Christian Jauk: „Bengalen sind Teil der Fankultur“
Einiges los beim SK Sturm an einem stinknormalen Dienstag: Bei einer Pressekonferenz wurden wirtschaftliche Erfolge vermeldet, in Sachen Stadionsanierung gibt es Neuigkeiten, LOTTO bleibt bis 2021, Peter Zulj steht erstmals im ÖFB-Teamkader, Christian Schoissengeyr wechselt doch nicht zur Wiener Austria und Klub-Verantwortliche äußern sich vorsichtig PRO-Pyro:
Wirtschaftskonferenz des SK Sturm
Der SK Sturm Graz hat heute im Hotel Ramada in Unterpremstätten zu einer Pressekonferenz zu wirtschaftlichen Themen geladen. Präsident Christian Jauk, Aufsichtsrastsvorsitzender Ernst Wustinger und Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich referierten darüber, dass die bislang sportlich überaus erfolgreiche Saison auch finanziell sehr zufriedenstellend verläuft. So erzielte man im Bereich Sponsoring ein Rekordhoch in der Vereinsgeschichte, bei Merchandising-Artikel einen 30 prozentigen Zuwachs. Konnte man in der Saison 2015/2016 insgesamt 4.000 Sturm-Trikots verkaufen, hat man aktuell – auch durch den Ausbau im Onlinebereich und dem neuen Fanshop in der Hans-Sachs-Gasse – bereits 3.000 Stück an Mann oder Frau gebracht. Die Erfolge der Kampfmannschaft in der aktuellen Bundesliga-Saison schlagen sich ebenfalls auf die schwarz-weißen Vereinskasse nieder: So hat Sturm im Bereich Abo-Verkauf mit 5.500 abgesetzten Dauerkarten ebenfalls zugelegt, bei den Eintrittsgelder gab es ein Plus von drei Prozent.
Stadionsanierung
Weiterhin in Lotto-Wäsche
Peter Zulj im Nationalteamkader
ÖFB-Teamchef Franco Foda hat mit Peter Zulj einen Debütanten aus den Reihen des SK Sturm für die freundschaftlichen Länderspiele gegen Slowenien (23. März in Klagenfurt) und Luxemburg (27. März in Luxemburg-Stadt) nominiert. Der Welser kam bislang nur auf Einsätze in der ÖFB-U17, U-18 und U-21-Auswahl. Ebenfalls nominiert ist Jörg Siebenhandl – Stefan Hierländer und Deni Alar sind dieses Mal auf Abruf mit dabei.
Sturm-Verantwortliche beziehen Stellung zur geplanten Abschaffung der Pyro-Technik
Nachdem Heiko Vogel bereits am Samstag bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die Admira zur Pyro-Thematik Stellung genommen hat („Fußball lebt von Fans und von der Fankultur. Wir sollten akzeptieren, dass die Fans genauso ein Bestandteil sind wie die Akteure auf und neben dem Platz“) äußerte sich heute auch Christian Jauk zur geplanten Aufhebung der Pyrotechnik-Ausnahmeregelung bei Sportgroßveranstaltungen. Jauk nannte die Pläne der Regierung einen „Schnellschuss“ und wünscht sich den Dialog zwischen Bundesliga und Ministerium. So gäbe es weder einen Anlassfall noch andere Gründe, die für eine Veränderung der aktuellen Rechtslage sprechen würden. Böller, Raketen oder Ähnliches bezeichnete er als ein No-Go, aber „Bengalen sind Teil der Fankultur und der Choreografien.“
Causa-Schoissengeyr
Klarheit gibt es in der Causa um Christian Schoissengeyr. Der Innenverteidiger wird den Verein im Sommer verlassen. „Er wird über den Sommer hinaus nicht bei Sturm Graz bleiben“, so Max Hagmayr gegenüber laola1.at. Spieler und Verein konnten sich nicht über ein neues Arbeitspapier einigen. Auch zur Wiener Austria wird der 23-Jährige nicht wechseln. Da Schoissengeyr ein Wunschspieler des ehemaligen Veilchen-Trainers Thorsten Fink war, ließen die Wiener nun den bereits festgesetzten Termin zur Vertragsunterzeichnung platzen.
Tja Schoissi..C’EST LA VIE!
Bin gespannt wer dir annähernd soviel zahlt wie wir! Schade, warst echt mal ein guter, aber so, muss ich sagen, tut mir dein Abgang halt überhaupt net leid..
Der Lask bekommt um mehr als 40m ne Hütte hingestellt…und wir feiern es, wenn die Arena saniert wird. Und dieses Geld bekommen wir auch nur im Hinblick auf Olympia und nicht, weil der Herr Jauk soviel Druck bei der Politik gemacht hat.
Im Stadion Thema auf Wien zu verweisen ist inzwischen lachhaft…Linz, Altach, Wr.Neustadt…wir fallen immer weiter zurück. Und der Jauk braucht mir nicht erzählen Altach, Linz oder Wr. Neustadt kann mehr Druck auf die Politik ausüben. Wir sind in der zweitgrößten Stadt des Landes und haben bei weitem keine moderne Arena. Wir sind def größte Sportverein in der Steiermark, da muss man halt mal anecken und der Politik sagen: Entweder es passiert was oder uns kommt unabsichtlich ne Wahlempfehlung aus. Was schon alles ums Stadion versprochen wurde vor Wahlen…
In der Stadionfrage muss mehr gehen. Wenn der Landeshauptmann schon kommt um den Foda zu verabschieden…es muss einfach mehr gehen.
naja, unser Herr Bürgermeister muss ja finanziell auch auf seine roten Schäfchen aus den Norden schauen….
da muss ich dir einmal Recht geben . Da muss einfach mehr gehen und auch im Bereich Sponsoring kann nicht immer die Ausrede gelten: Die Wiener haben viel mehr Geld , kann doch nicht sein das unser SK Sturm keinen namhaften Sponsor an Land ziehen kann
Vor allem: der LASK bekommt 2 Stellige Mio Beträge an Zuschüssen für das neue Stadion OBWOHL die alte Gugl vor nicht allzu langer Zeit um gute 30 Mio saniert worden ist!
Und wir in Graz eiern wegen 5 Mio herum….
Was ihr euch erwarten? Haben es zur Zeit der EM unsere Landespolitiker es schon nicht geschafft, sich gegen Kärnten durch zu setzen.
Also warum sollten Sie ausgerechnet jetzt investieren. Wie es schon erwähnt wurde, ist dieses Geld eher der möglichen Olympia Kandidatur zu zuschreiben.
Eigtl. sind wir wie Bayern, werden im Land eher als Stiefkind betrachtet. Nehmen tut man uns gerne was doch beim Geben sind wir die Letzten.
Dazu haben wir einen Rot/Schwarzen Bgm. da schwirren schon genug Freunderl herum die versorgt werden wollen und erst dann…..ganz weit unten…kommen wir…..noch eins…außer für den Alpinen Sport wurde in der Stmk. generell noch nie viel investiert.
Wobei wohl eher die Bereitschaft/Begeisterung in ganz Österreich für den Sport mehr zu investieren eher gering ist. (Schauen, tun gerne aber investieren…neeee)
Wobei ich persönlich ja eigentlich wirklich sehr gegen öffentliche Prestigeprojekte bin (*hust* Klagenfurt).
Was mich aber stört ist, wenn die Einflussnahme der öffentlichen Hand einen wettbewerbsverzerrenden Charakter bekommt – ist das bei den (grünen) Wienern schon sehr schwer zu ertragen, gibt es im Falle von Linz gar kein Verständnis mehr, weil der der Größenvorteil und das Popularität-Argument gegenüber Restösterreich einfach überhaupt nicht mehr greift. Ganz abgesehen davon, dass es sich beim Linzer ASK um den Aufsteiger in die Buli handelt der lange im nirgendwo war.
Was aber nicht heißen soll, dass ich eine durchdachte Infrastrukturoffensive nicht begrüße. Ein umfassendes, nachhaltiges und ökonomisch nicht völlig hirnrissiges Konzept müsste es halt geben, so dass es eben nicht mehr passiert, dass sich diverse Lokalpolitiker profilieren und sinnlos Steuergeld für Pseudodenkmäler verbraten wird. Und da komme ich eben wieder auf die von mir bereits angeführten Stadien in Linz (Gugl), Klagenfurt oder auch in Wien auf das Happel (dessen Sanierung vor der EM ein Humbug sondergleichen war – abreißen und am Areal eine moderne Multifunktionsarena bauen, das wäre es gewesen) zu sprechen, wo eindrucksvoll zu sehen ist warum es besser ist, dass die öffentliche Hand sich gleich gar nicht einmischt….
Sagen wir so, in jedem Land auf Erden sind diese Subjekte unterwegs….bei uns liegen sie auf der Hand. Zu viele wollen versorgt werden und die die am meisten und lautesten schreien haben gleichzeitig das Meiste zu sagen und am wenigsten Ahnung davon was Sie tun.
(Außer das Interesse das Einfluss/Vermögen steigen)
Ob nachhaltig effizient und wirklich das Geld wert, völlig uninteressante Aspekte.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt….
Die Stadt Graz ist halt mal genauso pleite wie das Land. Gut das ist Oberösterreich und Wien auch, nur bei uns haben sie sich dazu entschlossen nicht noch mehr aus dem Fenster zu werfen.
Ich würde mir wünschen, wenn man für die Amateure (2. Liga) und die Damen Mannschaft (Damenschaft?) ein eigenes kleines Stadion errichten könnte (5 Mio Euro?), das man selber finanziert und das einem dadurch komplett gehört. Dieses könnte man dann kontinuierlich ausbauen und erweitern, bis man eine eigene Arena hat. So wie es Altach ja auch macht, ein Stadion der kleinen Schritte, das einem dann gehört und man früher oder später eine ordentliche Arena hat.
Das wird Land und Stadt mit allen Mitteln verhindern, weil wenn wir weg sind steht ihr Betonblock leer…und dann wirds eng für die Herrschaften wenns mit dem Stadion nur mehr Verlust machen…
Ziel muss ganz klar ein eigenes Stadion sein. Wie lange ärgern wir uns schon mit der Politik herum? Darum wär es wichtig ab und zu in den EC zu rutschen…die Überschüsse in einen Fond fürs Stadion stecken. So ein Modell wie bei der Austria, wo die Fans an der Finanzierung beteiligt sind, oder wie in Berlin, wo die Union Fans mithalfen ihr Stadion zu bauen.
Man kann sagen über Liebenau was man will: Wenn man nichtmal die Sitze schwarz machen darf, ists keine Heimat, sondern ein teures Welcome Back Geschenk für die Roten. Sama uns ehrlich, wo werden die spielen am Tag X wenns wieder zurück sind…und die kommen zurück, die haben ihre Gönner in der Politik (hust Nagl hust).
@Schworza99
Die werden in ihrer eigenen Arena spielen. Wenn man sich die Pläne, die der GAK momentan schmiedet anschaut, werden sie mit jedem Aufstieg das Stadion erweitern und umbauen. Wenn das klappt, steigen sie mit einer 5000-7000 Zuschauer Arena in die Bundesliga auf und weichen nur mehr zu Spitzenspielen in die große Arena aus.
Die schaffen doch nicht mal den Aufstieg in die Regionalliga!
Ok dann is klar wiesos bei der UPC Arena no behutsam sind, wenns as Geld für die Roten brauchen…
Aber im Ernst: Wieso ziert man sich selbst bei Renovierungen (!) mit der Finanzierung? Wollen sich für Olympia bewerben, haben aber im gesamten Bundesland kein Stadion mit mind. 20k Plätzen…brauchst mir keiner erzählen für Sanierungen ist kein Geld dar, aber sich für Olympia zu bewerben ist kein Problem. Also in Punkto Stadion sollte die Kurve auch mal Druck ausüben, wenn mans in Sachen Pyro kann warum nicht auch übers Stadion?
Keiner erwartet eine 80k Arena. Nur zumindest im Zeitgeist sollte die Arena schon gehalten werden…wenn ich lese jetzt gibts bald WLAN im Stadion…in jedem Beisl gibts schon seit Jahren WLAN.
Zum Thema Stadion: Wir brauchen keinen Stadionbau an der Autobahnabfahrt Wundschuh oder in Unterpremstätten. Der SK Sturm ist ein Stadtklub, das Stadion Liebenau ist daher den Erfordernissen anzupassen (z.B. weg mit dem unnötigen Graben).
Olympia ist ein reines, völlig illusorisches Nagl-Prestigeobjekt. Chancenlos, aber unsummenvernichtend.
Für Liebenau wird er keinen Finger krumm machen, bevor seine Roten wieder dort spielen. Also nie. Ist auch Prestigesache, dass der rote Siggy den Schwarzen sogar einen Nasenrammel zneidig ist
800k bekommen die Roten für ihr Stadion vom Land…wie wärs mal mit nem Nagl Plakat der Nord.