Clean Sheet

Spielercheck: SK Sturm Graz vs. First Vienna FC

Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler sowie des Trainers und des Schiedsrichterteams der letzten Partie sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man Of The Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Jörg Siebenhandl – 2,19

Wirklich viel hatte Siebenhandl gegen den Viertligisten nicht zu halten. Dennoch hielt der Sturm-Goalie sein Tor abermals sauber und darf sich angesichts der durchschnittlichen Leistungen seiner Teamkollegen erneut über den Titel „Man of the Match“ freuen.

Gregory Wüthrich – 2,28

Abermals dirigierte Wüthrich die Hintermannschaft mehr als nur erfolgreich. Bis auf zwei Kopfbälle der Vienna ließen der Schweizer und seine Kollegen gar nichts zu. Zudem überzeugte der 26-Jährige auch beim Spielaufbau mit ruhigen und klugen Pässen. So darf es nach zuletzt sieben Gegentoren in drei Spielen gerne weitergehen.

Otar Kiteishvili – 2,55

Der Georgier war im ansonsten recht ideenlosen Offensivbund noch der agilste und auffälligste Akteur. Immer wieder versuchte Kiteishvili, mit Dribblings mehrere Gegenspieler auf sich zu ziehen und so Räume für seine Mitspieler zu schaffen. Beim einzigen Treffer des Tages glänzte er als Vorbereiter, selbst war dem 24-Jährigen trotz einiger Versuche aus der Distanz kein Torerfolg vergönnt. Mehr Glück hatte Kiteishvili in der 74. Minute, als er nach einem rüden Foulspiel gerade noch mit einer gelben Karte davonkam.

David Nemeth – 2,57

Für Nemeth gilt Ähnliches wie für Innenverteidigerkollege Wüthrich: Die Ruhe am Ball sowie die Übersicht im Spielaufbau sind bewundernswert, zudem stand der 19-Jährige gegen die Vienna insbesondere in unzähligen Kopfballduellen seinen Mann. Kein Wunder also, dass sich die Leihgabe aus Mainz einen Platz in der Stammelf sichern konnte.

Jusuf Gazibegovic – 2,61

Der Ingolitsch-Ersatz machte auf der rechten Seite viel Wirbel und schaltete sich des Öfteren ins Offensivspiel der Grazer ein. An seinen Flanken darf der 20-Jährige gerne noch arbeiten, ansonsten machte der couragierte Auftritt gegen die Wiener Lust auf mehr. Bemerkenswert sind zudem die Nehmerqualitäten des Youngsters, der in diesem Spiel nicht nur einmal unsanft von den Beinen geholt wurde.

Jakob Jantscher – 2,64

Eigentlich war es nicht der Tag des Jakob Jantscher. In der ersten Halbzeit vergab der Top-Scorer der Grazer eine große Möglichkeit auf das 1:0, danach schien er weitgehend abgemeldet. Dennoch erzielte der 32-Jährige – und das macht einen Unterschiedsspieler dann eben aus – in der 63. Minute das Goldtor. Kurz vor Abpfiff wurde der Routinier ausgewechselt.

Jon Gorenc Stankovic – 2,69

Nach einer etwas schwächeren Leistung im Ländle kehrte der Slowene gegen die Vienna wieder zu seiner gewohnten Stabilität zurück. Somit stand auch die gesamte Hintermannschaft wieder besser als zuletzt, gleichzeitig muss aber natürlich auch betont werden, dass der Viertligist nicht das Niveau der vorangegangenen Gegner hatte. Für Gorenc Stankovic, der in der ersten Halbzeit per Kopf eine Möglichkeit auf das 1:0 hatte, war diese Partie sicherlich dennoch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Amadou Dante – 3,10

Es war dies kein schlechtes, aber über weite Strecken unauffälliges Spiel des 20-Jährigen. In der Offensive vermochte ihm wie auch schon gegen Altach nicht allzu viel zu gelingen, defensiv erledigte er seine Hausaufgaben gegen den Wiener Stadtligisten allerdings äußerst souverän.

Andreas Kuen – 3,13

Kuen hätte kurz vor dem Halbzeitpfiff beinahe für den erlösenden Führungstreffer gesorgt, seinen an und für sich zu zentralen Schuss hielt Vienna-Schlussmann Oktay Kazan trotz eines Platzfehlers und daraus resultierender Probleme schlussendlich aber fest. Auch nach der Pause klopfte der 25-Jährige noch einmal an, ansonsten gelang ihm nicht allzu viel. Dass der Mittelfeldspieler dennoch durchspielte, zeigt das Vertrauen, das Ilzer in den Tiroler hat.

Ivan Ljubic – 3,18

Der 24-Jährige bekam gegen die Hauptstädter die Chance, sein zweifellos großes Können unter Beweis zu stellen. Nutzen konnte Ljubic diese Möglichkeit allerdings nicht wirklich. Da die Partie über weite Strecken der Spielzeit an ihm vorbeiging, stockte das Offensivspiel der Schwarz-Weißen gehörig. Kurz nach dem Führungstreffer wurde der Mittelfeldspieler wohl nicht zuletzt deshalb ausgewechselt.

Bekim Balaj – 3,61

Die rote Karte nach einem Foulspiel am Albaner sollte die Sache für Sturm – zumindest auf dem Papier – um einiges leichter machen. Für Balaj war der Ausschluss aber vielleicht sogar mehr Fluch als Segen, da die Vienna noch defensiver agierte und der Stürmer so weitgehend abgemeldet war. Das Tor leitete der 30-Jährige dann aber mit einem feinen Schnittstellenpass ein. Man darf gespannt sein, wie es mit ihm nach der Verpflichtung von Kelvin Yeboah weitergehen wird.

Einwechselspieler

Dardan Shabanhaxhaj – 2,89

Zu kurz eingesetzt.

Stefan Hierländer – 3,12

Der Kapitän wurde gegen die Vienna geschont und durfte erst ab Minute 65 mitmachen. Bis zur Nachspielzeit trat Hierländer kaum in Erscheinung, dann aber hätte er nach einem Konter für das 2:0 sorgen müssen. Der 30-Jährige beförderte das Leder jedoch über die Latte – Schwamm drüber.

Philipp Huspek – 3,16

Zu kurz eingesetzt.

Kevin Friesenbichler – 3,36

Friesenbichler stand erstmals seit längerer Zeit nicht in der Startformation und kam erst nach etwas mehr als einer Stunde in die Partie. Akzente konnte der 26-Jährige nach seiner Einwechslung nicht setzen.

Sonstige Bewertungen

Christian Ilzer – 3,10

Schön war es gegen die Vienna nicht, der Aufstieg ins Halbfinale ist für das Trainerteam rund um Christian Ilzer dennoch ein Riesenerfolg. Die drei Veränderungen im Vergleich zum Altach-Spiel (Gazibegovic, Ljubic, Balaj) stellten sich nicht unbedingt als Glücksgriff heraus, nichtsdestotrotz kann man dem Chefcoach nach einem Sieg ohne Gegentor nicht allzu viel vorwerfen.

Das Schiedsrichterteam um Christopher Jäger – 3,15

Die rote Karte gegen Marcel Toth war hart, aber vertretbar. Allerdings hätte Jäger wohl auch Kiteishvili vorzeitig des Feldes verweisen müssen. Im Großen und Ganzen war keine klare Linie zu erkennen, dennoch war diese Schiedsrichterleistung im Vergleich zu jener in Altach eine Steigerung. Das war allerdings auch nicht sonderlich schwierig.

Das SturmNetz-Team bedankt sich für 148 eingegangene Bewertungen und widmet dem Man of the Match folgende Nummer:

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