Bereit für den Saisonendspurt!

Damen-Wochencheck vor den letzten 5 Spielen

7:0-Kantersieg gegen Südburgenland

Vergangenes Wochenende haben die Schwoazen nach der Länderspielpause die Rückkehr zur planet.pure Frauenbundesliga erfolgreich bestritten. Eine fulminante erste Hälfte genügte, um gegen die Lieblingsgegnerinnen aus dem Burgenland alles klar zu machen. Es dauerte dreizehn Minuten, ehe Anna Wirnsberger den Torreigen eröffnete. Jessica Frieser, unsere Kapitänin, erhöhte in der 22. Minute. Unmittelbar nach dem folgenden Anstoß konnte Katja Wienerroither mit ihrem zwölften Saisontor schon zum 3:0 anschreiben (23.). Damit ist sie weiterhin im Rennen um die Torjägerinnen-Krone mit der ehemaligen Sturm-Spielerin Lisa Kolb, die bis Saisonende noch für Neulengbach kickt und dann zur TSG Hoffenheim wechseln wird. Es folgten Tore von Nina Predanič zum 4:0 (34.) und 5:0 (38.), womit unsere beiden Stürmerinnen beide ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen konnten. Kurz vor der Pause schnürte auch Anna Wirnsberger ihren Doppelpack und machte damit das halbe Dutzend voll (44. Minute). Mit diesem Spielstand gingen alle Beteiligten zufrieden in die Pause.

Jessica Frieser (r.) zeigte eine tolle erste Hälfte gegen den FC Südburgenland. – © Martin Hirtenfellner Fotografie

Zum Wiederanpfiff wechselte Coach Christian Lang drei Mal und verschaffte Spielmacherin Frieser, der überzeugenden Wirnsberger und Julia Keutz eine Pause. Das Spiel schlief durch die Umstellungen ein wenig ein. Cancienne und Malle agierten zwar etwas defensiver als ihre Counterparts, die in Hälfte eins für drei Treffer gesorgt hatten. Zudem parkten die Burgenländerinnen den Bus vor ihrem Tor, in der Angst eine historische Niederlage zu erleiden. Chiara D’Angelo versuchte mit einigen Tempoläufen ihr Bestes, blieb im Abschluss aber wie das restliche Team im zweiten Durchgang aus dem Spiel heraus glücklos. Das Tor zum 7:0 blieb der Standardspezialistin Annabel Schasching überlassen. Sie versenkte einen Freistoß und durfte direkt danach auch zufrieden vom Feld (71. Minute). Ein Elfmeter kurz vor Ende wurde von Winter-Rückkehrerin Stefanie Großgasteiger leider vergeben und so beendete Schiedsrichter Ludvigh Mark eine einseitige Partie schließlich. Der FC SKINY Südburgenland musste mit leeren Händen die Heimreise antreten, während die gut gelaunten Grazerinnen stolz ihren Kantersieg feiern konnten. Ein Rekordsieg gegen Südburgenland wie das einstige 11:0 wäre diesmal drin gewesen, aber auch mit sieben Toren konnte das Torverhältnis deutlich aufgebessert werden.

Tabelle der Frauenbundesliga vor dem 15. Spieltag. | (c) öfb.at

Rennen um Platz 2 eröffnet

Das spannende Rennen um den Vize-Meistertitel hinter dem SKN St. Pölten hat in dieser Runde nicht nur wegen der drei Punkte an Spannung gewonnen. Sturm rangiert bei einem Spiel weniger (Covid-Verschiebung gg Wacker Innsbruck) auf Rang drei – nur vier Punkte hinter USC Landhaus/Austria Wien, das gegen die viertplatzierten Neulengbacherinnen in einem packenden Spitzenspiel 1:2 verlor. Das Trio, welches sich auch in den vergangenen Jahren die Plätze zwei bis vier ausgemacht hatte, bereitet sich nun auf einen spannenden Endspurt vor. Es gibt noch direkte Duelle zwischen Sturm und beiden Teams, außerdem müssen die zweitplatzierten Wienerinnen noch gegen St. Pölten antreten. Die Schwoazen haben es also in der eigenen Hand die Platzierung aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Das Duell mit dem FC Bergheim am morgigen Tag der Arbeit, der auch die Geburtsstunde des SK Sturms am 1. Mai 1909 zum 112. Mal markiert, ist ein kniffliges. Die Salzburgerinnen haben sich als bestes Team hinter den „großen Vier“ etabliert und sind immer wieder für Überraschungen gut. Zudem ist Bergheim als Talenteschmiede bekannt, die es nicht zu unterschätzen gilt. Es heißt mit Entschlossenheit und Konzentration zu Werke zu gehen, dann dürften die drei Punkte auch in Salzburg für die Grazerinnen bereit liegen. Christian Lang machte noch einmal klar, dass der Konkurrenzkampf im Kader derzeit groß ist: „Jedes Spiel muss ein Dreier her. Deshalb fordere ich vollen Einsatz. Wer glaubt mit Halbgas agieren zu können, wird in der Pause ausgewechselt.“ Zu viele gute Spielerinnen säßen auf der Bank, die auf ihre Chance brennen würden, als dass der Coach über Leistungsschwankungen von Stammspielerinnen hinwegsehen könnte. Das Spiel in Salzburg, welches die 15. Runde der Frauenbundesliga am Samstag um 14:00 eröffnen wird, wird auf ÖFB.tv live übertragen. Katja Wienerroither (12 Tore) und Nina Predanič (9 Tore) werden ihr Bestes geben, um ihr Torkonto weiter aufzustocken.

Der Trainerstab der Frauen hat die Qual der Wahl. © Martin Hirtenfellner Fotografie

Bei einem Sieg wäre die Lücke zu den Zweitplatzierten von USC Landhaus bereits bis auf einen Punkt geschlossen, denn dass die Wienerinnen gegen die designierten Meisterinnen von St. Pölten am Sonntag etwas mitnehmen, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Wir drücken die Daumen und wünschen allen Sturm-Fans, -Mitgliedern und dem Rest der Sturmfamilie einen wundervollen ersten Mai. Folgt den SK Sturm Frauen auf Instagram, wenn ihr keine Neuigkeiten verpassen wollt.

Für Leute, die auch ein bisschen mehr Einblick hinter die Kulissen des Frauenfußballs beim SK Sturm bekommen wollen – Emily Cancienne war zuletzt bei den Kollegen von BlackFM in Folge #38 zu Gast. Wer die Sturmnetz-Beiträge zu den Frauen aufmerksam verfolgt, wird nicht viel Neues erfahren, bekommt aber dennoch einen sympathischen Einblick in die Ansichten und Erfahrungen von der langjährigen Sturm-Spielerin.

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