Dank sei Despodov
„Es wird sicher nicht einfach. Deshalb müssen wir am Samstag wieder unser Maximum abrufen“, hatte Ivan Ljubic bereits beim Mediabriefing vor der Partie gegen den TSV Hartberg gemeint. Die Oststeirer lagen vor Anpfiff einen Punkt vor den Grazern und hatten die erste Begegnung in der laufenden Saison mit 1:0 gewonnen. Dementsprechend gewarnt musste die Truppe von Nestor El Maestro in das Spiel gehen.
Die Aufstellung ließ jedenfalls einiges erhoffen, mit Anastasios Avlonitis kehrte jener Spieler in die Startformation zurück, der dem SK Sturm Graz in der vergangenen Woche bei der 0:4-Heimniederlage gegen den WAC schmerzlich abgegangen war. Dafür musste El Maestro gegen Hartberg auf den gesperrten Juan Dominguez verzichten, die Gäste traf es mit den Sperren von Stammtorhüter Rene Swete und Bakary Nimaga aber mindestens ebenso hart.
Schwacher Start
Dennoch starteten die Gäste ambitioniert in das Spiel und fanden in der siebenten Spielminute durch Rajko Rep eine erste halbwegs gefährliche Möglichkeit vor, der Abschluss strich schlussendlich aber doch weit am Tor vorbei. In der zehnten Minute klopfte dann auch Sturm zum ersten Mal an, Despodov setzte einen Freistoß um ein paar Meter neben das Ziel. Dennoch blieb der Tabellenfünfte besser im Spiel und erzielte in der 13. Spielminute die vermeintliche Führung: Michael Huber verlängerte einen Freistoß auf Felix Luckeneder, der Jörg Siebenhandl per Kopf zum 1:0 bezwang. Das Schiedsrichtergespann rund um Sebastian Gishamer entschied aber richtigerweise auf Abseits. Drei Minuten später hielt Siebenhandl einen leicht abgefälschten Schuss von Jodel Harold Dossou sicher fest, nur 60 Sekunden darauf beförderte Dario Tadic den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten.
Völlig aus dem Nichts fanden die Hausherren in der 23. Spielminute in Person von Kiril Despodov dann aber die Riesenmöglichkeit auf die Führung vor: Der Bulgare legte sich nach einem Foulspiel an der Strafraumgrenze das Leder zurecht, sein gut getretener Freistoß küsste allerdings nur das Lattenkreuz. Zwei Minuten später entschied sich Gishamer nach einem vermeintlichen Foul an Thorsten Röcher im Strafraum zurecht gegen einen Strafstoß. Dennoch waren die Blackys jetzt deutlich besser in der Partie und dem 1:0 mittlerweile näher als die Hartberger.
Insgesamt verlief das Match aber nach wie vor auf einem dürftigen Niveau, bis auf weite Bälle fiel den Grazern aus dem Spiel heraus nicht viel ein. An dieser Stelle sollten nun eigentlich weitere Spielaktionen stehen, bis zur Pause passierte aber rein gar nichts mehr – einzig Siebenhandl musste nach einer Hereingabe von Dossou Sekunden vor der Halbzeit vor Tadic retten. Nach der äußerst schwachen Vorstellung wurde die Mannschaft verdientermaßen mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet.
Steigerung in zweiter Halbzeit
El Maestro „reagierte“ auf die enttäuschende Darbietung seiner Elf, indem er Thomas Schrammel für Isaac Donkor ins Spiel brachte. Ändern sollte ich zunächst aber gar nichts. Hartberg fand auch im zweiten Durchgang die erste Gelegenheit vor, Siebenhandl drehte einen Schuss des sehr agilen Dossou in der 51. Minute sehenswert über die Latte. Fünf Minuten später gingen die Schwarz-Weißen dann aber völlig unerwartet in Führung: Despodov tanzte Christian Klem aus und legte auf den bis dato sehr unauffälligen Thorsten Röcher, der Florian Faist nach einem starken ersten Kontakt keine Chance ließ und zum 1:0 für Sturm einschob!!!
Wirklich viel Selbstvertrauen sollte dieser Treffer Sturm aber nicht verleihen, Hartberg hatte in der 60. Minute beinahe die perfekte Antwort parat: Andreas Lienhart flankte aus dem Halbfeld perfekt auf Rajko Rep, der Kopfball des Slowenen fand dank einer ÜBERRAGENDEN Parade von Siebenhandl den Weg aber doch nicht ins Tor. Auf der Gegenseite verpasste Bekim Balaj kurz darauf das 2:0. Luckeneder klärte in letzter Sekunde vor dem Albaner. In der 66. Minute herrschte im Strafraum der Hartberger plötzlich Elfmeteralarm: Kiteishvili wurde von Jürgen Heil unsanft zu Fall gebracht, Gishamer entschied aber auf Weiterspielen. So kam Röcher zum Abschluss, Faist faustete den guten Schuss aber zur Ecke.
Hartberg überholt
Die 10.087 Zuschauer mussten aufgrund der knappen Führung also weiterhin zittern, insbesondere, da das Team von Markus Schopp ab der 70. Minute immer mehr riskierte – das sollte sich bereits vier Spielminuten später bezahlt machen: Andreas Lienhart flankte ideal auf den völlig freistehenden Luckeneder, der sich nicht zweimal bitten ließ und souverän zum 1:1 einschoss. Wo die Hintermannschaft der Grazer in dieser Situation war, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. In der 80. Minute hätte Otar Kiteishvili die merklich unzufriedene Anhängerschaft der Blackys beinahe wieder beruhigt, sein Kopfball nach einem Despodov-Freistoß war aber kein Problem für Faist.
Drei Minuten später war es aber dann glücklicherweise doch so weit: Röcher tankte sich auf der linken Seite stark durch und bediente Despodov, der aus rund elf Metern staubtrocken zum 2:1 verwandelte. In der 88. Minute hatte Hartberg in Person des eingewechselten Sandro Gotal die Chance zum Ausgleich, Siebenhandl war aber abermals zur Stelle. Auf der Gegenseite sorgte Despodov dann für die Entscheidung. Nach einer herrlichen Balleroberung von Emanuel Sakic zirkelte der Bulgare das Spielgerät sehenswert ins Kreuzeck – dass der Ball dabei leicht abgefälscht war, tat der Freude in der Merkur Arena keinen Abbruch. Dabei blieb es dann auch, der SK Sturm Graz schlug den TSV Hartberg mit 3:1 und rangiert nach der 14. Runde nun wieder vor den Oststeirern auf Platz fünf.
Nachdem nach einem Unentschieden oder einer Niederlage (ziemlich sicher noch viel mehr) negative Kommentare, aber nach dem Sieg bisher (20:35) noch niemand seinen fachmännischen Senf dazugegeben hat, möchte ich das hier machen 😉
Erste Halbzeit komplett zum vergessen. Fast keine Aktionen in der Offensive, und mit Glück Rückstand verhindert (Chance 45.‘ vom TSV).
In der zweiten machten sich die Umstellung von NEM bezahlt, Schrammel als LV, dafür Hierli nach vorn zu stellen. Plötzlich viel mehr Bewegung und Initiative im Spiel von Sturm, vor allem weil Despo viel mehr zur Geltung kam. Besonders erfreulich find ich, dass wir nach dem 1:1 nochmal „autaucht ham“ und das Spiel dann doch noch gewonnen haben. Unterm Fazit ein dreckiger Arbeitssieg, sehr wichtig, kaschiert aber auch einige Schwächen (vor allem offensiv in HZ1)
Vor 10 Minuten war das Feld mit ner unzähligen Textscheiße von mir gefüllt. Doch drauf geschissen…sag nur…zwei Tore v. nem Spieler der vll. schon ab Winter (spätestens Sommer) keine für uns positive Rolle (im Besitz des Sk Sturm ohne Hundert Klauseln)mehr spielt. Hauptsache junge eigens ausgebildete Nachwuchsspieler sammeln Erfahrung auf Bank u. Tribüne.
U. doch wieder so viel Dünnpfiff steht hier von mir…shame on me
Toll, dass die Spielberichte seit einiger Zeit kurz nach dem Spiel kommen! Zum Spiel: NEM scheint doch einen Plan B zu haben. Wenn Schrammel kommt, ist sehr viel mehr Stabilität im Spiel. Zum Ausgleich: Spendi’s Schmähparade hätte uns fast den Sieg gekostet. Sogar von der Tribüne erkennbar, dass nichts war.
…und Röcher und Despodov werden nach der Leihe schwer zu ersetzen sein…
Besteht bei Röcher nicht ein Vorverkaufsrecht?
Dank sei Siebenhandl
100% agree / sein Save in der 2. HZ nach einem Kopfball von Rep war nicht Weltklasse, dieser war UNGLAUBLICH und sicher der SAVE des Jahres in Österreich
Despodov, dieser Typ kann eben den Unterschied in einem Spiel ausmachen und so war es heute zusammen mit Siebenhandl
Röcher und Schrammel ok
der Rest, Mantel des Schweigens
NEM, für die Systemumstellung gibt’s 100 Pkt
Gegen einen stärkeren Gegner funktioniert die 5er Kette, gegen einen „schwächeren“, wo Sturm das Spiel machen sollte nicht! Hierländer ist kein Linksverteidiger oder linker Flügel. Man sieht jedes Spiel dass er Probleme hat. Schrammel ist da stabiler … der läuft genauso nach vorne und flankt.
Bei der 5er Kette sind auch noch 2 Spieler vom Mittelfeld hinten, dass Kugeln sich 7 Spieler den Ball zu. Das geht gegen Salzburg!
Despodov is da King von Graz bis zum Semmering.
El Maestro, dein Transfer, alla bonheur.
Der SK Sturm is wieder da, wie mas worn als Cupsiega!
Sturmsieg, Länderspielpause, jetzt is endlich a Rua, sonst geht die Diskussion wida von vorn fua.
Sieg, die Stimmung is magnifique.
Das Wochenende ist noch nicht vorbei, Sonntag: Schädlweh und Scheisserei, scheissegal.
Die Sigi Nagl Buam spielen morgen, Sigi Nagl, du Verräter, bist leider kein GAK Retter, a folscher Hund und ein Minderheitenprogramm, maximale 2000 Mann, das Stadion Liebenau gehöhrt uns, brauch ma nicht zu diskutieren, bitte absteigen und jeder is glücklich, du musst uns vertrauen, wir wollen nur das Beste für deinen Verein, GAK, sei nicht so kindisch, Sigi, wir wollen dir helfen, du hast 12 Jahre versagt, hör bitte auf unsere Schwarz-Weisse Sturm Expertise, ohne Gewähr, ich schwer.
Siebenhandl ist ein „Fremdkörper“ bei Sturm. Keiner kommt auch nur annähernd an seine Leistungen heran.
Was da gestern wieder ablief war nur eine Fortsetzung von voriger Woche. Ich sehe auch die Umstellung zur Pause nicht so positiv wie andere hier. Ja, man war etwas stabiler, aber besser? Ne, denn auch nach dem 1:0 war man träge und hat viel zu spät attackiert. Eigentlich gehört In die Überschrift auch Siebenhandl rein, der hatte schon in der 1. Hälfte ein paar gute Szenen. Was man von Despodov nicht sagen kann.
Ohne Siebenhandl + Despodov wären wir gestern als Verlierer vom Platz geschlichen. Und das zu Hause.
Das sollte zu denken geben.
Man kann jetzt alles gut oder schlecht reden. Die Wahrheit liegt genau in der Mitte. Es war eine durchschnittliche Partie unserer Mannen.
Die 1 HZ war von uns sehr schlecht gespielt. Da war uns HB überlegen.
In der 2 HZ waren wir das bessere Team. Dennoch war es keine hervorragende Leistung.
Man sollte auch HB Respekt zollen. Die spielen eine Topsaison. Nicht umsonst haben sie schon so viele Spiele gewonnen.
Das wichtigste vom gestrigen Spiel sind die 3 Punkte und wieder vor HB zu sein. Und der 11 Punktevorsprung auf die Wiener Austria. Somit sollte das Meisterplayoff schon so gut wie fix sein.
Ich sehe es gleich wie Ritter2016. Das 532 passt gegen Gegner wie Salzburg und den LASK. Vielleicht auch noch in den Auswärtspartien gegen Rapid und WAC. Gegen alle anderen Gegner sollten wir uns nicht an die Taktik des Gegners richten, sondern selber den Takt vorgeben. Unsere Stärke liegt eindeutig in der Offensivkraft und nicht im Verteidigen. Zudem möchte der Sturmfan im eigenen Stadion ein Offensivspiel sehen und kein abwartendes Konterspiel.
Dass unsere Stärke in der Offensivkraft statt in der Verteidigung liegt, bezweifle ich jetzt einmal …
ohne Despodow hätte Sturm nur 1-1 gespielt .ohne Röcher hätte Sturm 1-0 verloren , ohne Haaland hätte heute Salzburg nur 0-0 gespielt , ohne Siebenhandl Bla Bla Bla ,
Eigentlich wollte ich nach 45 min gehen, was man da sah hatte schon etwas mit Fanvertreibung zu tun. Zum Glück erwachten in der 2.HZ unsere Leihspieler (Röcher & Despodov) und sah man wenigstens in einigen Momenten ein Fußballspiel. Toll, 3 Punkte daheim gegen Hartberg (!) eingefahren, die OPO sollte jetzt erreicht sein, aber (leider) gibt es auch eine Zukunft. Und da wird mir angst! Despodov wird nicht zu halten sein, Röcher (Leihe & Verletzungen) mehr als ungewiss und was bleibt dann für eine Hoffnung? Ein Siebenhandl (so er bleiben sollte) alleine wird auf Dauer das Werkl auch nicht retten können. Man sieht, wie wichtig für die Gestaltung eines funktionierenden Teams das Auge eines Profis (EM-Despodov) ist, vielleicht hat man ja gelernt und überlässt unserem Trainer zukünftig die Mannschaftsplanung. Diese ideenlosen Rückholaktionen und kurzfristigen Panikleihen zerstören jeglichen sinnvollen Neuaufbau, und der wäre dringend nötig!
Sollte Siebenhandel gehen sollte man Schützi und Guiliani sich um den Einser Posten matchen lassen…bleibt er wird er eh langfristig bleiben. Eventuell einen billigen Oldie holen um die Jungen zu unterstützen, aber nur als 3.
Ehmann ist in Griechenland auch schon bei 8 Einsätzen in der höchsten Liga. Talent wäre da nur muss man auch mal was riskieren und jemanden aufbauen.