Busy Earnin‘
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Bundesliga-Begegnung SK Sturm Graz vs. SV Mattersburg sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match:
James Jeggo – Note: 2,62
Der Australier übernahm speziell nach dem 0:1 den deutlich defensiveren Part in der Doppelsechs und musste wie ein Staubsauger quasi im Alleingang ein großes Feld vor der Abwehr absichern. Das gelang auf der einen Seite ganz gut, acht Ballsicherungen sind der beste Wert in Schwarz-Weiß, auf der anderen kam er oft einen Schritt zu spät, denn bei sechs Fouls keine gelbe Karte zu kassieren, war vielleicht mit seine beste Leistung im Spiel. Auf alle Fälle war er einer der auffälligsten Spieler der Grazer: Hatte die meisten Ballaktionen (90), spielte die meisten Pässe (77 bei 77 % Erfolgsquote) und bestritt die meisten Zweikämpfe (9 von 19 gewonnen). Dieser Einsatz wurde am Ende leider nicht belohnt.
Baris Atik – Note: 2,84
Die erste gefährliche Aktion des Spiels ging gleich mal durch einen direkten Freistoß von der Hoffenheim-Leihgabe aus. Wenn es im Spiel nach vorne mal gefährlich wurde, dann war der junge Deutsch-Türke meist involviert, allerdings ging an diesem Tag besonders aus dem Spiel heraus nicht viel auf. Unnötige Fehlpässe, schlampige Ballan- oder mitnahmen prägten sein Spiel. Außerdem verlor er vor dem 0:1 den Ball. Besonders fein anzusehen war ein Freistoß vor der Pause, den er mit einer genialen Schusstechnik leider nur an die Oberkante der Latte knallte. Wirft man einen genauen Blick auf seine Pässe, dann fällt auf, dass fast alle Pässe vom gegnerischen Tor weggespielt wurden. Gegen die dicht stehenden Mattersburger fand der sonst so quirlige Spieler ebenfalls kein Mittel.
Christian Gratzei – Note: 2,87
Gratzei von aller Schuld beim 0:1 freizusprechen, fällt schwer. Zwar fiel der Schuss von Atanga recht scharf aus, aber aus solch spitzem Winkel war dieser Ball sicher nicht gänzlich unhaltbar. Ansonsten agierte er wie in der gesamten Saison gewohnt sicher. Von Schwindel, weswegen er auch zur Pause ausgewechselt wurde, merkte man am Spielfeld nichts.
Sascha Horvath – Note: 2,91
Rieb sich in der Offensive immer wieder auf, zog in die Mitte, agierte jedoch zu oft glücklos oder wurde den Ball zu spät los. Er zeigte teils gute Flanken ins Zentrum, versuchte sich unermüdlich ins Spiel zu kämpfen und marschierte selbst in der Schlussphase wie eine Nähmaschine übers Feld. Er spielte nach Jeggo die meisten Pässe in der gegnerischen Hälfte, aber des dichten burgenländischen Defensivverbundes ist es geschuldet, dass hier keine Gefahr aufzukommen vermochte. Zwei erfolgreiche Dribblings sind mit Potzmann zwar die meisten der Grazer, aber leider dennoch zu wenig.
Dario Maresic – Note: 3,12
Vorab: Marsic gab wieder eine gelungene Talentprobe ab, jedoch kann man seinen Auftritt als alles andere als fehlerfrei bezeichnen. Atanga enteilte ihm beim 0:1, auch beim 0:2 positionierte sich der Innenverteidiger nicht optimal und konnte den Querpass von Röcher nicht verhindern. Allerdings gewann der Youngster auch einige wichtige Duelle, besonders in einigen Laufduellen mit Atanga stellte er sich oft geschickt an, denn im Sprint ist die schnelle Salzburg-Leihgabe kaum zu knacken. Er war es auch, der in Minute 24 in höchster Not vor einem freistehenden Maierhofer rettete. Oft verhält sich der Teenager noch zu zögerlich, vor allem wenn es notwendig wäre, Angriffe früh zu unterbinden. Genau dieses Antizipieren ist zum Beispiel eine der großen Stärken von Spendlhofer, von dem sich der etatmäßig vierte Innenverteidiger noch einiges abschauen kann. Seine Passquote von 90 % (Bestwert aller Sturm-Feldspieler) ist aber schon bundesligareif.
Marvin Potzmann – Note: 3,18
Potzmann agierte in der Offensive wesentlich besonnener und überlegter als Lykogiannis, brachte in 90 Minuten auch gefühlt mehr Flanken an den Mann als der Grieche in den letzten Wochen. Er kämpfte jedem Ball bis an die gegnerische Grundlinie hinterher und legte ein sehr ordentliches Arbeitspensum an den Tag. In der Schlussphase wechselte er die Seiten und positionierte sich rechts hinter dem eingewechselten Schmerböck. Dort agierte er leider viel zu zögerlich gegen Röcher und muss so einen Großteil des 0:2 auf seine Kappe nehmen.
Fabian Koch – Note: 3,32
Der Tiroler schaltete sich immer wieder in die Offensive ein und sorgte dort mit seiner Erfahrung in einer sonst sehr jungen Offensivreihe für die notwendige Ruhe. Allerdings fehlte er dadurch hin und wieder in der Defensive, so auch beim 0:1, als er nach einem von ihm ausgeführten Einwurf noch in der Vorwärtsbewegung war. Er donnerte in der zweiten Halbzeit einen Freistoß beinahe aus dem Stadion. Koch versuchte konsequent den rechten Flügel zu besetzen, fand aufgrund der dicht stehenden Abwehr zu wenig Platz vor und zog deshalb des Öfteren in die Mitte, wo sich nur zu selten eine brauchbare Anspielstation fand. Er war mit „nur“ 67 Ballaktionen bei weitem nicht so gut ins Spiel eingebunden wie üblich.
Christian Schulz – Note: 3,39
Gleich in der ersten Minute leistete sich der Kapitän eine Unsicherheit nach erfolgreichem Pressing von Templ, der so einen leichtfertigen Ballverlust provozierte. Schulz hatte beim nicht gegebenen 0:2 vor der Pause großes Glück, als Schiedsrichter Ouschan hier nach einer kleinen Berührung im vollen Lauf wohl zurecht auf Foul entschied. Im vollen Sprint reichen solch kleine Berührungen, um einen Gegenspieler entscheidend aus dem Tritt zu bringen. Er musste viele Zweikämpfe bestreiten und konnte auch einige sehr wichtige für sich entscheiden. Zudem verlor er Bürger vor dem 0:2 aus den Augen, jedoch hätte dieser Gegentreffer früher verhindert werden müssen.
Andreas Gruber – Note: 3,98
Er fiel vor allem durch technische Fehler auf und konnte dem Grazer Offensivspiel trotz großem Eifer nichts Zählbares beitragen. Gruber verlor in der ersten Halbzeit 7 von 8 Zweikämpfen, konnte sich im Laufe der Partie aber steigern. In einer Hinsicht ist Gruber fast immer der aktivste Spieler am Feld, denn niemand reklamiert und motzt so viel mit dem Schiedsrichter wie der 21-Jährige. Er schlug ganze neun Flanken (absoluter Bestwert der Grazer), jedoch kam keine einzige (!) bei einem Mitspieler an. Musste in der Schlussphase als linker Verteidiger aushelfen.
Deni Alar – Note: 4,25
Alar überzeugt wieder mit einer guten Passquote (81 %), auch der Einsatz in den Zweikämpfen stimmt. Deni gab in jedem Duell immer 100 %, gewinnen konnte er mit 2 von 9 aber zu wenige. Oft fehlt es an Unterstützung, besonders wenn er seinen Platz im Sturmzentrum verließ. Er rückte mit der Einwechslung von Chabbi noch weiter zurück ins Mittelfeld, ging hier weite Wege, um die Defensive der Mattersburger zu bewegen. Aber vergebens.
Simon Piesinger – Note: 4,41
Piesi agierte wesentlich offensiver als Jeggo, jedoch fehlt einem hochgeschossenen Spielertypen wie Piesinger einfach die notwendige Dynamik in solch einer Rolle. Schnelle Konter werden von ihm oft verschleppt oder es fehlt eine nachrückende Anspielstation im Rückraum. Nur 50 Ballaktionen unterstreichen diese Problematik. Er versuchte mit gestreuten Pässen die Bälle in der Offensive zu verteilen und erledigte diese Aufgabe teilweise ganz ordentlich, aber gerade wenn ihm ein guter Pass gelang, folgte ein fürchterlicher Fehlpass. Jedoch war diese Leistung deutlich stabiler als noch gegen Ried, vier klärende Aktionen im Strafraum sprechen für ihn, genauso drei abgefangene Bälle und zwei erfolgreiche Tacklings tief in der gegnerischen Hälfte.
Wechselspieler:
Daniel Lück – Note: 2,90
Sicher bei Eckbällen und Flanken, versuchte mit seinen Abwürfen das Tempo möglichst hoch zu halten. Was auf ihn zuflog, parierte der Deutsche, beim 0:2 durch Bürger war jedoch nichts mehr zu halten.
Seifedin Chabbi – Note: 3,83
Ging in jedes Luftduell, gewann aber keinen einzigen seiner 4 Zweikämpfe. Hatte in gut einer halben Stunde unfassbare DREI Ballaktionen. Warum zuletzt Kienast und Zulechner vor ihm auf der Bank Platz nehmen durften, ist somit offensichtlich.
Marc Andre Schmerböck – Note: 3,47
Konnte die Niederlage nicht verhindern und auch keine entscheidenden Impulse zu einer Wende beitragen. Legte zwar noch einen Torschuss auf und brachte all seine 5 Pässe an einen Mitspieler, am Ende wäre diese Partie wohl nur noch dank eines Glückstreffers wie gegen Ried zu drehen gewesen.
Das SturmNetz – Team bedankt sich für 254 eingegangenen Bewertungen und widmet Man-of-the-Match Jimmy Jeggo diesen Song:
Da jetzt auch schon Foda-Verschwörungstheorien auftauchen:
Ja, Foda ist ein konservativer Trainer. Er will eine sichere Defensive und vertraut seinem Stamm auch bei Formschwäche. Erfahrung wird von ihm hoch geschätzt. Er wechselt spät und geht ungern Risiken ein. Neue Spieler baut Foda nur vorsichtig ein. Auch während des Konkurs hat er auf Spieler vertraut, die er kannte: die Jungen aus seiner Zeit als Trainer der Amas. Das ist sein Charakter, der wird sich nicht ändern.
Innovationen oder Hurra-Fußball braucht sich von Foda keiner erwarten. Das ist vielleicht nicht toll anzuschauen, speziell gegen schwächere Gegner. Aber es ist weder prinzipiell gut noch schlecht, sondern einfach eine Philosophie. Mit dieser Philosophie hat Foda Meisterschaft und Cupsieg und ansonsten fast immer zumindest Platz 4 geholt. Auch mit Kaiserslautern war er auf einem Aufstiegsplatz.
Foda ist kein großer Trainer wie es Osim war. Aber schlecht ist er sicher auch nicht.
Um das mal mit Fakten zu unterlegen, bevor die ganze gefühlsbasierte Suderei losgeht: Hier sind die Punkte pro Spiel, die Sturms Trainer seit Einführung der 3-Punkte-Regel erreicht haben:
Ivica Osim 1,83 PPS (2x Meister, 3x Cup)
Franco Foda II. 1,61 PPS (1x Meister, 1x Cup)
Franco Foda III. 1,58 PPS
Peter Hyballa 1,55 PPS
Franco Foda I. 1,44 PPS
Darko Milanic 1,42 PPS
Michael Petrovic 1,21 PPS
Bei allem verständlichen Frust nach einer hässlichen Niederlage gegen einen „Abstiegskandidaten“: Das sind die Fakten.
Da sieht man schon, dass einen besseren Trainer für Sturm zu finden sicher kein Selbstläufer ist. Alle Kandidaten, die ich gut und realistisch finde, haben auch Haken (Letsch, Canadi, Lederer, Baumgartner, Ilzer). Insofern muss keiner in Depressionen verfallen, dass Foda bis 2019 Vertrag hat, denn er wird solide Ergebnisse abliefern.
Auch in der Mannschaft hat Foda Rückhalt. Dass das mannschaftsinterne Bild von Foda sich von der Fan-Meinung deutlich unterscheidet, hat man Ende letzter Saison klar gesehen, als sich die Spieler deutlich auf Fodas Seite geschlagen haben (mit negativem Highlight „the finger“). Da wird nicht gegen den Trainer gespielt wie bei Rapid unter Canadi.
Versteht mich nicht falsch, ich sehe auch viele Kritikpunkte und Verbesserungspotential (Ersatzspieler erhalten kaum Chancen, schlechte Kommunikation, Schönreden, Phrasen, Dünnhäutigkeit, Gegneranpassungen & In-Game-Coaching, kein Spielwitz in der Doppel-6).
Ich seh auch, wie sich der Punkteschnitt in den Meisterschaftsvierteln entwickelt hat (auch wenn da viel erwartbare Regression zum Mittelwert dabei ist). Trotzdem werden wir wahrscheinlich auf 58-60 Punkte kommen und 2. oder 3. werden (es wird ein Schneckenrennen, keine der Mannschaften ist gut drauf, speziell Altach: 9 Punkte aus 10 Spielen unter Scherb). Für den SK Sturm ist das ein überdurchschnittlich gute Saison. Sich da hinzustellen und den Kopf des Trainers zu fordern, ist allerhand. Es ist echt naiv zu glauben, dass danach alles einfach besser wird.
Kein Trainer ist ein Wunderwuzzi, jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Man muss im Team die Stärken maximieren und die Schwächen ausgleichen, so wie Kreissl das zB bei der Kommunikation immer wieder mal macht. Vielleicht kann man das Trainerteam um einen Analysten erweitern oder jemanden, der uns bei Standards weiterbringen kann (fraglich ob Foda das akzeptieren könnte).
Reine Neugier: Wie kommst du von diesem Spielercheck auf Foda? Oder wolltest du einfach nur mal deine Meinung zu diesem Thema loswerden?
Da bin ich voll bei dir kato!
Jetzt stell sich mal einer vor der Foda hätte auch noch andere taktische Varianten, wie es jeder Trainer eigentlich haben sollte. Wann kapiert der eigentlich, dass man gegen Salzburg, Rapid usw. nicht gleich spielen kann wie gegen Mattersburg, Ried…! Das ist ja nicht erst seit kurzem, dass wir immer gegen die vermeintlich Kleinen die Punkte liegen lassen. Bis zur 1. Klasse weiß doch schon jeder Trainer wie man gegen Foda am besten spielt. Wenn ich jetzt bis 2019 mit diese Dauerschleife weiterdenke kommt mir das kotzen!!
@Moritz: Ja ich weiß, wollt aber auch nur meine Meinung loswerden. Wie wärs mal mit einer einfachen Umfrage? Foda raus: ja/nein
@kato
Im Grunde bin ich bei dir; so ist Foda, so wird er immer sein, und wenn man nur auf die Punkte schaut, dann würds eh passen.
Wir sind halt jetzt genau wieder dort wo wir vor GK waren; wie spielen, auch gegen die Schwächeren, extrem destruktiv, fast nur mit langen Bällen nach vorne und ab der Mittellinie ist alles Zufall.
So wars meistens mit FF und so wirds bleiben; ich nehme mir als Fan das Recht heraus, ohne, dass ich gegen FF etwas persönlich habe, einen neuen Trainer zu fordern, der einen Fussball spielen lässt der mir besser passt.
@moritz: ich hab den Kommentar im falschen Tab gepostet, hätte eigentlich zum Spielbericht gehört als Reaktion auf sks1909, der sich fragte, ob Foda Spiele mit Absicht vermasselt
Nicht Franco Foda hat die Meisterschaft und den Cupsieg 2010 u. 2011 gewonnen sondern der SK STURM!
Damit verbinde ich immer noch zuerst die Mannschaft ( Weber, Szabics, Haas, Kienast, Wolf, Feldhofer, Standfest. ..), den Vorstand, die Mitglieder und Fans!
Dann erst die sportliche Führung mit Kreuzer und darunter Trainer Foda!
Er stellt halt nach Sympathie auf und nicht nach Leistung. Oder glaubst der Gruber kommt sofort wieder in die Start 11 weil er besser trainiert hat als Schmerböck (der die letzten Spiele brav gespielt hat).
Und Ovenstad keine Chance zu geben ist halt auch ne Mittelgroße Frechheit wenn man sieht was einer der beiden Sechser für eine Unserie hat und er trotzdem ihn stur spielen lässt. Hat man ja gesehen wie schwach der Jeggo jetzt ist wo er endlich am WAC Tribünen Stammgast Offenbacher vorbei ist…
Und in einer Saison, wo sowohl die Rapidler als auch die Austria mehr als unkonstant spielen MUSST du 2. werden…die derzeitige Form deutet eher auf Platz 4 hin…und wenn die Wiener dann den Cup gewinnen sind wir die größte Lachnummer in der Liga.
Es ist schon sehr bemerkenswert, anscheinend ist es hierzulande unbekannt, dass es sich um einen Spielercheck handelt!
Franco Foda war ein sehr guter Verteidiger, Libero (freier Mann bezeichnete man seine defensive Spielposition damals..). Kann mich an keinen besseren in den letzten 40 Jahren bei Sturm erinnern! Nur das ist eine Ewigkeit her!
Nur hier geht es nun mal, verflixt um die Mannschaft, jene 14 Akteure die am Samstag gegen Mattersburg am Werk waren, jene die es nicht in den Kader geschafft haben, auch ist hier Platz für jene, die eine besondere Vorliebe für Statistik haben!
Dass hier auf Sturmnetz, auf Sky, im ORF, auf Antenne u. Radio Steiermark, Facebook… sich fast alles wieder mal um Franco Foda dreht ist übertrieben!
Genau dass beabsichtigt ein durchschnittlicher Trainer wie Foda und sein Berater! So kam er zum 1. FCK! Immer im Gespräch sein, Netzwerke und Freundschaften in die Medienlandschaft und in die Politik! Zufällig bei Freunden und Verwandten in Frankfurt zu sein, wenn dort mal ein Trainer gesucht wird!
So verdoppelt er seinen Marktwert und sein Gehalt! Und wir alle, die Medien, und leider auch die sportliche Führung des SK Sturm spielen da mit!
Das ganze Problem um Sturm und Foda liegt darin begründet, dass viele Fans glauben, Sturm müsse in jeder Saison so toll spielen, wie es in den drei Meisterjahren unter Osim der Fall war. Diese Osim-Jahre waren aber für Sturm eine Ausnahmesitutation, die sich nur alle 100 Jahre wiederholt. Aber wenn man immer wieder an Osim denkt, sieht man klar, woran es derzeit mangelt bei Sturm: an einem Regisseur wie es zuletzt Matic war. Es ist sicher kein Zufall, dass gerade in den beiden letzten Spielen, in denen Hierländer, der am ehesten noch an Matic herankommt, gesperrt war, jedes Offensivbemühen ein reines Zufallspiel war. Hoffen wir, dass die Austria die Rückkehr von Hierländer ordentlich zu spüren bekommt.
Wenn man halt Pisi auf Matics Position spielen lässt hilfst der Mannschaft halt auch nicht…und zwischen Osims Sturm wo man Vereine wie Inter Mailand geärgert hat und Fodas Sturm, wo man sich gegen den Major hinten rein stellt liegen schon mehr als ein paar Galaxien…und man könnte meinen Foda hätte sich was vom Boss abgeschaut bei all den Erfolgen…tja…