Assistkönig gekrönt
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Begegnung USK Anif vs. SK Sturm Graz sind abgeschlossen und alle Einsendungen ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man Of The Match
Jakob Jantscher – Note: 1,49
Ganz starke Leistung des Steirers und daher völlig zurecht euer Man of the Match! Immer wieder wurden gefährliche Angriffe über seine linke Seite gespielt, ganze drei Torvorlagen sprechen Bände: In der ersten Halbzeit servierte er den Ball perfekt für Philipp Hosiner und Otar Kiteishvili, in Halbzeit zwei durfte sich Juan Domínguez beim Flügelspieler bedanken. Zu toppen nur noch durch einen eigenen Torerfolg, der ihm aber verwehrt blieb: In Hälfte zwei traf er aus der Distanz nur den Querbalken.
Otar Kiteishvili – Note: 1,69
Einmal mehr war der quirlige Georgier einer der Besten am Feld. Immer wieder wurde der Dribbler von seinen Mitspielern gesucht und auch gefunden, verteilte die Bälle an die Seiten und in die Spitze. In der 30. Minute kam er nach Vorarbeit von Jakob Jantscher selbst zum Torerfolg. Chance für weitere Treffer waren da, manche Spielsituationen hätte der 23-Jährige aber konsequenter zu Ende spielen müssen. Dann wäre der Sieg möglicherweise noch klarer ausgefallen.
Juan Domínguez – Note: 2,03
Wie wichtig der Spanier noch für das Spiel der Schwoazen werden kann, sah man beim Gastspiel in Salzburg: Gegen den USK Anif fühlte sich der defensive Mittelfeldspieler sichtlich wohl am Platz, verteilte die Bälle in gewohnt starker Art und konnte sich auch selbst in die Torschützenliste eintragen. In Minute 68 wurde Juan Domínguez von Jakob Jantscher ideal bedient, daher hatte er wenig Mühe, aus rund zwölf Metern den Ball sicher im Tor unterzubringen. Die Torausbeute hätte auch höher ausfallen können, bereits in Hälfte eins ging ein Ball des Mittelfeldregisseurs an die Latte.
Philipp Hosiner – Note: 2,29
Das Selbstvertrauen aus der Vorbereitung – Philipp Hosiner war mit fünf Treffern der erfolgreichste Torschütze – nahm der Stürmer mit ins erste Pflichtspiel: Vor allem in Hälfte eins hatte die Solo-Spitze unzählige Ballaktionen vor dem Tor, aus den zahlreichen Torchancen konnte er auch einen Treffer erzielen. Durch sein Stellungsspiel bot er sich immer wieder seinen Mitspielern ideal an, diese sparten auch nicht mit Vorlagen. Wenn es an der Leistung etwas auszusetzen gibt, dann wäre es die mangelhafte Torausbeute. In Hälfte zwei sah man den Stürmer nur noch selten.
Jörg Siebenhandl – Note: 2,30
Der Arbeitstag des Keepers war nicht all zu stressig, dennoch musste Jörg Siebenhandl einmal hinter sich greifen. Der Schuss von Maximilian Dicker war zwar gut angetragen, chancenlos war der Stammgoalie der Blackys aber nicht. Ansonsten agierte Siebenhandl souverän, er zeigte bei hohen Bällen keine Unsicherheiten und versuchte, das Spiel von hinten in aller Ruhe aufzubauen.
Emanuel Sakic – Note: 2,31
Ein absolut gelungenes Pflichtspieldebüt des Neuzugangs! Der Rechtsverteidiger hatte auf seiner Seite keine Probleme mit den Angriffen der Anifer, somit schaltete er sich auch regelmäßig in feinster Manier eines Außenbrackers in die Offensive ein.
Anastasios Avlonitis – Note: 2,38
Der Grieche erhielt den Vorzug gegenüber Dario Maresic, welcher über die volle Spielzeit auf der Bank bleiben musste. Avlo dankte es Trainer Nestor El Maestro mit einer soliden Leistung in der Defensive und konnte beweisen, dass er berechtigt in der Anfangsformation stand. Bei Standardsituation in der Nähe des gegnerischen Strafraums zielte der Innenverteidiger immer wieder auf die hohen Bälle ab, seine Versuche per Kopf blieben aber ungefährlich.
Ivan Ljubic – Note: 2,41
Der Mittelfeldspieler, der zu vielen Einsatzminuten bei der U-21-Europameisterschaft in Italien kam, absolvierte eine unauffällige Partie. Ivan Ljubic profitiert davon, einen so erfahrenen Mann wie Juan Domínguez neben sich zu haben. Immer wieder instruiert der Spanier den jungen Mittelfeldspieler, um ihn so auf das nächste Leistungslevel zu heben. Das Potenzial ist ohne Zweifel vorhanden, Einsatzminuten und Selbstvertrauen sind jedoch bitter nötig. Bei Ex-Trainer Roman Mählich war Ivan Ljubic gesetzt und bisher macht es auch unter Chefcoach Nestor El Maestro den Anschein, dass sich da wenig ändern wird.
Thomas Schrammel – Note: 2,61
Am Freitag war die linke Seite die treibende Kraft im Angriffsspiel der Schwarz-Weißen und Linksaußen Thomas Schrammel trug dazu einen großen Teil bei. Immer wieder versorgte er Jakob Jantscher mit gut getimten Steilpässen oder brachte sich durch das Hinterlaufen des Flügelspielers selbst in Position, um Flanken zu schlagen. Nach hinten gab es bekanntlich weniger zu tun.
Lukas Spendlhofer – Note: 2,62
Aufgrund der Verletzung von Stefan Hierländer führte der Niederösterreicher die Schwoazen als Kapitän aufs Feld. Zusammen mit seinen Kollegen in der Defensivabteilung lieferte er eine, gegen den Regionalligisten auch geforderte, passable Leistung ab. Beim Gegentreffer agierte er zu passiv und ließ Maximilian Dicker entwischen, der sich dadurch erst in Schussposition bringen konnte.
Markus Pink – Note: 3,30
Auch die Leistung des Kärntners kann man positiv sehen. Der Stürmer agierte zwar positionstechnisch etwas hinter der allerersten Linie, mit starken Laufwegen brachte er sich teilweise aber selbst in eine gute Schussposition. Die Hauptaufgabe war aber zweifelsohne jene, Solospitze Philipp Hosiner mit Bällen zu versorgen – was auch gelang!
Einwechselspieler:
Philipp Huspek – Note: 2,52 (64.)
In seinen rund 30 Minuten war der Flügelflitzer durchaus bemüht, wollte seine Mitspieler bedienen und brachte sich auch das ein oder andere Mal selbst in Schussposition. Es wird sich zeigen, ob Philipp Huspek zu mehr Einsatzzeit kommt, als es in der abgelaufenen Saison der Fall war.
Emeka Eze – Note: 2,59 (72.)
Der Nigerianer kam eine Viertelstunde vor Schluss für Philipp Hosiner ins Spiel und benötigte lediglich fünf Minuten, um zum Torerfolg zu kommen. Nach idealer Vorarbeit von Otar Kiteishivli, der davor von Ivan Ljubic freigespielt wurde, musste Emeka Eze aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Danach fand er erneut eine Riesenchance vor, im Sprintduell gegen einen Anifer Defensivmann zog er aber den Kürzeren und konnte daher nur einen ungefährlichen Halbschuss abgeben.
Michael John Lema – Note: 2,75 (80.)
Auch der Youngster bekam seine Einsatzzeit und die Chance, sich zu beweisen. In seinen wenigen Minuten konnte er jedoch nichts Nennenswertes abliefern.
Sonstige Bewertungen:
Trainer Nestor El Maestro – Note: 1,96
Dem Neo-Trainer kann man wenig vorwerfen. Die Mannschaft agierte über weite Strecken der Partie mit starkem Pressing, kluge Spielzüge lassen erste Trainingserfolge erkennen. Dennoch gab es eine Phase im Spiel, in der den Anifern zu viel Luft gelassen wurde, wodurch sich diese ordnen und in weiterer Folge vereinzelt Angriffe abgeben konnten.
Schiedsrichterteam rund um Manuel Schüttengruber – Note: 2,35
Die Unparteiischen gaben eine souveräne Leistung ab, umstrittene Szenen waren Mangelware. Diskutiert wurde so gut wie nie, Manuel Schüttengruber kam auch ohne Karten aus.
Das SturmNetz-Team bedankt sich für 145 eingegangene Bewertungen und widmet dem Man of the Match, Jakob Jantscher, folgende Nummer:
Freut mich für JJ, war für mich auch letzte Saison eigentlich immer ein Aktivposten, war für nicht immer nachvollziehbar warum er manchmal im Forum hier zerissen wurde.
Swg
Mich freuts auch für ihn. Wirds aber schwer haben gg Röcher. Vielleicht stacheln sie sich gegenseitig an. Letztes Jahr kam sicher Kritik, weil er halt nur 2 gute Halbzeiten gespielt hat.
Weiß jemand ob man das Spiel am Donnerstag in Norwegen irgendwo im TV verfolgen kann?
THX
Der Sender nennt sich TBA…
Gibt’s da auch einen Stream ?
Du kannst das Spiel am Computer und Notebook unter Eingabe: http://www.liveTv.at oder .com ansehen. Einfach auf das Spiel klicken und Prozente mit höchsten Wert anklicken. Dort hast viel Auswahl. Einen deutschen Reporter wirst halt nicht zu 100 % haben, aber du willst nur das Spiel sehen.
@Lukas, Besten Dank.
Bravo Sturm, bravo Jakob! Auch wenn es nur ein Regionalligist (jedoch auch nicht irgendeiner, sondern immerhin der Westmeister von 2017 und 2018) war: diese Leistung macht Lust auf mehr! Mehr von der offensiven Spielweise, mehr vom in der 1. HZ praktizierten Pressing. So scheint die Hürde Haugesund durchaus machbar und auch Basel, gegen die es dann wohl gehen wird, ist an 2 sehr guten Tagen biegbar. Auf die Schwoazn in Norwegen und nächste Woche dann mit dem besten Nachwuchssupport Europas in Graz in die 3. Quali-Runde!!