Bittere Niederlagen für Damen und Sturm II
Nach Pokal-Siegen über LUV Graz und dem FC Südburgenland, unterlagen die Sturm-Damen am Samstag-Nachmittag im Cup-Viertelfinale dem USV Neulengbach mit 0:1

(c) SturmNetz
Das Team von Coach Christian Lang lief dabei mit einem Trikot von Urgestein Anna Male ein, die in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss erlitt und mehrere Wochen ausfallen wird. Während die Grazererinnen nach der spielerischen Linie suchten, glänzte der Rekordmeister aus Niederösterreich mit Kampfkraft und konnte auch die ersten drei Torschüsse im Spiel für sich verzeichnen. Zwei Mal verfehlte die Kugel dabei das Ziel, einmal war Torfrau Vanessa Gritzner zur Stelle. Es sollte 25 Minuten dauern, bis die Sturm-Damen langsam die Kontrolle über die Partie zu erlangen schienen und in Minute 32 dann auch die erste echte Torchance kreieren konnten. Lilli Purtscheller erkämpfte sich dabei im Strafraum die Kugel, doch ihren Schuss entschärfte Torfrau Larissa Rusek. Nur zwei Minuten später bereits die Entscheidung: Ein Weitschuss-Versuch von Emily Planer aus gut und gerne 25 Metern wird immer länger, Gritzner holt die Kugel aus der Ecke, kann aber nur nach vorne abwehren, ist auch beim Nachschuss zur Stelle, doch beim dritten Versuch durch Verteidigerin Laura Spinn machtlos. Bitter, dass das Goldtor für die Niederösterreicherinnen gerade in der stärksten Phase des Heimteams fiel.
Die Grazerinnen sollten das ganze Spiel über weiterhin anrennen, doch die blendend aufgelegte und sehr kampfkräftige Elisabeth Brandl ließ im Verbund mit ihrer Abwehrkette nur noch wenig zu, die Niederösterreicherinnen hätten vor 150 Zuschauern in Messendorf bei einem Freistoß von Spinn kurz vor dem Pausenpfiff sogar die Führung ausbauen können. In der Zweiten Halbzeit war es dann vor allem Winter-Neuzugang Linda Mittermaier die noch einige Male für Gefahr sorgte: Doch bei einem vermeintlichen Elfmeter für das Heimteam blieb die Pfeife von Nina Hristova stumm und nach herrlichem Zuspiel von Laura Krumböck – deren Hereinnahme in der Halbzeit für einigen frischen Wind sorgte – verzog Sophie Maierhofer knapp. In Minute 81 sollte Mittermaier zudem auch noch nur die Stange treffen. Somit konnten die Sturm-Damen ihren Vorjahres-Pokalfinaleinzug nicht wiederholen und müssen sich nun ganz auf die Meisterschaft konzentrieren, in der man am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen die Union Kleinmünchen startet.
Sturm Damen mit: Gritzner; Tragl (46. Magerl), Kröll, Kirschstein, Croatto; Maierhofer, Keutz (75. Großgasteiger), Mittermaier, Matuschewski (46. Krumböck), Purtscheller, Uka (58. Wirnsberger)
Sturm II erleidet höchste Zweitliga-Heimniederlage

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Im Duell mit den zuvor punktegleichen Gästen aus Dornbirn setzte es für Sturm II am Samstag-Nachmittag im Solarstadion in Gleisdorf eine empfindliche Heimniederlage. Das Hösele-Team stellte dabei einmal mehr unter Beweis, dass es sich in der Fremde weitaus wohler fühlt, als in der oststeirischen Wahlheimat. Dabei kamen die Jungblackys gar zu den ersten Tormöglichkeiten: In Spielminute 11 tauchte Leon Grgic nach mustergültigem Zuspiel von Antonio Ilic alleine vor Gäste-Torhüter Justin Ospelt auf, doch scheiterte am Schlussmann der Vorarlberger. Der auch in Minute 30 bei einem Weitschuss-Versuch von Sandro Schendl zur Stelle war. Dornbirn-Coach Thomas Janeschitz hatte da genug gesehen und reagierte mit einem Doppeltausch bereits in Minute 37, auch Stümer Jan Stefanon, noch vor gar nicht allzu langer Zeit bei Sturm ein Thema und in dieser Partie bei einem Abschlussversuch kläglich an Maric gescheitert, musste runter. Ein absoluter Game-Changer.
Denn in Halbzeit Zwei spielten nur noch die Vorarlberger. In Minute 50 klärt Maric bei einem Weitschuss der Gäste zur Ecke, beim daraus resultierenden Corner kommt William Rodrigues im Fünfer zum Kopfball, der Sturm II-Goalie kann klären, doch Gustavo Santos Costa, alias Balotelli, drückt den Abpraller alleinstehend über die Linie. Der Startschuss für eine echte Balotelli-Show: Nur zehn Minuten später ein langer Pass von Felix Mandl auf den Brasilianer, der tänzelt zwei Sturm-Verteidiger aus und trifft von der Strafraumlinie exakt ins Kreuzeck. Zwei Minuten danach begeht Samuel Stückler einen haarsträubenden Abwehrfehler, Mandl ist zur Stelle, 0:3. Mandl ist es dann auch, der fünf Minuten vor Schluss mit einem Idealpass Raul Marte bedient, der den Endstand von 0:4 besorgt. Sturms Zweiermannschaft war in dieser Partie spätestens ab der Zweiten Halbzeit nur noch Passagier und befindet sich nach dem letztwöchigen, überraschenden Auswärtserfolg beim FAC wieder mitten im Abstiegskampf.
Sturm II mit: Maric; Stückler (69. Mustafic), Geyrhofer, Komposch,Grube; Saurer, Schendl, Karner, Eyawo (69. Kiedl); Grgic, Ilic (69. Lee)
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