas mehr als 30 Minuten zur Verfügung und brachte nochmal richtig viel Schwung ins Offensivspiel. Zwei Torschussvorlagen und zwei Torschüsse sind ein toller Wert für einen so kurzen Zeitraum. Beinahe hätte ein Schuss von ihm – über die Zwischenstation Klaric – drei Punkte für Sturm bedeutet, aber der Ball klatschte leider nur an die Stange. Dobras spielte in den 30 Minuten 17 Pässe, davon kamen auch elf bei einem Mitspieler an. Definitiv ein guter Wechsel.
Bright Edomwonyi – Note: 3,14
Endlich. Bright wusste sich endlich für seinen Aufwand zu belohnen und bescherte Sturm Graz damit einen verdienten Punktgewinn. Wie immer arbeitete er viel, ging weite Wege und stand leider wie gewohnt zu oft im Abseits. Wie wir schon so oft geschrieben haben, Stürmer werden an Toren gemessen und heute konnte Edomwonyi endlich eines liefern. Auch wenn er den Ball mit viel Glück über die Linie stolperte, er stand richtig und blieb cool. Wie der Ball dann den Weg ins Tor fand, danach fragt jetzt auch niemand mehr. Edomwonyi fand bei knapp der Hälfte seiner Zuspiele auch einen Mitspieler, als Stürmer sind 85 % gewonnene Zweikämpfe ein richtig starker Wert.
Danijel Klaric – Note: 3,16
Durfte sich über 20 Minuten lang behaupten und begab sich direkt an die Spitze des schwarz-weißen Schwertes. Hätte mit einem bewussten Reflex beinahe den Sieg für Sturm erzwungen, einzig der Pfosten verhinderte völliges Glück für Sturm Graz und seine Anhänger. Klarijc fand allerdings keinen richtigen Anschluss im Spiel, hatte nur acht Ballaktionen, verlor all seine drei Zweikämpfe, dafür spielte er drei erfolgreiche Pässe. Hätte der Held werden können, für eine mehr oder weniger lange Abstinenz auf der großen Fußballbühne war dies definitiv nicht die schlechteste Leistung.
Andreas Gruber – Note: 3,34
Dieses Spiel lief an Gruber völlig vorbei: Nur 27 Ballaktionen, selbst der für ihn eingewechselte Kristijan Dobras hatte eine Ballaktion mehr. Ansonsten wechselten sich Licht und Schatten immer wieder ab, nach einem guten Zuspiel folgte ein unerklärlicher Fehlpass, auf einen gefährlichen Kopfball nach einer Ecke gähnende Harmlosigkeit in der Offensive. Auch die Zweikämpfe und Pässe spiegeln dies wieder: exakt 50 Prozent.
Marko Stankovic – Note: 3,54
Nominell als zentraler, offensiver Mittelfeldspieler am Feld, versuchte Stankovic durch weite Wege ein Bindeglied zwischen Mittelfeld und Offensive zu sein und mit vielen Pässen in alle Himmelsrichtungen das Spiel der Schwarz-Weißen so variabel wie nur möglich zu gestalten. Zugute stehen drei Torschussvorlagen (Bestwert in Schwarz-Weiß), jedoch konnte Stankovic in Persona nur für sehr wenig Gefahr in der Offensive der Blackies sorgen. Nur ein Torschuss nach etwa 35 Minuten blieb in Erinnerung. 17 % gewonnene Zweikämpfe sind zudem eine Zumutung.
Daniel Offenbacher – Note: 3,61
Offenbacher musste gemeinsam mit Kamavuaka sehr defensiv agieren und absolvierte in diesem taktischen Korsett wesentlich statischer als zuletzt. ⅔ gewonnene Zweikämpfe und ¾ angekommene Pässe sind ein solider, aber bei weitem kein berauschender Wert. Offenbacher versuchte immer wieder das Spiel schnell zu machen und mit Flanken das Mittelfeld der Austria auszuhebeln, fünf Flankenversuche stehen bei ihm auf seinem Arbeitsnachweis. Für einen Taktgeber einfach zu wenig.
Das SturmNetz – Team bedankt sich für 376 eingegangene Bewertungen und widmet Michi Esser folgenden Song:
https://www.youtube.com/watch?v=lZ1mNzCDmDI
Im Stadion wurde Gruber Men of the Match
Was sagt uns das? Seine ganze Familie war anwesend! 🙂
Der Edomwonyi is so schlecht das ihm sogar das Schüsschen abreist und in Tor geht…. So viel unvermögen is ja a Wahnsinn. Der wollte ganz wo anders hinschießen (nehme an auf die Tribüne – die trifft er ja gelegentlich noch).
Offenbacher wie immer Katastrophal – und beim Gruber sitzt nur die Frisur.
Da hast du wahrscheinlich recht…der is ihm abgreissen und reingangen…hatte aber auch richtig Drall…wie der Almer schon bemerken musste!!! Trotzdem, Edomwonyi hat maximal Regionalliga Niveau, leider…
@Nock-74
sagt gleich viel aus wie die Spielerbewertung hier bei SturmNetz.
Sympathie – Lobby – pushen von Schreibern zählt , Leistungen sind hinten angestellt, deswegen ist diese Spielerbeurteilung bzw Spielerbewertung die gleiche Farce wie das Stadionvoting :-)))))
Seh das gleich wie du! Nur dieses mal geht die Bewertung auch hier für mich in Ordnung! Gruber, Stanko und Offi waren die schlechtesten drei!
Möcht mich mit euch nicht anlegen..
Ich seh trotzdem noch potential in edi..
Bin schon gespannt was von euch kommt „schwarz weiße brille“, „keine ahnung von fussball“,…
Finde es eigentlich schade, das man einen spieler so fertig macht (noch dazu stürmer, wo wir ja soviele haben)..
Auspfeift währendn aufwärmen (das sogar die spieler frühzeirig in die kabine abghaut sind), auslachen auspfeifen und arschloch zeigen beim ausrufen der startformation..
Würde gerne euch da unten sehen wie ihr mit dem zurecht kommt..
Er hat einen psychologen zu rate gezogen das es wieder trifft (zieh meinen hut, einer der wenigen sturm kicker die das machen)..
Frag mich ob ihr euch gefreut habt, de da ars..loch gezeigt und gepfiffen habn, wie er das tor gemacht hat?!
Gleich wie beim beric, dann wechselt er und schießt alles zusammen und bei uns sofort kritik..
Bin der ganz gleichen Meinung wie du. Edi ist ein Stürmer, der für mich sehr viel Potenzial hat und auch zu Sturm passt. Damit meine ich, dass Sturm einen Stürmer braucht, der viel läuft, viel arbeitet und in die Tiefe geht, weil Sturm sich einfach schwer tut mit den Chance raus spielen. Allerdings denke ich, dass er auch einfach ein Sündenbock ist, weil er in der momentanen Problemzone Sturm spielt und sich noch nicht bewiesen hat. Ich weiß noch wie er gegen Grödig und Admiral sehr gut gespielt hat, haben viele ihn gemocht. Jetzt wird er von vielen „verarscht“. Wenn ein Stürmer schon Probleme mit den Nerven hat, dann sollte man nicht noch ihn ausbuhen. Gebt ihn doch Zeit (Djuricin hat auch nicht von Anfang an, auch wegen der Verletzung, gut gespielt). Er ist einer, der den Durchbruch schaffen wird, hoffentlich bei Sturm (und sonst ist eh wieder der Verein Schuld, obwohl die Fans vorher über ihn geschimpft haben siehe: Onisiwo, Beric, Stange, „Piesinger“, etc.)
Also gibt ihn einmal eine realistische Chance.
Viel mehr würde ich den offi kritisieren, warum der spieln darf, bzw die transferpolitik oder das man nicht im stande ist einen sportdirektor zu installiern, oder (wie general glatze immer sagt) das alles gut ist, es is nix gut!! Wir sind 6. wo sind jetzt die leute (vorstände, was auch immer) die immer gesagt haben „der 4. platz ist unser ziel, da stehen wir, alles gut“
Da gehört von vornherein gesagt wir haben nicht viel gewonnen, der abstand nach hinten wird enger, der nach vorne größer, wir müssen was machen so kann es nicht weiter gehn..
Stattdessen wird RUHIG weiter gearbeitet wir sind ja eh 4.
Und wo sind die jetzt? Was sagen die jetzt?!
Ich bin mit dem 4. Platz zufrieden, awa wenn wir abstand nach hinten haben und nicht nach vorne!!!
@Austria
gut zusammen gefasst – kannst aber nicht erwarten, dass die Experten der Lobbyisten dies auch so sehen. Trifft Edi nicht, dann hagelt es eine Note um 4 – trifft Edi dann pendelt er sich bei 3 ein / Donis mit einer Darbietung, na ja viel habe ich nicht gesehen, bekam aber eine 2,71 – Fanlobby plus Schreiberlobby führen dazu
Ich trau mich zu sagen, bei Donis ist es auch die Körpersprache die ihn mindestens eine Note besser macht. Der kommt rein und du merkst einfach der will und der kann was verändern, fordert ständig die Bälle und versucht wenigstens in die 1 vs 1 Situationen. Kein weichgespülter Charakter eben, und das wird honoriert!
Bei Edi merkst halt einfach das Unvermögen am Ball, er hat zwar gegen die Austria 4-5 Gegenspieler (insgesamt) aussteigen lassen aber es war halt größtenteils Zufall und mit Verstolperern verbunden.
Ist eigentlich ein sehr gutes Zeichen wenn über einen junger Stürmer wie Edomwonyi derart viel diskutiert wird! War bei Mario Haas in den Anfangsjahren nicht anders! Chancentod usw.. Was da auf den Tribünen abgegangen ist nach dem er vernebelt hat…!! Also Beric…. Edi hat aufgrund seiner Athletik enormes Potenzial! Technisch ist er ähnlich Kienast! Der Rest ist Kopfsache!