Aus dem Gemeinderat: Stimmrechtsermäßigung Stadion Graz-Liebenau
Bei der Gemeinderatssitzung war am vergangenen Donnerstag unter Tagespunkt 31 auch der Rasen im Stadion Graz-Liebenau Thema. Gemeinderat Gerald Haßler erinnerte noch einmal daran, dass durch diesen „Graz zur Lachnummer Österreichs“ mutierte und sprach von einem hausgemachten Desaster. Besonders stieß er sich am Umstand, dass ausgerechnet auf diesem eine Auftakts-Pressekonferenz zum Sportjahr Let`s Go Graz abgehalten wurde und verriet, dass die dort anwesenden Journalisten mit einem Rasen-Fotografier-Verbot belegt wurden. Die daraus resultierenden Kosten (etwa Transfer des Sturm-Staff nach Klagenfurt) und den erheblichen Imageschaden für die Stadt relativierte daraufhin Finanz-Stadtrat Günter Riegler damit, dass es seiner Partei (ÖVP) gelungen sei, eine Zwei-Stadion-Lösung für Graz abzuwenden. Diese hätte logischerweise noch deutlich erheblichere Kosten verursacht. Um dann noch einen draufzulegen: „Der Rasen war etwas angegriffen, aber mit ein bisschen gutem Willen, hätte man durchaus drauf noch spielen können(sic!)“.
Hohensinner: „Großartiges wurde geleistet“
Im Anschluss meldete sich Sportstadtrat Kurt Hohensinner zu Wort und sprach von unglücklichen Faktoren, die zusammengekommen seien. Vergaß aber nicht, sich beim Team der Grazer Messe rund um Holding-Managerin Barbara Muhr zu bedanken: „Sie hat Großartiges geleistet und es innerhalb einer Woche geschafft, das Stadion wieder bespielbar zu machen.“ Um daraufhin zum Applaus für die Verantwortlichen aufzurufen. Dass die Probleme mit dem Rasen schon seit mehr als zwei Jahren bekannt sind, darüber verlor Hohensinner freilich kein Wort. Zusammen mit Parteikollegen Nagl stimmte er ein, dass ohnehin viele unvorhersehbare Ereignisse zusammen gekommen wären. Von den Oppositionsplätzen vernahm man daraufhin den Gedanken, wenn man ein Hallenbad betreibt, sollte man halt schauen, dass man genug Wasser im Becken hat. Sowieso – so Bürgermeister Siegfried Nagl – hätten sich die Zeiten geändert: „Früher hat man im Sommer Fußball gespielt und im Winter ist man Schlittschuhgelaufen. Durch die internationalen Spiele jedoch, spielt man nun sogar vorwiegend im Winter“. Der Bürgermeister verriet, dass zukünftig zumindest alle vier Jahre der Rasen getauscht werden wird. „Wenn im Mai der Neue verlegt wird, stellen wir uns nun drauf ein, dass in drei oder vier Jahren wieder investiert werden muss“. Vor allem – so das Stadtoberhaupt – da die „Liga diesbezüglich sehr kritisch ist“. Zu guter Letzt bedankte sich Nagl noch bei Sturmpräsident Christian Jauk, da dieser „alles versucht habe, die Spiele in Graz abzuhalten, am Mittwoch Vormittag wäre der Rasen bereits fertig gewesen“. Nach der Diskussion wurde die Beschaffung einer rasenwachstumsfördernde Beleuchtung und eines Rasentraktors sowie die Änderung des Wirtschaftsplans 2021 sowie der Mittelfristplanung bis 2025 einstimmig beschlossen. Zudem wurde ein Ergebnisabführungsvertrag (einstimmig) abgewunken, der es der Stadiongesellschaft erlaubt, mit den Fußballstadien in Liebenau und Weinzödl sowie dem Eisstadion, jährlich eine Miese von fünf Millionen Euro einzufahren. Zuletzt war das Minus mit 2,5 Millionen pro Jahr gedeckelt.
Foda – Schenkung
Auch etwas sehr Löbliches fand man in der Tagesordnung: Der Stadt Graz wurde eine Schenkung in der Höhe von 7.940 Euro vom Trainer der österreichischen Nationalmannschaft Franco Foda angeboten, um Krisenpflegeeltern finanziell zu unterstützen. Als ehemaliger Trainer des SK Sturm Graz und aufgrund seiner besonderen Verdienste um die Landeshauptstadt wird er zum Bürger der Stadt Graz ernannt. Foda, der seinen Lebensmittelpunkt seit nun schon 24 Jahren in der Stadt Graz hat, teilt diese Ehre nun mit niemand Geringeren wie etwa Ivica Osim, Franz Harnoncourt oder Hans Schulin. Maximal 100 Menschen dürfen diesen Titel führen und er bleibt einem bis zum Ableben. Die Annahme der Schenkung wurde ebenfalls einstimmig angenommen.
Auch wenn wir unpolitisch sein sollten: Eine Stimme für die ÖVP in Graz ist eine gegen Sturm.
Muss jedem Fan vor der Urne bewusst sein. Man sieht eh was die Patienten sagen(sry für den Ausdruck) aber diese Aussagen schockieren mich wenn gesagt wird „mit gutem Willen“ geht’s eh während die Spieler ihre Gesundheit bei dem Acker auf Spiel setzen dürfen.
Auch auf Landesebene muss man sich sehr genau überlegen ob man den Schützenhofer wählt, der ist auch nur bei Schönwetter Fan und sonst siehst ihn nicht.
Aber nicht Zuhause bleiben sonst hilft es nur dem Nagl. Immer wählen nur nicht diesen unehrenhaften Typen.
Btw. hoffe ich die Aussage vom Nagl über Jauk stimmt nicht ansonsten kannst den Jauk auch fragen wann er letztes Mal unseren Rasen gesehen hat. Wäre ich Spieler und der Jauk würde dafür kämpfen um auf so einen gefährlichen Unterboden zu spielen würde ich ihn fragen ob er bissl deppat ist. Aber im Zweifel für den Angeklagten ich glaube dem Nagl nicht Mal seinen Namen.
PS: Nach 24 Jahren erst „Bürger“. Also da soll noch einer sagen ich gehe hart mit Foda ins Gericht
Geh bitte, den Namen Jauk gar nicht in den Mund nehmen, der gehört samt Lebensgefährtin zu dieser ÖVP-Partie eh dazu, ist aber leider zu unbedeutend, um ein echtes Gewicht in der Steiermark zu sein, damit was weitergeht.
bitte sk sturm – bleibe unpolitisch.
politik ist jeden tag und in jeder zeile die man liest einfach enttäuschend und agressionen schürend. vor 2 jahren ist man im winter noch eisgelaufen…. vor ein paar jahren gab es auch noch politiker, die wenigstens mit 10% anstand und würde ausgestattet waren – da war die gruabn holztribüne aber noch ein rohbau. die letzten 10% anstand werden leider sehr oft mit dummheit aufgefüllt, wie man in den aussagen oben eindrucksvoll entnehmen kann. den tollen neuen traktor zahlt eh sturm graz indirekt mit seiner miete, dafür brauchen politische marionetten sich gegenseitig nicht großartig aufs popscherl klopfen.
gerdazu spöttisch für den normalen bürger, wie die ahnungslose politik sich selbst applaudiert und selbst zum thema „photosynthese im luftleeren raum“ ein auswendig gelerntes statement anbringen würde.
präsident jauk muss privat, sturm, bank und partei auch politisch aktiv sein – das stört viele sturm fans, ist aber teil seiner aufgabe
eine 2 stadien lösung wurde gott sei dank abgewendet – eine detschn bei der nächsten wahl wird hoffentlich unser dank dafür sein. aber eigentlich, BITTE lieber sk sturm bleibe unpolitisch…..
Sturm Graz ist und bleibt unpolitisch, wir sind ein Mitgliederverein für alle Fans, das ist gut so und die Stärke von Sturm.
Wir sind Sturm Graz, haben kein eigenes Stadion, ist Fakt. Jetzt sind wir sowas von abhängig von der Grazer Stadtregierung, danke Hannes Kartnig für den Verkauf der Gruabn an den GAKler Siegfried Nagl, unvergessen, historisch diese Aktion.
Bitte, bitte Herr Richter, ich habe nix gemacht, bin unschuldig, ich will nicht in den Häfn.
Wenn man herrscht wie ein Diktator, sich nix sagen lasst, die Fans sind sowieso Asoziale, aber spielsüchtig sein, unglaublich.
Insgesamt lockte ihn seine Spielleidenschaft in dieser Zeit gezählte 308-mal an die Roulettetische in Graz, an denen er im Durchschnitt pro Spieltag 9.200 Euro verlor. Das finanziell schlimmste Jahr für Kartnig war 2004. 73-mal, also praktisch jeden fünften Tag, stand der Sturm Präsident am Roulettetisch. Die triste Bilanz: ein Jahresverlust von 628.000 Euro. Insgesamt hat da Sturmhannes 3 Millionen Euro im Kasino verspielt, eher mehr, weiss keiner mehr so genau.
Rien ne va plus, aus vorbei, nix geht mehr, Konkurs, fangen wir neu an, Freiheit für Sturm, danke Hans Rinner, Hans Fedl, Chris Jauk u.a. Ehrenmänner, Sturmgeschichte positiv geschrieben, danke.
Jetzt haben wir den Salat, abhängig sein immer von einem GAKler und dann kommt auch die Corona daher, sorry, wir müssen froh sein wie es jetzt ist, danke an Thomas Tebbich, es weiss keiner wie es weiter geht, keiner.
Wenn ich an die schwarz-grüne Regierung denke, geht mit das Geimpfte auf, aber ist jetzt wieder zu politisch.
Ich sehe Resignation, erlahmter Glaube, keine Motivation, keine Fans im Stadion.
Die Sturmfamilie muss in diesen schweren Tagen, Wochen, Jahren zusammen halten, es gibt dazu keine Alternative, sehen wir das Positive, lebenslänglich Sturmfan zu sein, super Trainer, Sportdirektoren, Spieler, Präse und alle anderen im Staff, dieser Zusammenhalt macht den berühmten Sturmgeist aus.
Vorbild 2021 ist der Honigdachs, a Frechdachs, a Spitzbua, furchtlos, a dicke Haut, nimmt es mit jedem Gegner auf, wir kommen wieder keine Frage, da wett ich drauf, nicht im Wettbüro, unter Sturmfans.
Naja, so einfach ist das gar nicht, unpolitisch zu bleiben. Gerade hier in Graz, wo die ÖVP fast alles durchdrungen hat mit ihren Leuten. Und wofür die dann stehen, sieht man dann immer öfter, nämlich hauptsächlich für sich selbst und Show, statt für Sport und beispielsweise Soziales. Da darf man schon politisch sein als Fan.
Für den Verein sollte Parteipolitik natürlich tabu sein.
In Graz hat man mit der KPÖ eh a gute alternative
Also ehrlich: Eigentlich ist man von Politikern einiges gewöhnt, aber die Aussage von Hr Haßler ist Vorsatz genug um sofort zurückzutreten.
Gerne würde ich sein Auto 1x pro Woche ausborgen und mit 100 durch alle Schlaglöcher zu fahren. Wenn er dann jammert : Kein Problem Hr. Haßler, 2 Runden gehen noch….
Nur bei den Fußballern handelt es sich um Menschen, die sich bei Hochleistungssport verletzen. Ja gehts noch Hr. Haßler?? Zum Fremdschämen!!!!
Außerdem: Wir zahlen Miete/Pacht, daher hat die Infrastruktur zu passen.
Aber ich bleibe unparteiisch, ohne Emotion………..
Du verwechselst da Einiges: Hassler war der Einzige der Erwähnten, der sagte was Sache ist. Die Herren Nagl/Hohensinner/Riegler führen den Kurz/Blümel-style für Arme. Diese gesamte schwarz/türkise Bagage hat einfach keinen Genierer mehr, egal ob lokal oder national.
Der Hohensinner is si a net zteppert, für die Muhr applaus zu fordern. I forder Applaus für die Häuslfrau in meim Sektor. Die hat nämli immer gwusst, dass am wochenend gspielt wird und war entsprechend vorbereitet.
Noch besser war aber der Herr Riegler. Natürlich hätte man mit ein bißchen gutem Willen spielen können, Mondlandung oder Erster Weltkrieg, aber nicht Fußball, Herr Stadtrat! Die Aussage ist ein Lehrbeispiel für die Arroganz der Grazer ÖVP.
Danke, Du hast vollkommen Recht, habe in der „Aufregung“ Haßler mit RIegler & Co verwechselt 🙂
Eigentlich kann ich ja zu jedem Thema sofort meinen Senf dazu geben, aber dieser Artikel hat mich wirklich tagelang sprachlos gemacht.
Diese Geringschätzung des größten Sportvereins der Steiermark ist einfach nicht mehr zu überbieten!
Wo liegt eigentlich die Kompetenz dieser Politiker?
Sie haben nicht verstanden wie wichtig der Profisport für Kinder und Jugendliche bei deren Entscheidung ist, selbst Sport zu machen!
Sie haben nicht verstanden wie groß der wirtschaftliche Nutzen ist, der durch den Verein Sturm Graz direkt entsteht!
Sie haben nicht verstanden wie groß der Werbewert für die Stadt Graz und die ganze Steiermark ist, der durch Sturm erreicht wird!
Sie haben wahrscheinlich auch noch nicht verstanden, wofür sie als Politiker ihr Geld bekommen. Das wird ihnen aber wohl egal sein, wie so vieles andere auch.
Man kann nur hoffen, dass sie bei der nächsten Wahl zum Nachdenken gebracht werden.
SWG
Tja leider unglaublich, diese Würsterl Politik. Noch trauriger: Es wird sich nichts ändern! Wenn wir (weit in die Zukunft gedacht) mit brennenden Mistgabeln die Rathäuser stürmen und 1 Mio Österreicher gegen Panzer und Wasserwerfer anlaufen und das Parlament räumen und abtragen…. WAS KOMMT NACH? wieder das Gleiche 🙁
Ich kann nicht fressen was ich speiben muss wenn ich den Nagl und hohensinner sehe.
Ja, das mit dem Speiben ist so eine Sache, da lässt man sich alles noch einmal durch den Kopf gehen..