Auflösungserscheinungen
Richtige Topspiel-Stimmung kam vor dem traditionsreichen Duell zwischen Sturm Graz und Rapid Wien nicht auf. Nicht nur Corona, sondern auch die aktuelle Form der Grazer ließ so manchen treuen Fan nicht mit der größten Vorfreude auf die Partie blicken. Dabei stand für Sturm viel auf dem Spiel. Bei einer Niederlage würde der vierte Platz in weite Ferne rücken. Ein Sieg würde die Mannschaft von Nestor El Maestro mitten in den Kampf um die Europa-League-Plätze katapultieren.
Stichwort Nestor El Maestro: Der Sturm-Trainer verzichtete auf einen gelernten Stürmer. Isaac Donkor rückte für den gesperrten Avlonitis in die Startelf, Hierländer agierte offensiv für Huspek und Despodov durfte dieses Mal von Beginn an ran.
Die Rapidler auf der anderen Seite mussten verletzungsbedingt auf drei Innenverteidiger verzichten. So kam Leo Greiml das erste Mal seit August 2019 zu einem Pflichtspieleinsatz in der Bundesliga.
Unspektakulärer Beginn
Durch sichere Pässe versuchte Sturm in den Anfangsminuten Ballsicherheit zu finden. Rapid agierte abwartend und zog sich bis zur Mittellinie zurück. Die Grazer zeigten sich etwas aktiver und attackierten mit Röcher als vorderste Spitze früh. Im 4-2-3-1-System spielten Despdov und Hierländer auf den Flügeln und der zuletzt starke Kiteishvili versuchte, als 10er die Fäden zu ziehen. Bis zur ersten Toraktion des Spiels dauerte es allerdings eine Viertelstunde. Kelvin Arase setzte sich unerlaubt gegen Spendlhofer durch und kam aus kurzer Distanz zum Abschluss. Schiedsrichter Gishamer pfiff die Aktion im Nachhinein ab. Mittlerweile kamen die Hütteldorfer auch besser ins Spiel, attackierten früher und gewannen mehr Zweikämpfe als noch in den Anfangsminuten. Beide Mannschaften taten sich aber schwer im Offensivspiel und konnten keine Torchancen erarbeiten. Bis zur 25. Minute stand die Schussstatistik somit bei 0:0.
Und dann klingelte es prompt im Tor der Grazer. Nach einem schwachen Ball von Siebenhandl schaltete Rapid schnell um und schickte Arase auf die Reise. Dieser fackelte nicht lange und ließ dem herauseilenden Siebenhandl mit einem platzierten Schuss keine Chance. Nur zwei Minuten später hatte Rapid das 2:0 am Fuß. Wieder war es Siebenhandl, der sich einen Patzer erlaubte. Mit vereinten Kräften konnte Sturm zunächst den Treffer verhindern. Beim anschließenden Eckball war es erneut Arase, der mit einem Volley den Ball perfekt traf und ihn aus 11 Metern im unteren Eck verwandelte. Während Sturms Offensive bislang die Arbeit verweigerte, versuchte Rapid weiter Druck zu machen. Mit beiden Toren im Rücken konnten die Wiener das Spiel langsam aber sicher in die Hand nehmen. In der 37. Minute konnte sich auch Siebenhandl wieder einmal beweisen. Knasmüllner zog aus der Distanz ab, er konnte den Tormann der Grazer mit dem Schuss ins kurze Eck aber nicht überraschen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Rapid Wien die erneute Chance auf das 3:0. Zunächst scheiterte Fountas in einer Eins-gegen-Eins-Situation an Jörg Siebenhandl, den anschließenden Abpraller konnte Knasmüllner nicht auf das Tor bringen. Das Schiedsrichterteam verzichtete dankenswerterweise auf eine Nachspielzeit und schickte die Heimmannschaft und die mit diesem Spielstand mittlerweile gut bedienten Grazer in die Kabinen.
Schwungvoller Wiederbeginn
Mit Huspek brachte El Maestro einen weiteren Offensivspieler für die zweite Halbzeit. Die erste Großchance hatten trotzdem die Grün-Weißen. Der eingewechselte Kitagawa vergab völlig freistehend vor Siebenhandl. Im Gegenzug kam Sturm durch Despodov zur ersten Riesenchance in diesem Spiel. Der in diesem Spiel schwache Bulgare ließ sich vor Rapid-Goalie Knoflach zu lange Zeit und so konnte Greiml im letzten Moment dazwischengrätschen. Sturm riskierte offensiv jetzt mehr und so ergaben sich gute Umschaltaktionen für Rapid, die aber allesamt ungenutzt blieben. So auch in der 56. Minute, als Kitagawa aus aussichtsreicher Position nur Spendlhofer traf.
Das Offensivspiel der Grazer war von Ungenauigkeiten geprägt und so entschied sich Nestor El Maestro für einen Dreifachtausch. Der große Offensivdrang war aber nicht zu sehen: Friesenbichler, Jäger und Leitgeb kamen ins Spiel. Wechsel, die die Ideenlosigkeit der Grazer Offensive widerspiegelten. In der 69. Minute war dann endgültig die Vorentscheidung gefallen. Nach einem Fehler von Lukas Spendlhofer zog Siebenhandl ein umstrittenes Elfmeterfoul an Fountas. Den anschließenden Strafstoß konnte Stefan Schwab souverän verwandeln. Der 3:0-Zwischenstand ging zu diesem Zeitpunkt völlig in Ordnung. In der 78. Minute erhöhte Fountas in knapper Abseitsposition nach Vorarbeit von Yusuf Demir auf 4:0. Die Grazer agierten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wie eine Bundesligamannschaft und konnten keine Offensivakzente mehr setzen. In der 85. Minute zog Huspek aus 16 Meter volley ab, der Ball ging aber deutlich am Tor vorbei. Kitagawa erhöhte kurz vor Schluss beinahe noch auf 5:0. Das Thema Europa durfte nach dieser Niederlage nun ad acta gelegt sein. Verdient hätte man es sich mit solchen Auftritten ohnehin nicht.
Wenn ein Spieler schon mal sagt, das Sie keine Ahnung haben wie man gegen Rapid Spielen muss, Sagt das schon alles aus.!!!!
I würd mal mit Fußball beginnen
Bin schwer beeindruckt.
Einzige Frage die sich noch stellt, wie lange noch?
Wann gibt es wieder Männergespräche? Der nächste Trainer wieder die doppel Sechs forciert? Ohne Stürmer spielen lässt und Spieler die eigentlich keine Bedeutung mehr für den Verein spielen sollten, weiterhin Spielpraxis erhalten. Bevor auf Spieler gesetzt wird die man verlängert hat und a no Stolz präsentiert hat?
Danke Hr. Präsident für solide Finanzen, doch sportliche Talfahrt, besonders Zuhause!!!!!
völlig unverständlich, was ein Leitgeb, Schrammel auf der Bank machen bzw. sogar noch eingewechselt werden!
Despodov, Donkor und Röcher kannst auch gleich mit auf die Tribüne setzen.
Wofür man Jäger und Friesenbichler geholt hat? Ich versteh es einfach nicht mehr! Gebt doch Bacher zumindest einmal eine Chance, viel weniger als Balaj und der ganze Rest kann er auch nicht zeigen
Für mich trägt nicht der Präsident,sondern Herr Kreissl die Verantwortung für dieses Desaster!Seit er die sporliche Führung innehat gehts bergab!Anfangs noch profitiert vom jetzigen Teamchef und danach gings nur mehr bergab!Nicht mehr zum Anschauen!
Lettland-Österreich gesehen?
Solange er nicht sein Recht nutzt und die verantwortlichen Personen für diese Misere in die Wüste schickt. Ist er mitverantwortlich, wenn nicht sogar beim längeren zusehen der einzige Hauptvetatwortliche!!!!
Na!Da Fussball unterm Foda war auch net immer vom Feinsten!Er hat aber immer das Beste aus dem Kader rausgeholt!
Nachdem Herr Kreissl einst selbst meinte, seine Personalie hängt auch davon ab, ob Masturbesso funktioniert oder nicht, wäre jetzt der ideale Zeitpunkt, für diesen kompletten Fehlgriff mit sowas von Ansage, Verantwortung zu tragen anstatt 3 Monate spazieren zu gehen.
Und sein engster Vertrauter wird sein Nachfolger. Wer wird neuer Trainer? Niko El Maestro?
Burschen wir sind darüber hinaus einzelne Personalien für alles die Schuld geben zu können. Jetzt muss eine Grundsatzdiskussion her.
Wie soll Schicker das in den Griff bekommen? Kader und Trainer? Er wird kläglich scheitern, in einen guten Sportdirektor zu investieren wäre sicher kein Fehler gewesen. El Maestro ist sicher nicht der richtige Trainer für diese Mannschaft, glaube der Vorstand wird hier noch vor Ende der Saison eingreifen, Schicker ist zu schwach dafür, der Kader muss dann auch mit dem neuen Trainer zumindest ein bissl abgestimmt werden.
Der Unterschied ist, dass bei den Grünen 18jährige die Chance bekommen, sich zu beweisen und bei uns Leute Einsatzminuten bekommen, die vom Alter her zur Ruine Gösting und von der Einstellung her zur jungen ÖVP passen.
Vorstand, Trainer, Mannschaft brauchen wir hier nicht zu diskutieren..
Es gibt eine Konstante:
wir sind Sturm Graz,
auf die Schwoazn!!
Was soll man da noch sagen? Was den Kick betrifft, gibt es diesmal wohl selbst mit aller Fantasie und Kreativität nicht einmal ansatzweise irgendetwas positives dass man sich herauspicken könnte. Das war vom Anfang bis zum Ende eine totale Katastrophe, dermaßen schlecht dass man die Superlative deren es bedarf um das zu beschreiben, erst erfunden werden müssten.
Natürlich sollten auch der Präsident und der/die verantwortliche(n) Geschäftsführer nicht von der Kritik verschont bleiben. Vor allem Kreissl hat seit dem Cupsieg 2018 sowohl 2x bei der Trainerauswahl, als auch zu großen Teilen bei den Spielerverpflichtungen völlig daneben gegriffen und das in manchen Fällen mit Ansage.
Aber das bringt wahrscheinlich nur wenig. In der Ära Jauk gab es schon unzählige Fehlbesetzungen in den entscheidenden Positionen (Trainer, Sportdirektor, General Manager etc) aber wozu sollte man über Jauk diskutieren zudem es seit jeher keinen Gegenkandidaten gab. Wenn sich mal einer findet der sich dieses Amt bei Sturm antun möchte können wir gerne reden, aber es sieht nicht so aus als ob es jemanden interessiert.
Fakt ist aber, egal was wo und warum falsch läuft. Mit diesem Trainer UND mit diesem Kader gewinnt du genau gar nix. Und obendrein entwickelst du damit auch nichts nachhaltiges für die Zukunft. El Desastro dürfte unter normalen Umständen am Mittwoch nicht mehr auf der Bank sitzen, im SKY Interview nach dem Spiel hat er mehr oder weniger bestätigt was man die 90 Minuten davor gesehen hat: Dieser Mann hat absolut keine Ahnung was er da tut, hier liegt ein gigantisches Missverständnis vor – wieder einmal.
Corona hin, Corona her -> NEM, bitte zeige jetzt dass du wenigstens ein bisserl Mitgefühl mit dem SK STURM GRAZ hast und deinen gültigen Vertrag ohne Ausstiegskosten selbst kündigst -> Danke, dann hätte ich Respekt als Mensch von dir !!!
GK, Danke für die 2 jährige konstante Talfahrt, aus Respekt gegenüber Sturm bitte in keiner neuen Funktion mehr tätig sein. 3 Fehlgriffe bei Trainern in 2 Jahren, Danke, setzen, Hut nehmen und selbst erkennen, dass man nicht GOTT ist und ja, ein altes weises Sprichwort: alles kommt im Leben zurück, wenn man mit anderen Menschen so umgeht, dann kommt es ganz einfach zurück. Bleib hinter dem Semmering oder Wechsel bei Wr. Neustart, zur Austria in Wien ist es näher, denn dort wird der nächste Sportdirektorposten bald frei.