Dario Maresic endlich in Ligue 1 angekommen

27 Runden hat es gedauert, am Samstag feierte Ex-Blacky Dario Maresic sein Meisterschaftsdebüt für Stade Reims in der französischen Ligue 1. Für die Nordostfranzosen ging es im Heimspiel gegen Stade Brest darum, weiterhin auf Tuchfühlung mit den Champions League-Qualifikationsplätzen zu bleiben. Aber auch eine schier unglaubliche Serie – Segen für den Verein, Fluch für Maresic – fand ein Ende: Das gesetzte Innenverteidiger Duo – der französische U21-Nationalteamspieler Axel Disasi und der Marokkaner Yunis Abdelhamid – hatte nämlich bislang jede einzelne Meisterschaftsminute absolviert und gilt als die beste Defensive der Liga. Nicht umsonst liegen die Roten in dieser Wertung mit nur 21 Gegentreffern nach 27 Runden noch vor Paris Saint Germain auf Platz 1. Doch am Samstag rückte Maresic anstatt Disasi in die Startelf und absolvierte seine Premiere – zugleich auch seinen ersten Pflichtspieleinsatz seit dem 4. August 2019 noch im Sturmtrikot im Spiel gegen den WAC – grundsolide.

(c) Facebook/Stade de Reims

Der Grazer hatte 77 Ballkontakte, konnte fünf von neun Zweikämpfen für sich entscheiden, kam ohne jegliches Foulvergehen aus und schaltete sich als Innenverteidiger immer wieder in die Spieleröffnung ein: Dabei wies er eine Passgenauigkeit von beeindruckenden 88 Prozent auf, fünf von neun seiner langen Bälle fanden einen Abnehmer. Das Spiel gewann Reims – vor allem dank eines von Torhüter Predrag Rajkovic parierten Elfmeters in Minute 28 und des Goldtores von El Bilal Touré zehn Minuten später – mit 1:0. Und das obwohl Links-Außen Ghislain Konan in Minute 68 nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Der sechsfache französische Meister (letztmalig 1962) liegt dank dieses Erfolges aktuell auf Tabellenplatz 5 und darf sich nach jahrzehntelanger Abstinenz weiterhin berechtigte Hoffnung auf das internationale Geschäft machen. 

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