Bundesliga entzieht Stadion Gleisdorf die Zweitligazulassung!

UPDATE: Heimspiele bald in Wiener Neustadt?

Nach den großen Regenmengen, verbunden mit herbstlichen Temperaturen, musste das Heimspiel von Sturm II gegen die SV Ried, welches eigentlich für den 5.11. angesetzt war, bekanntlich wegen Unbespielbarkeit des Rasens verschoben werden. Doch heute kam es für die Jungblackys noch dicker: Der Senat 3 der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat dem Solarstadion Gleisdorf, welches aktuell als Heimspielstätte dient, aufgrund der Spielfeldqualität die Zweitligazulassung entzogen. Sturm II muss sich somit für die letzten beiden Heimspiele gegen DSV Leoben (26.11.) und Ried (6.12., Nachtragsspiel) auf die Suche nach einer vorübergehend neuen Herberge machen. 

Zumindest in diesem Jahr wird Sturm II nicht mehr in Gleisdorf auflaufen (c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Wo die Spiele ausgetragen werden, ist noch nicht bekannt. Jedoch darf man davon ausgehen, dass die Spielstätten in Lafnitz, Gratkorn, Weiz oder Kapfenberg in der näheren Auswahl stehen werden. Da es in Graz selbst neben Liebenau keine weitere profitaugliche Möglichkeit gibt, ist dies nun ein weiterer trauriger und peinlicher Eintrag in der langen und leidigen Liste der Grazer Stadionproblematik. 

UPDATE

Laut einem Bericht der „Kleine Zeitung“ ist es wahrscheinlich, dass Sturm II die letzten beiden „Heimspiele“ in diesem Kalenderjahr in der Wiener Neustadt Arena austragen wird. Die Ligabestimmungen sehen bei einer Platzsperre des zugelassenen Stadions während der Saison eigentlich vor, dass ein Ausweichstadion im selben Bundesland und nicht weiter als 150 Kilometer vom Vereinssitz entfernt gewählt werden muss, in Ausnahmefällen kann aber von diesen Vorgaben abgewichen werden. 

Leoben soll sich als Austragungsort angeboten haben, dies ist jedoch nicht erlaubt, sind sie doch einer der beiden Gegner in den verbleibenden zwei „Heimspielen“. Eine weitere naheliegende Lösung, Kapfenberg, ist unwahrscheinlich, da die KSV selbst mit schwierigen Rasenverhältnissen zu kämpfen hat, Gleiches gilt für den TSV Hartberg. Ob Lafnitz eine Option ist, ist nicht bekannt. 

Sollte es tatsächlich zu einem Exodus nach Niederösterreich kommen, wäre die stürmische Suche nach einer Heimat um ein weiteres, unrühmliches Kapitel reicher. Der SK Sturm Graz II trug seine „Heimspiele“ schon bisher in der Ferne aus, – in Gleisdorf – da in der vereinsnamensgebenden Stadt Graz keine ausreichende Sportinfrastruktur für mehr als zwei Profi-Fußballvereine existiert. Nun könnte es quasi zu einer Wiederholung von 2021 kommen, – nur eine Liga tiefer – als die erste Mannschaft von Sturm ebenfalls für zwei „Heimspiele“ sogar das Bundesland Steiermark verlassen musste, damals nach Klagenfurt. 

11 Kommentare

  1. Beutelspecht sagt:

    Es ist schon ein trauriger Zustand für ein Bundesland wie die Steiermark, das man in eine Situation wie diese kommt.

    • Siro sagt:

      Ist es nicht auch traurig vom SK Sturm? Es wird ja gut gearbeitet im Verein. Aber bezüglich der Spielstätten macht man sich es seit Jahren zu leicht, den Schwarzen Peter immer nur der Stadt, dem Land, dem Bund zuzuschieben. Vielleicht sollte man sich einmal irgendwohin abseits des Steuergeldes bewegen – wenn man ohnehin schon ewig mitgeteilt bekommt, dass da nix geht

  2. django sagt:

    wie soll selbst ein neues Stadion Finanzieren ?ein Stadion um die 20k Zuschauer kostet ca 70 bis 80 Millionen , wenn Sturm jedes Jahr nur ca 1 bis 2 Millionen Reingewinn macht ?

    • RAM6I sagt:

      Ja, laut Herrn Jauk soll ja deshalb der GAK bauen und nicht wir! Dabei stellt sich halt die Frage, wie sollen die jemals a Stadion finanzieren können, wenn wir schon daran scheitern?

      Also für mich hat sich das Thema so oder so erledigt! Herr Jauk will Liebenau sonst nix, egal um welchen Preis. Bund und Land dürfen wir keine Vorwürfe machen, da diese ja bereits zugesagt haben zu unterstützen und das seit Jahren, Katz und Maus Spiel zwischen Sturm und der Stadt Graz, geht halt auf die Kappe eines Herrn Jauk.

      Spätestens in einem oder zwei Jahren wird uns dann noch die UEFA die Lizenz für Internationale Spiele in Liebenau entziehen. (Was dann?)
      Die Amateure spielen, irgendwo in der Steiermark, wir spielen International in Kärnten, unsere Damen spielen, wo? Soviel zu Graz ist unsere Heimat 😉

    • RAM6I sagt:

      Möchte mich für meinen zu Teil „Oaschigen Beitrag, Richtung Hrn Jauk“ entschuldigen. Oasch Tag und der Artikel war in dem Moment wohl a Auslöser zu viel für mich….
      …….

  3. HW sagt:

    Stadion selbst zu finanzieren ,geht nur mit einen oder mehreren Sponsoren. ( woher nehmen?)
    Sturm kann das nie selber stemmen. Stadt und Land, eventuell auch der Bund ( Länderspiele) müssen da auch ihren Beitrag leisten.

  4. Duddy sagt:

    wenns net so traurig wär warads jo zum lachen. jz spielens die spiele in Wr. neustadt .

    Frauen könnt ma ja ins Burgenland schicken.

  5. MS82 sagt:

    Jetzt wird’s aber sehr peinlich die zwara nach WienerNeustart schicken is mehr als traurig, sehr schwach von Verein kein zuhause für die zwara bzw den Frauen zu finden, der Ofen is am Dämpfen, STURM BRAUCHT EINE EIGENE HEIMAT!!!! Scheiß auf die Stadt sucht Sponsoren und Baut euch selbst ein Stadion, alles auf Liebenau zu setzen ist auch nicht die Zukunft, früher oder Später wir dieses Stadion auch nicht mehr ausreichen um International dort zu Spielen.

  6. Schworza99 sagt:

    Man kann halt nahezu schon den Wunsch des Vereins spüren abzusteigen und wieder in Messendorf spielen zu können. Sportlich fällt jedes Gegentor unserer Amas in die Kategorie „hat man sich selbst geschossen“. Ich glaube die fehlende Heimat hat auch sportliche Auswirkungen auf die Truppe. Unsere Profis sind mental gefestigt, wo die spielen ist wurscht. Aber muss ein 18jähriger von Gleisdorf bis nach NÖ pilgern und darf überall spielen nur nicht daheim…des macht was mit dir. Und wenns nur unterbewusst ist. Da bekommst neben dem geringen sportlichen Stellenwert noch infrastrukturell die Watschn hinzu.

    Ich weiß das Thema Infrastruktur ist ein Kaugummi. Nur irgendwas muss irgendwann passieren. Geld kann keine Ausrede sein. Ein jeder Häuslbauer geht auch ein Risiko ein. Zusätzlich können nahezu alle anderen Vereine gute Infrastruktur bzw. Pläne vorweisen nur wir nicht. Lass ich mit einreden Wien ist eine andere Hausnummer. Aber von Linz angefangen bis Lustenau…die können ned alle flüssiger sein als wir. Es braucht bald Maßnahmen ansonsten kannst die Jugend wirklich zudrehen weil der Output eh immer geringer werden wird.

  7. TW1 sagt:

    Über ein eigenes Stadion brauchen wir in diesem Zusammenhang gar nicht sprechen. Dieses Thema ist eher mittel-bis langfristig zu sehen.

    Aber die Verwirklichung des zweiten Trainingszentrums müsste man kurzfristig schaffen. Dort könnte man mit einem „relativ geringen“ finanziellen Mehraufwand eine Zweitliga taugliche Spielstätte für die Amateure und die Damenmannschaft realisieren.

    • JARANIMA sagt:

      Seh ich genauso und ärgert mich viel mehr als die Stadionthematik, das man hier nicht wenigstens das TZ schafft! An einem mMn guten Standort, oder? Hat iwer Infos bezüglich des Grundstückes, der ausgelaufenen? Option usw.?

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