Auftakt in die Jubiläumssaison

Die SK Sturm Graz Damen gehen in ihre zehnte Saison

Am Sonntag, 06.09.2020, starten die SK Sturm Graz Damen in die Saison 2020/2021. In der ersten Runde der Planet Pure Frauen Bundesliga trifft das Team von Christian Lang auf die SV Horn Frauen. Spielbeginn ist um 14 Uhr im Trainingszentrum Messendorf.

2020/2021 ist die Jubiläumssaison der SK Sturm Graz Damen © Martin Hirtenfellner Fotografie

Die Vorbereitung auf die Jubiläumssaison lief nach Plan – fünf von sechs Testspielen wurden klar gewonnen. Als treffsicher haben sich die Stürmerinnen erwiesen, 21 von 37 Toren wurden von Nina Predanic (7 Tore), Katja Wienerroither (6 Tore) und Julia Wagner (8 Tore) beigesteuert. In den Testspielen wurde einiges am System ausprobiert. Wie Christian Lang beim Trainingsauftakt bekanntgab, soll das Spielsystem flexibel gehalten werden und Verantwortung von mehreren Spielerinnen übernommen werden. Um das zu gewährleisten, wurden Sprecherinnen jeder Position installiert, die von ihrer jeweiligen Gruppe (Torfrauen, Abwehr, Mittelfeld und Sturm) nominiert wurden.

Jessica Frieser führt die Sturm Damen als neue Kapitänin aufs Feld. © Martin Hirtenfellner Fotografie 

Kurz vor Transferschluss konnte noch eine ehemalige Spielerin nach Graz gelotst werden. Heather Seybert kehrt nach zwei Jahren retour, um die Schwarz-Weißen im Mittelfeld zu verstärken.

„Der Kontakt zu Heather war immer da. Sie wollte unbedingt wieder nach Graz und bei uns spielen“, so Mario Karner auf SturmNetz-Anfrage. Die amerikanische Mittelfeldspielerin ist am Donnerstag in Graz gelandet und hat abends gleich mittrainiert. An der Rückholaktion wurde schon seit einiger Zeit gearbeitet. „Kommt die Spielgenehmigung rechtzeitig bei uns an, wird sie am Sonntag im Kader stehen.“

Eine genaue Zieldefinition ist in Zeiten von Corona sehr schwer: „Wichtig für uns ist, dass die Meisterschaft sportlich zu Ende gespielt werden kann. Wir sagen den Spielerinnen, dass sie jedes Spiel genießen sollen. Wer weiß, wie lang wir spielen können. Natürlich wollen wir in jedem Spiel das Maximum herausholen.“

Der sportliche Leiter der Sturm Damen betont, dass das Trainerteam den Spielerinnen der Akademie Einsatzminuten bieten will: „Wir setzen uns mit den jungen Spielerinnen Entwicklungsziele und wollen diese dann mit Einsätzen belohnen.“

Stephanie Kovacs kann es kaum erwarten, vor Publikum zu spielen. © Martin Hirtenfellner Fotografie

Eine Spielerin, die nach langer Verletzungspause wieder retour ist, ist Stephanie Kovacs. Klar, dass sie sich nach ihrem Ausfall auf das Spiel am Sonntag freut: „Ich kann es kaum erwarten, wieder am Platz zu stehen. Es ist ein besonderes Gefühl, wieder vor Publikum zu spielen. Nicht nur bezüglich meiner Verletzung, sondern auch auf Grund der abgebrochenen Saison.“ Als ihre persönlichen Ziele hat die Abwehrspielerin folgendes ausgegeben: „Solange es mein Knie erlaubt, möchte ich die Spiele genießen – ob auf dem Feld oder auf der Ersatzbank. Ich werde immer 100 % für mich und die Mannschaft geben.“

In Messendorf wird das ausgegebene Präventionskonzept zum Einsatz kommen, um die Maßnahmen richtig umzusetzen. Die Gegnerinnen aus Horn werden ihren eigenen Bereich erhalten. Die abgebrochene Saison wurde von den SV Horn Frauen am 8. Platz beendet. In der Vorbereitung wurde im neu geschaffenen Niederösterreich NÖ-Cup der 4. Platz erreicht. Im Halbfinale war mit einer deutlichen 1:9-Niederlage gegen St. Pölten jedoch nichts zu holen.

Zugelassen sind 200 Zuschauerinnen und Zuschauer. Diese müssen sich mittels der idJack App „ausweisen“ bzw. anmelden. 

Die neue Saison der Planet Pure Frauenbundesliga startet am Wochenende mit einigen erfreulichen Neuerungen und Sturmbezug.

Viktoria Schnaderbeck, aktuelle Kapitänin des Frauennationalteams, und der ehemaliger Sturm-Verteidiger Sebastian Prödl übernehmen die Schirmherrschaft der Liga. Sebastian Prödl, der derzeit bei Udinese Calcio beschäftigt ist, möchte dazu beitragen, dass Frauenfußball mehr Aufmerksamkeit erhält und noch mehr Mädels zum Fußballspielen begeistert werden.

Ebenso wird der TV-Sektor aufgewertet: Zehn Spiele werden live auf ORF Sport+ übertragen, weitere Partien kann man sich auf oefb.tv nach einer kostenlosen Registrierung anschauen.

 

1 Kommentar

  1. der schwarze Hai sagt:

    Alles Gute Mädels !

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