Christoph Leitgeb beendet seine aktive Karriere

Mit 35 ist Schluss

Christoph Leitgeb hat im Alter von 35 Jahren seine aktive Laufbahn als Fußballer beendet. Das gab der SK Sturm Graz am 4. August bekannt. Der zentrale Mittelfeldspieler war im Sommer 2019 nach zwölf Jahren bei RB Salzburg noch einmal in die steirische Landeshauptstadt zurückgekehrt und bestritt in der abgelaufenen Saison 22 Bundesliga-Spiele für die Blackys. Insgesamt absolvierte Leitgeb, der sich von der eigenen Sturm-Jugend in die Kampfmannschaft gearbeitet und im September 2005 gegen den SK Rapid Wien unter Trainer Michael Petrovic sein Bundesligadebüt gegeben hatte, 80 Pflichtspiele für die Schwarz-Weißen. Zudem holte der gebürtige Grazer mit Salzburg zehn Meistertitel und sechs Cupsiege, mit dem österreichischen Nationalteam nahm Leitgeb an der Heim-Europameisterschaft 2008 teil.

Diese Flanken werden wir in Zukunft nicht mehr sehen. © Martin Hirtenfellner Fotografie

„Fußball-Profi zu werden war mein Kindheitstraum. Ich bin extrem dankbar, dass ich ihn über eine so lange Zeit leben durfte und dabei auch so viele Erfolge gefeiert habe. In meiner Karriere habe ich viele großartige Menschen kennengelernt und eine Menge Erfahrungen gesammelt, die mich nachhaltig geprägt haben und die ich nie missen möchte. Nach 15 Jahren im Profifußball ist es für mich nun der richtige Zeitpunkt, ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. Ich freue mich auf all das, was kommt“, erklärte Leitgeb in einem ersten Statement. Geschäftsführer Sport Andreas Schicker schloss einen Verbleib des 35-Jährigen beim SK Sturm indes nicht aus: „Leiti hat eine großartige Karriere mit vielen Erfolgen hinter sich. Alleine die 16 Titel, die er gewinnen konnte, sagen praktisch alles aus. Er hat einen unglaublichen Charakter und war bis zuletzt ein wertvoller Bestandteil unserer Mannschaft. Nach Christophs Urlaub werden wir uns zusammensetzen und uns über mögliche Funktionen beim SK Sturm unterhalten.“

11 Kommentare

  1. JPMartens sagt:

    Sehr schöne Karriere, alles Gute, Leiti! Aus sportlicher Sicht hätte eine Rückkehr zu Sturm durchaus 2-3 Saisonen früher „passieren“ können, so blieb leider nur ein Missverständnis mit Ansage, und leider KEINE schwarz-weiße Legende, wobei ein Legenstatus bei uns, nach so vielen Jahren bei den Dosen, immer schwer zu erreichen gewesen wäre.

  2. Ritter2016 sagt:

    Danke für den einen Zuckerpass! Das sieht man als Sturmfan selten.
    Danke auch Abseits des Platzes zu zeigen, wie man sich als Profi benimmt

    • Siro sagt:

      Der war weltklasse!
      Solltest du das wirklich nicht ironisch gemeint haben, bist ab heute Brancheninsider Numero Uno!

    • dawuede sagt:

      Der war echt geil

    • Ritter2016 sagt:

      Was denn? Der eine Pass war ja wirklich nicht so schlecht …

    • dawuede sagt:

      In einer besseren Welt, würden Vereine nicht mit den immergleichen abgedroschenen Floskeln kommunizieren. „Bis zuletzt wertvoller Bestandteil der Mannschaft“ – sorry… Wenn ich einen 34-Jährigen hole und der schafft in einer ganzen Saison 2 gute Halbzeiten und spielt einen starken Pass, dann sag ich wenn das Jahr aus is, danke für nix, tut uns leid dass wir mit diesem Transferflop Vereinsgelder unnötig verschleudert haben, dieser Spieler war einfach komplett umsonst – stattdessen singt man beim Abschied noch Loblieder… Nein. Wertvolle Erfahrung? Christoph Leitgeb war einmal ein guter Kicker. Aber ein Leader war er nie. Er war keiner der große Worte und Ansprachen raus haut (was aus anderer Sicht eine Stärke sein mag), sondern ein ganz ruhiger zurückhaltender Typ. Vergleich? Schulz war sportlich auch ungefähr für nix, zwar nicht so umsonst wie Leitgeb aber auch irgendwie…. Aber der hat die Mitspieler gepusht, angetrieben, ist vorangegangen. Ein richtiger Kapitän, wenn auch ein langsamer Holzhacker. Und was das Verhalten abseits des Platzes betrifft… Nun ja. Es ist Privatsache und jeder Mensch hat ein Recht auf ein Privatleben dass nicht öffentlich diskutiert wird, aber nur soviel: Es hat Gründe, warum zB ein Vollprofi wie Joachim Standfest, der immer wie ein Profi gelebt hat, auf seinen Körper, seine Ernährung etc geachtet hat, mit 37 noch mit einer der besten auf seiner Position in der Liga war, immer noch körperlich topfit und Leistungsträger, während andere wie Leitgeb oder auch Kienast in Wahrheit schon mit Ende 20 derart am Sand waren dass sie sich gerade noch ohne Gehhilfe für 15 Minuten maximum über den Platz schleifen konnten, du beim Zuschauen aber schon Angst bekommst dass er gleich zusammenklappt.

  3. Schworza99 sagt:

    Leitgeb können wir locker intern nachbestzen, das freie Gehalt sollte nun eher in die Offensive investiert werden. Mensah wäre da wohl leistbar und könnte sich neben 2 erfahrenen Stürmern gut entwickekn. Dann wäre der Kader aus Legionärssicht fertig.

  4. Ritter2016 sagt:

    Erinnere ich mich eigentlich richtig? Da Hannes hat ja damals um 1 Million Euro dem Frank Stronach Transferrechte bzw. ein Vorkaufsrecht von einigen Sturm-Spielern eingeräumt.

    Leitgeb war einer davon … der ging nach dem Ausgleich um 3 bis 3,5 Millionen nach Salzburg (wo Hans Rinner ja dann so begeistert vom Oliver Kreuzer war, dass er ihn gleich zu Sturm holte).

    Jedenfalls wollte Stronach den Leitgeb damals auch. Und weil er ihn nicht bekam sondern Leitgeb nach Salzburg ging musste der Johnny Ertl zur Austria …

    • Siro sagt:

      Und genau in dieser Zeit bist du offensichtlich stehen geblieben (wenn ich dein erstes Posting hernehme)

      Leitgeb hat de facto seine Karriere schon vor 4 Jahren beendet, bekam danach von RB noch einige Kurzeinsätze geschenkt. Und sagte trotzdem „Sturm, irgendwann später“.

      Als dann gar nix mehr anders ging, doch zu Sturm (dazu ließ er völlig lächerlich verlautbaren, der LASK wollte ihn auch), dazu die peinliche Außendarstellung (Legende, back, usw..), sicher der lächerlichste Transfer in der jüngeren Geschichte. Vor allem deswegen, wie ein Vorposter oben herrlich artikuliert, sowas mit Ansage.

      Und natürlich jetzt einen Anschlußvertrag dazu, für was weiß noch keiner, aber Vertrag ist fix. So lächerlich. Wir haben eh ka Cola, Leitgeb sich über 1 Jahrzehnt sprichwörtlich deppat verdient. Was soll das???

      ….i hör jetzt auf, weil ansonsten werde ich gesperrt.

      Nur eines noch: KEINE LEGENDE, KEIN VORBILD FÜR DEN NACHWUCHS…

    • Ritter2016 sagt:

      Also warum du so ausfahren musst weißt wohl auch nur Du ..gut. Es passt nicht in deine persönliche Befindlichkeit dass der Leiti da war. War e ned die beste Idee. Mit Leiti, Balaj und Il desastro wollte man halt hoch hinaus … hatt ja keiner wissen können dass das nicht aufgeht, gell?

      Trotzdem hat der Transfer vom Leitgeb nach Salzburg die Ausgleichsquote finanziert und auch einen Teil des Trainingszentrums. Fakt. Persönliche Befindlichkeiten können da persönlich bleiben

  5. RAM6I sagt:

    Aha, anscheinend doch nicht alle Steine im Verein genauer betrachtet und umgedreht!

    Denn ansonsten dürfte dem Hr. Leitgeb kein weiterer Verbleib im Verein angeboten werden!

    ER WAR NIE EINE LEGENDE UND WIRD ES NIE MEHR WERDEN!
    STURMHERZ SO Groß wäre wie von den Verantwortlichen dargestellt, hätte er nicht nach Salzburg gewechselt sondern ins Ausland und wäre schon vor drei oder vier Saisonen zu Sturm zrk gekehrt und nicht als alter Tattergreis.

    und welche Vorbildfunktion erfüllt er…..beim erstbesten Angebot abhauen.?=??

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