Auftaktniederlage in Liebenau
Nach einer fast dreimonatigen Meisterschaftspause durfte auch der SK Sturm den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Nach dem glanzlosen 0:0 im Testspiel gegen die Admira kam kein Geringerer als der direkte Konkurrent um die Europaleague-Startplätze, der Wolfsberger AC, nach Liebenau. Die Ausgangslage war klar: Sollte Sturm gewinnen, wäre man punktemäßig gleichauf mit den Kärntnern. Bei einem Sieg der Lavanttaler würde man vorerst den Anschluss verlieren.
Zum ersten Mal in der Rückrunde war Kiril Despodov, die große Offensivhoffnung der Grazer, wieder im Kader. Er nahm wie die zuletzt gesetzten Isaac Donkor und Lukas Jäger auf der Bank Platz. Otar Kiteishvili wurde rechtzeitig fit, Jakob Jantscher war nicht im Kader. Vincent Trummer durfte von Beginn an auf der linken Seite ran und ersetzte Stefan Hierländer.
Ruhiger Beginn beider Mannschaften
Beide Mannschaften versuchten in der Anfangsphase die wochenlange Spielpause risikolos zu überstehen. In der sechsten Minute legte sich Michael Liendl den Ball aus der Distanz zurecht, er verfehlte das Tor aber deutlich. Zwei Minuten später kam Sturm das erste Mal in die Nähe des gegnerischen Tores. Nach einer Hereingabe von Kiteishvili konnten die Kärntner im Verbund klären. Der Georgier agierte in der Anfangsphase als Dreh- und Angelpunkt der Grazer und leitete einige gefährliche Vorstöße ein. Und so war es auch der Georgier, der nach einem starken Distanzschuss in der 19. Minute die Querlatte traf. Obwohl sich das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld abspielte, kam Sturm gelegentlich in gute Abschlusspositionen. Der WAC hingegen tat sich im Spiel nach vorne schwer und konnte nur durch Standards Ausrufezeichen setzen. Ein Freistoß an der Strafraumgrenze von Milos Jojic landete allerdings im leeren Sturm-Sektor. In der 30. Minute musste Jörg Siebenhandl das erste Mal eingreifen. Nach Vorlage von Romano Schmid kam Liendl aus knapp 16 Metern zum Abschluss, setzte diesen aber zu zentral an. Gegen Ende der zweiten Hälfte konnte Sturm die Kärntner für einige Minuten in die eigene Hälfte drängen, klare Torchancen konnte sich die Grazer Offensivabteilung aber nicht erarbeiten. In der 44. Minute erzielte Shon Weissmann wie aus dem Nichts das Tor des Jahres. Nach einer verlängerten Hereingabe von der rechten Seite ließ er Siebenhandl im Tor der Grazer per Fallrückzieher keine Chance. Spielerisch passierte anschließend nichts mehr. Die Pausenführung der Wolfsberger war zwar nicht völlig unverdient, aber dennoch etwas überraschend.
Hektischer Wiederbeginn
Die zweite Halbzeit begann aus Grazer Sicht mit einem Schockmoment. Jörg Siebenhandl verschätzte sich gegen den Torschützen Shon Weissman, der den Ball anschließend gefährlich zur Mitte brachte. Siebenhandl wirkte kurz angeschlagen, konnte das Spiel aber problemlos fortsetzen. Kurze Zeit später gab es Elfmeteralarm im Strafraum der Kärntner. Nach einem Kontakt zwischen Rnic und Balaj entschied der Schiedsrichter aber zurecht nicht auf Elfmeter. In der 51. Minute war es wieder Weissman, der nach einem gut gespielten Konter beinahe das 2:0 aus halbrechter Position erzielte. Beide Mannschaften spielten in der Folge etwas unruhiger als im ersten Durchgang und leisteten sich unnötige Fehler im Spielaufbau. In der 61. Minute war es Sakic mit einem schweren Fehler, der den Ball am eingewechselten Dieng verlor, welcher sofort den freien Weissman anspielte. Der Isreali traf aber das leerstehende Tor nicht und verpasste die Vorentscheidung für die Wolfsberger.
In der 64. Minute war es dann so weit: Michael Liendl traf nach einem platzierten Distanzschuss, Jörg Siebenhandl sah dabei nicht allzu gut aus. Mittlerweile kam der WAC auch immer besser ins Spiel und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Sturm versuchte, das Spielgerät durch ansatzloses Pressing zurückzuerobern, hatte damit aber wenig Erfolg. Stattdessen waren es die Kärntner, die sich regelmäßig Chancen erarbeiteten und versuchten, das Spiel trocken zu Ende zu spielen. In der 71. Minute erzielte Friesenbichler beinahe das nächste Traumtor. Eine Ecke von Despodov verlängerte der Steirer mit der Hacke, den Abschluss konnte ein Wolfsberger vor der Linie klären. In der 77. Minute erzielte Sturm durch Röcher doch noch den herbeigesehnten Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Despodov scherzelte Röcher den Ball per Kopf ins lange Eck. Wie aus dem Nichts war Sturm wieder im Spiel. Ein paar Minuten später war die Chance auf den Ausgleich da: Kiril Despodov erhielt an der linken Strafraumkante den Ball, traf diesen aber nicht richtig und vergab den schnellen Doppelschlag. Kurz vor Schluss musste Avlonitis vorzeitig duschen gehen. Nach einem harten Einsteigen gegen Djeng wurde er mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. In der Nachspielzeit konnten sich die Grazer keine weiteren Chancen erarbeiten, stattdessen war es einmal mehr der WAC, der die Vorentscheidung in Person von Cheikhou Dieng nicht nutzen konnte. Die Kärntner setzten sich schlussendlich hochverdient durch und befördern sich vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz. Sturm hingegen verlor durch den Sieg vom TSV Hartberg über den LASK den Anschluss und muss nun mit dem blamablen letzten Platz der Meistergruppe Vorlieb nehmen.
Zu allererst – und das hat zugegeben nix mit dem Match an sich zu tun – war es richtig befremdlich einen Kick vor leeren Rängen zu sehen. Das ist etwas, an das man sich nicht gewöhnen muss bzw. will. Und ich finde auch nicht dass die Kommentatoren (in eigentlich allen Spielen heute) zwanghaft Positives an den Geisterspielen suchen müssen, wie zb dass man die Rufe der Trainer besser versteht.
Egal, zum Kick: Leider gewohnter Nestro-Ball. Anfangs war es – wenn auch nicht sonderlich gut – gar nicht einmal so schlecht. Mit dem Rückstand bzw direkt mit Wiederbeginn kam dann der „Ahja jetzt erinnere ich mich wieder“ Moment. Unter NEM geht es offenbar nur wenn man in Führung geht und dann das restliche Spiel auf Konter lauert – Fußball würde ich das gar nicht nennen. Wenn der Gegner das erste Tor macht dann ist der Ofen aus. Sprich, Plan A ist kein richtiger Plan und Plan B existiert nicht einmal in der Theorie.
Sei es wie es sei – sind wir froh dass wieder gekickt werden darf und hoffen wir dass unser SK Sturm diese Zeit halbwegs unbeschadet überstanden hat und nächste Saison wieder voll angreifen kann. Nur bitte nicht mit diesem Trainer.
Wir haben die Pause auf jeden Fall gut genutzt, unsere Form konserviert und nichts verloren. Was bleibt ist der Galgenhumor eines Sturmfans…
Was soll man nach so einem Auftritt sagen? Im Prinzip hatte NEM jetzt drei Vorbereitungen und wir dreschen nach wie vor so gut wie mit jedem ersten Kontakt (oder halt dem zweiten, mit dem ersten sieht man hin und wieder auch mehr oder mindere „Stoppversuche“) die Bälle blind nach vorne. Das einzig variable an unseren Offensivbemühungen ist, ob die Bälle schlecht tief gespielt oder diagonal viel zu unpräzise sind (oder Marke Spendi: Nichtmal in der Luft! WTF wie oft ist ihm das heute bitte passiert, dass er den versuchten Wechselpass nicht einmal 2 Meter hoch und maximal 15 Meter weit gebracht hat)…
Warum bei ein uns ein Ljubic in der zentralen Rolle nicht die Anweisung bekommt hin und wieder mal auf den Ball zu steigen und flach den nächstbesten Anspielpartner zu suchen, ich versteh es nicht. Wobei man auch sagen muss, dass auch unser Handsch hin und wieder einfach mal wieder auf die Außenverteidiger spielen darf anstatt jeden Ball tief zu versuchen und dabei gefühlt 98% ins Seitenout zu schlagen. Aber gut, das ist offensichtlich die fixe Idee des Übungsleiters kombiniert mit tlw. wenig qualifizierten Spielermaterial.
Am tragischsten war für mich heute aber unser „Pressing“. Entweder geben alle Druck oder keiner. Es bringt halt nichts wenn sich der Huspek, Röcher, Kiteishvili und Balaj die Seele aus dem Leib laufen und die 4er Kette zustellen, wenn dann in der Zentrale immer ein Gegner frei bleibt und die „Pressingreihe“ somit lockerstens überspielt werden kann. Da müssten ein Dominguez und Ljubic konsequent mit draufgehen, ansonsten klaffen so dermaßen eklatante Löcher und, so fair muss man sein, da hat der WAC mittlerweile die Spieler das fein auszunützen.
Lichtblicke waren für mich eigentlich nur der Trummer auf Links, der könnte sich gut entwickeln wenn ihm jemand die Hektik austreibt (nur wer??) und grundsätzlich auch unser 10er, der war sichtlich bemüht den Abschluss selbst zu forcieren und das Spiel anzutreiben. Nur ist das halt leider alles Stückwerk und Individualleistung, nichts mit Plan, nichts aus einem Guss…
Ich glaube das heurige Playoff wird sehr ähnlich wie das letzte, und irgendwie wünsch ich mir es sogar, damit endlich etwas passiert bei unserem Verein.
Ein EL-Platz ist utopisch, dass war er auch schon vor dem heutigen Spiel.
Es muss endlich eine klare Philosophie her, sowohl spielerisch als auch kadertechnisch.
Gefühlt jeden Tag verlängert man ein „Talent“ und lässt sich in den Medien dafür huldigen, die Kabine der Merkur Arena hat fast keiner der „Talente“ noch gesehen, von Spielminuten garnicht zu reden.
Ich hoffe es wird KEIN einziger auslaufender Vertrag mehr verlängert, und es wird wirklich einen Totalumbruch geben, leider wird dies mit Kreissl und seinem Laufburschen Schicker nur sehr schwer möglich sein, übrigens saß der Erstgenannte, sich in der „Auszeit“ befindliche Kreissl Notizen schreibend auf der Tribüne.
Viele hier: Neuer Trainer!
Schicker: Ich liebe diesen Trainer!
Also wer jetzt noch immer nicht verstehst wo das Problem liegt der wirds auch nicht mehr verstehen. Maestro werkelt ja nicht alleine vor sich hin. Wer Trainer sagt muss auch Präsident sagen, ansonsten können wir noch 100 weitere holen und uns aufregen über jeden einzelnen und ändern wird sich dabei aber nichts.
Also der Präsident wurde demokratisch für die nächsten 5 Jahre gewählt. Es gab keinen Gegenkandidaten …
Verzeih das Wortspiel dann war es doch keine „Wahl“…. für die braucht man mind. 2 Möglichkeiten 😉
Jauk in allen Ehren eine Wahl ohne Gegenkandidaten für sich entscheiden zu können aber Demokratie behebt nicht automatisch Missstände…ein gewisser Mann mit Vorliebe für Wodka-Bull wurde auch demokratisch gewählt.
Mir geht’s eher drum zu sagen: Der Trainer ist nicht das Problem.
@Ritter: Es gibt auch das Instrument der Gegenstimme, man hätte also durchaus gegen Jauk stimmen können. Nur befürchte ich das keiner vor versammeltem Publikum die Eier hat gegen ihn zu stimmen.
eins vorweg als „Verteidigung“: es gab zwar eine lange Pause, aber jedoch an sich keine lange Vorbereitungszeit um die Mannschaft weiter zu entwickeln. Kleingruppentrainings und 2 Wochen Mannschaftstraining reichen dafür nicht. Deshalb war und ist es nicht verwunderlich, dass wir nach wie vor den gleichen Kick sehen wir vor dem Lockdown. Ich persönlich habe nichts anderes erwartet und bin leider bestätigt worden, obwohl ich einen kleinen Funken Hoffnung hegte, dass wir nach den „Zeichen“ vom Sportdirektor doch eine andere Aufstellung sehen…Da war ich dann das erste mal „angefressen“, als ich Leitgeb und Co. am Spielbericht gesehen hab. Was soll das Theater mit Despodov eigentlich? Mag er noch? Ich denke, er wird nicht bei uns bleiben, also raus aus dem Kader – oder er kann uns wirklich weiterhelfen, dann von Beginn an! Nach diesem Spiel und dem Sieg von Hartberg keimt die Hoffnung, dass wir den 6. Platz absichern können und uns eine weitere EC-Blamage ersparen – nachdem wir im Herbst gegen keinen unsere direkten Gegner wirklich punkten konnten, sollte der EC-Platz ohnehin außer Reichweite sein somit wäre JETZT die Zeit, die Planung für die nächste Saison zu starten. Was gib es besseres als die 9 Spiele ohne jegliches Risiko und ohne jegliche Gefahr des „Fanunmutes“ zu nutzen und den Kader auszumisten bzw. die Jungen zu „testen“? ab sofort muss gelten, jeder bekommt seine Chance – wer sie nutzt ist dabei, der Rest kann gehen. Alle Leihspieler bzw. fixen Abgänge auf die Tribüne. Ob ein Trainerwechsel was bringt, bezweifle ich (dass gewisse User hier gleich wieder auf den Präse schießen lässt mich schmunzeln), die Frage ist nur, ob Maestro noch das Feuer zeigen kann, dass es für einen Neuaufbau braucht, sein lethargisches Auftreten mag er vielleicht von Osim kopieren wollen, das Format hat er halt leider bei weitem nicht…Schade irgendwie, dass ein Feldhofer und Schopp nie Trainer werden bei Sturm, da die „Stallgeruch-Paranoiker“ sofort Stimmung dagegen machen würden (siehe Mählich) und die Stimmung bei den Fans dann sofort ins negative abdriftet…bin gespannt wann sich diese für mich nicht nachvollziehbare Stimmung wieder legen wird…
Beim letzten Absatz kann ich nur widersprechen. Wenn ein Trainer bei anderen Vereinen in der Liga gut arbeitet (wie es zumindest bei Schopp mittlerweile völlig zweifelsfrei der Fall ist) und aufgrund seiner Referenzen als Trainer und seiner fachlichen Qualifikation geholt wird, wird wohl niemand etwas dagegen haben wenn er Stallgeruch hat. Aber man holt doch bitte nicht deshalb einen Trainer. Bei Mählich war aber genau das der Fall, denn eine Saison als Trainer in der zweiten Liga zu arbeiten ist sicher nicht ausreichend für einen Verein mit unseren Ansprüchen und das hat sich am Platz auch so bestätigt dass Sturm für den Trainer Mählich 2-3 Nummern zu groß war.
* was den Rest betrifft vollste Zustimmung, jetzt gibt es keine Ausreden warum weiter Leihspieler und 40-Jährige im Kader stehen, das wäre die perfekte Plattform Spieler aufzubauen für die kommende Saison, dass der Kick dann noch schlechter wird als eh schon ist nicht wirklich vorstellbar.
jetzt schon die restlichen 9 Spiele „wegzuwerfen“ halte ich für komplett falsch. Wer weiß was noch passiert…
Rapid hatte gestern 3!!! Verletzte, bricht der LASK noch ein? Was passiert beim WAC wenn Weismann, Schmied, Liendl ausfallen? Ich denke bis auf Salzburg kannst du jeden schlagen. Hartberg kann jetzt natürlich befreit aufspielen, die haben nichts zu verlieren.
Außerdem, (hätte, wäre etc.) wenn der Schuß von Otti reingeht schaut vieles anders aus. Wegen einem Tausend Gulden Schuß die ganze Saison zu schmeißen halte ich für falsch.
Außerdem werden sicher noch die Jungen zu ihren Chancen kommen, wofür verlängert man sonst mit den Jungen???
Alle Leihspieler auf die Tribüne? Kein Röcher mehr? Wenn die Leihspieler uns helfen, die Saison positiv abzuschließen, sollen sie doch bitte spielen.
Natürlich wünsche ich mir, dass ein Bacher, Amoah usw. ihre Chance bekommen, ich denke, dasss wird auch passieren, aber du kannst jetzt nicht mit 9 Amas starten, dann laufst garantiert ins offene Messer.
@dawuede
ob Schopp wirklich der richtige Trainer für Sturm ist, wage ich zu bezweifeln. Ilzer hat bei Hartberg und WAC auch super gearbeitet, bei der Austria funktioniert er überhaupt nicht…
Jedes Jahr den Trainer zu wechseln ist meiner Meinung nach nicht sonderlich sinnvoll.
Der Knackpunkt war für mich der Wechsel von Alar nach Wien. Von da an ging’s bergab. So ein Mannschaftsgefüge wieder zu bekommen wird wohl noch ein bisserl dauern
Also.. ich bin ja wirklich erleichtert! Wir werden sicher keinen Punkteabzug bekommen: das gestrige Spiel war der eindeutige Beweis, dass in den letzten 2 Monaten höchstens auf der Playstation trainiert wurde. Haha! Eigentlich konnte man sich erwarten, dass sich in den 2 Monaten etwas geändert hat, dass ein Plan B erarbeitet wurde: zb was könnte man Zielführendes unternehmen, wenn man 0:1 zurückliegt. Zudem konnte man hoffen, dass ein super Kicker wie Despodov den Unterschied ausmachen könnte. Leider beides Fehlanzeige! Nach dem 0:0 im Testspiel gegen Admira meinte NEM sinngemäß, dass kein Offensivspektakel zu erwarten war, weil beide Trainer (NEM u Soldo) eine eher defensive Fussball Philosophie bevorzugen. Da schwante einem bereits, was uns erwarten wird. So sehr ich die kultigen Interviews von NEM mag, immer mehr wird klar: das mit SK Sturm u NEM war wohl ein Missverständnis. Sturm steht für Offensive und Spektakel. Das wollen die Leute sehen. Sollte man trotz Spektakel verlieren, wird sich keiner aufregen. Was haben wir schon im Meister Play Off zu verlieren? Hemmt vielleicht die Aussicht auf einen Europacup Fixplatz? Haha! Übrigens ist es die 6. Heimniederlage in Serie im Meister Play Off. Alle Heimspiele verloren! Allein diese Statistik ist eine ungeheuerliche Schande für einen Verein wie den SK Sturm. Und noch eine Frage an die Sturm Verantwortlichen: warum spielen so geile Kicker wie Tadic, Rep u Dossou bei Hartberg? Der Sk Sturm lebt nur noch von den Geschichten einer glorreichen Vergangenheit. Und wenn mir in den letzten 2 Monaten Quarantäne etwas sicher nicht abgegangen ist, dann definitiv nicht dieser öde Angsthasenfussball. Das ist der Fussball für den wir im Moment stehen. So sad!
Auch ich bin der Meinung, dass „jetzt“ der perfekte Zeitpunkt für einen Neubeginn (Umbruch) ist. Natürlich bedarf es dazu aber auch (endlich) eines Konzepts, wie langfristig mit überschaubaren Mitteln erfolgreich gearbeitet werden könnte.
Zur aktuellen Situation:
Es gibt einfach keinen Fortschritt. Während die erste Hälfte ja noch irgendwie ok war – alleine diese traurige Erkenntnis zeigt, wie niedrig die Trauben mittlerweile hängen – war die zweite Hälfte wieder eine Zumutung.
Ich möchte der Mannschaft nicht einmal das Bemühen absprechen, aber es scheint teilweise so, als wären unsere Spieler allesamt überfordert, witzlos, planlos, behäbig, ängstlich und vor allem auch unfähig. Es fehlt einfach an jeder Ecke und gefühlt fehlen uns mindestens 3 Spieler am Feld. Dieses Unterzahl-Gefühl besteht jedenfalls im Mittelfeld und in der Offensive. Die fehlenden Anspielstationen und die fehlende Kreativität (wie oft sehen wir einen gelungenen Doppelpass) und insbesondere auch Spritzigkeit und Dynamik sind der Grund, warum wir immer wieder Zuflucht im Rückpass oder hin und wieder auch in einem hohen Pass in Richtung „Zufall“ suchen.
Ich kann es nicht einmal richtig beschreiben was ich da sehe, aber es langweilt, ärgert und frustriert mich. Selbst wenn wir mit dieser Art und Weise ein Spiel wieder einmal knapp gewinnen sollten, Freude und Glückseligkeit, geschweige denn Stolz kann man dabei nicht verspüren.
Ausnehmen von der Kritik möchte ich Trummer (Hoffnungsschimmer) und Kiteishvili.
Woran liegt das?
Einerseits haben wir einfach Spieler, die mit ihren Fähigkeiten limitiert sind. Hinzu kommt aber noch der Umstand, dass die Spieler sich hinsichtlich ihrer Schwächen teilweise zu ähnlich sind und miteinander nicht harmonieren. Sozusagen ein „schlecht zusammengewürfelter Haufen“ (Haufen nicht beleidigend gemeint)“.
Andererseits ist es natürlich der Trainer, der jedem unserer Spieler eine Art Handbremse mitgibt und mehr Defensiv- als Offensivarbeiten verlangt. Man kann das an unserem Spieler Balaj beobachten, der öfter im Mittelfeld dem Ball hinterherläuft, als den Weg in die Tiefe sucht. Ein „aufgeschrecktes Huhn“ hat ähnliche Laufwege. Zu wenig Spieler gehen mit in die Offensive.
Was mich aber am System absolut ärgert ist, dass wir den modernen Pressing-Fußball einfach nicht beherrschen. NEM legt zwar das Hauptaugenmerk auf die Defensive, dennoch funktioniert sie nicht einmal ansatzweise. Wir attackieren einfach zu spät und lassen uns bis zum Strafraum zurückdrängen, sodass ein Liendl in Seelenruhe schießen kann – welch Überraschung im Übrigen.
Die Wahrheit für unsere schlechten Leistungen wird irgendwo zwischen spielerischem Unvermögen und Trainer liegen.
Warum ist jetzt der perfekte Zeitpunkt?
1. Wir haben nichts zu verlieren, werden im schlimmsten Fall 6. Mit dieser Mannschaft haben wir international ohnehin nichts verloren.
2. Wir können die Zuschauer nicht abschrecken, da sie ohnehin nicht ins Stadion dürfen
3. Die Austragung internationaler Bewerbe nächste Saison ist ungewiss
4. Junge Spieler sind günstiger als unsere routinierten „Stars“, Geldüberschuss haben wir ohnehin nicht
5. Mit guten Eigenbauspielern, können die Finanzen langfristig durch Verkäufe aufgebessert werden
6. Wenn man auf die Jugend setzt, dann wird man als Verein attraktiv für andere junge Talente
7. Es ist nicht auszuschließen, dass wir mit einer geänderten (jüngeren) Startelf Überraschungen landen und durch Unbekümmertheit sogar Spielwitz entsteht. Dies mit langfristiger Option.
Los geht’s also würd ich sagen!!
Ich hab mir das Spiel angeschaut. Auch die Interviews. Zuerst der Ferdl Feldhofer, dann den Maestro. Kann mir nicht helfen, ich find das Auftreten vom Ferdinand Feldhofer viel sympathischer. Der WAC macht es schon gut.- da macht sich jemand Gedanken um Trainer die passen können, die mit einem „kleinen“ Verein arbeiten können … und scheinbar finden die auch immer wieder gute Spieler. Nicht immer. Aber oft.
Bei Sturm geht das irgendwie schon seit Jahren schief. Trainer passt nicht zum Kader und umgekehrt. Fehlende Vereinsphilosophie, fehlender Grundweg … zu hohe Erwartung.
Ich finde auch den Markus Schopp sympathischer als den Maestro. Und ich finde sowohl Hartberg als auch der WAC spielen mit geringeren Mitteln einen schöneren Fussball als wir. Und das seit Jahren! Unter dem Vogel hat man einen schönen Fussball gespielt, der war aber nicht erfolgreich. Wird nichts mehr.
Ich fühle mich gerade darin bestätigt, dass ich Sturm mein Abo geschenkt hab! Es ist in guten Händen.
Unter Vogel wurde attraktiver Fußball gespielt , korrekt!
Aber:
Unter Vogel wurden auch die beiden erfolgreichsten UND attraktivsten Partien der letzten 5 Jahre (Cup HF Rapid und F Salzburg) absolviert.
Klar rennt man mit so einem Fußball vor allem anfangs desöfteren ins Waterloo, allerdings greifts irgendwann auch in Bezug auf erfolgreich!!
Unter Maestro ist JEDE Partie der gleiche GÄHNSCHLAFSCHEISSKICK und obendrauf auch noch nicht erfolgreich.
der WAC lebt von seinen (Salzburg) Leihspielern, einem Liendl (der hoffentlich bald die Schuhe an den Nagel hängt) und einem Weismann, dem wirklich niemand eine solche Torquote zugetraut hätte. In 2-3 Jahren werden die wieder in der Versenkung verschwinden. Langfristig wird da nichts aufgebaut.
Wer verarscht hier eigentlich wen? Denn alle bisherigen Trainer mit ihren Konzepten in der Hand wurden durch den Vorstand abgesegnet, also darf man berechtigt die Frage stellen, verarschen die uns absichtlich? Wir wünschen uns einen der von Jungen wie Alten respektiert wird und der auch mit beiden kann und besonders mit den Jungen. Dazu selbst für offensiven Fußball steht und auch Pläne dafür hat. Doch bekommen tun wir das absolute Gegenteil, nicht mal nen Plan B besitzt er. Dazu werden Spieler eingesetzt die absolut Nichts bringen und zu 100% nächste Saison nicht mehr im Kader stehen. Warum dieser Schachzug? Die Saison ist gelaufen, setzt die Jugend ab sofort ein. Oder steckt hier der Plan dahinter sie absichtlich nicht einzusetzen damit man nächste Saison wieder auf die Ausrede „brauchen no paar Spiele“ zurück greifen kann?! Finde 9 Spiele wären schon mal ein Anfang, die jetzigen Spieler hatten mit diesem Trainer schon 23 Spiele zu zeigen dass sie es nicht können.
Zum ersten Mal in meinem Leben als Sturm Fan wünsche ich mir dass wir nicht das Saison-Ziel erreichen. Keine Lust zum xten mal hintereinander von drittklassigen Vereinen vorgeführt zu werden.
Wie viele Spiele darf ein Trainer zuhause hintereinander verlieren, bevor er gehen muss?
@ Ranko Joda
Ich glaube „DEN“ Pressing-Fußball gibt es nicht, da dies nur ein Element von vielen ist in einer Spielphilosophie. Der Pressing-Gedanke hört dort auf wo ich den Ball bekommen habe und mir überlege was ich jetzt damit mache. Unter Foda hat das Umschaltspiel von Defensive auf Offensive gut funktioniert, umgekehrt jedoch weniger. Einzelspieler wie zB ein Matic, Zulj – davor in Ansätzen sogar ein Hadzic oder ein Marko Stankovic an seinen seltenen guten Tagen, die ein gutes Gespür für den Moment hatten, die gegen den Ball gearbeitet und sich notfalls auch etwas fallen gelassen haben um dann bei Ballgewinn sofort anspielbar zu sein und häufig mit dem 1. oder 2. Kontakt sofort vertikal gespielt haben. Vom Spielertypus her war zB ein Djuricin da ein Stürmer der perfekt hinein gepasst hat, später ein Eze und teilweise ein Edomwonyi. Balaj und Friesenbichler sind nicht wirklich solche Spielertypen.
Was sich bei uns schon seit Jahren zieht, auch unter Milanic, Foda, Mählich, etc ist dass wir prinzipiell immer den Gegner zu spät attackieren. Es bringt wenig wenn wie gestern zb ein Röcher (auch wenn es ihn ehrt dass er defensiv mit arbeitet) bis an den eigenen Sechzehner mit geht, wo eh schon 6 Mann versammelt sind, die aber je näher der Gegner kommt, umso weiter zurück rücken. So passieren Tore wie das 0:2 gestern. Wie lange wollte man da warten bis einer hingeht, zumal es glaube ich gar kein all zu großes Geheimnis ist dass der Spieler Liendl „keinen so schlechten Schuss aus der Distanz hat“.
Außerdem selbst wenn wir so mal einen Ball gewinnen, wie kann ein Umschaltspiel stattfinden wenn sich gerade mal 3-4 Spieler dann nach vorne orientieren, der Angriff aber 20 Meter vor dem eigenen Tor beginnt? Und das bei unseren Schwächen im Spielaufbau auch noch. Wobei, gilt es als Spielaufbau den Ball einfach irgendwie wegzuflacken? Der Gegner attackiert nämlich sofort, und da sehe ich in unserem Spiel ganz offen gesagt wirklich eklatante Schwächen die nicht (nur) auf die Schwächen der Spieler zurück zu führen sind, und jetzt gibt es auch keine Spiele mehr gegen Underdogs (ausgenommen Hartberg, hoffen wir das beste) wo wir dann trotz dieser Unzulänglichkeiten gewinnen weil wir einfach individuell viel besser sind….
Es wurde eh bereits alles gesagt, aber eines muss ich los werden:
Am schlimmsten war für mich nach dem Abpfiff die Szene auf Sky wo der Födhofer Ferdl und der Gratzei Christian auf den Sieg “eingeklatscht” haben.
Ich wünsche mir einen der beiden (Feldhofer und Schopp) in absehbarer Zeit als Trainer bei uns. NEM hat versagt, er kann es bei/mit Sturm nicht und es wird auch nichts mehr werden. Das muss man sich einfach eingestehen. Er macht immer noch die selben Fehler. Kein System, es ist alles auf Zufall aufgebaut. Ball sinnlos weg- bzw. nach vorne dreschen und aufs beste hoffen, das kann nicht der Anspruch von Sturm Graz sein! Man verlängert mit den Jungen, und bis auf Trummer darf keiner ran. Vinc war übrigens für mich der BOTM – der hat sich einfach nix gschissn und auch vorne agiert. Spendlhofer gehört auch mal auf die Bank. Ganz ehrlich, wenn der Amoah, Shabi, Bacher, Geyrhofer und Koch am Feld gestanden wären, hätten wir auch nicht schlechter gespielt. Möglicherweise sogar gepunktet. Aber nein, brauchen wir nicht. Bei einem Rückstand ist es laut NEM ja besser positionstreue Spielerwechsel vorzunehmen. (Friese für Balaj). Der Höhepunkt war halt Leitgeb für Ljubic kurz vor Schluss. Dass er übrigens 5 Wechsel hat weiß er auch nicht.
Ich sehe einfach keine Weiterentwicklung, kein System, gar nichts. Die Spieler spielen auch nicht “befreit” auf, keiner traut sich mal was zu probieren – Als ob sie NEM in ein enges Korsett geschnürt hat. Die Pass- und Laufwege sind ebenso katastrophal.
Der Stangnschuss von Otar war halt Pech, aber da zu sagen “wenn der reingeht, dann…” ist nur hätte, wari.
Da muss einfach mehr kommen, mehr Chancen, mehr Gegenpressing und und und…..
Nur brauchen wir dazu einen Trainer, der mit dem Spielermaterial auch ein System kreieren kann.
Glaube bei diesen Wechseln, die eigentlich mehr Alibi sind als sonst was, is es auch schon wurscht ob du 3, 5 oder von mir aus sogar 11 mal wechseln kannst…
…………………………St *)
LA röch*)………………………………RA desp*)
….,…………OM oti…..OM hierli…………..
……………………ZM domin*)…………………
LV Trum.. …IV (lubic ,Don) …..RV…saki*)
…………………..TW 7handl……………………
*) Avdijaj , Baric atik ,…
Mir hat das kurze aufflaumen nach den Treffer gefallen..
Aus locker würde gut gepresst.. dies etwas länger aufrechterhalten und ich sehe wieder mehr licht