Dem Meister und Aufsteiger alles abverlangt
Nach dem grandiosen 4:2-Heimerfolg gegen Liefering in Runde 29, mit dem man den Klassenerhalt fixierte, konnte Sturm II eigentlich recht locker ins letzte Saisonspiel bei Blau-Weiß Linz gehen. Für die Linzer ging es jedoch um alles oder nichts, denn nur ein Heimsieg gegen die Jungblackys mit gleichzeitiger Schützenhilfe des FC Dornbirn gegen den GAK würde zum Bundesliga-Aufstieg führen.
Sturm startete gut in die Partie und nach fünf Minuten vergab Paul Komposch nach einer Ecke die Top-Chance auf die frühe Führung, indem er die Kugel per Kopf mit voller Wucht knapp über den Querbalken setzte. In der 15. Minute feuerte Mo Fuseini die Kugel ins Außennetz. Zwar kamen in der Anfangsphase auch die Linzer durch Tobias Koch und Fally Mayulu zu Möglichkeiten, aktiver und gefälliger agierten jedoch zunächst die Schwarz-Weißen. Nach und nach fanden dann die Stahlstädter doch besser ins Spiel, doch just dann schockte Sturm Graz II das ausverkaufte Hofman-Personal Stadion! Nach einer schnellen Umschaltsituation kam der Ball über Leon Grgic zu Mohammed Fuseini, der im direkten Duell gegen Torhüter Nicolas Schmid abzog, jedoch eigentlich an diesem scheiterte. Der Ball konnte aber nicht festgehalten werden und kullerte schlussendlich aus Linzer Sicht unglücklich über das Bein von Christoph Schösswendter ins eigene Tor. Kurz darauf spielten die Gäste abermals einen blitzsauberen Konter, diesmal Stand Grgic alleine vor Schmid, der Linzer Schlussmann reagierte aber sensationell und verhinderte damit den Doppelschlag. Blau-Weiß wirkte geschockt und Sturm hätte in den Minuten nach der Führung durchaus noch ein Türl nachlegen können. Mitten in dieser heißen Phase kam dann Ronivaldo zur großen Ausgleichsmöglichkeit, zirkelte den Ball aber am langen Pfosten vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff war es abermals der Brasilianer, der die zweite große Chance zum Ausgleich innerhalb kürzester Zeit vergab. Mit dieser knappen aber über weite Teile der ersten Hälfte nicht unverdienten Führung für Sturm ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Die Gastgeber starteten mit Volldampf in den zweiten Durchgang und so dauerte es nicht lange, ehe Ronivaldo sehenswert per Kopf für den Ausgleich sorgte. Nun waren es die Linzer, die das Momentum auf ihrer Seite hatten. Auch wenn Sturm in dieser Phase durchaus Glück hatte, um nicht in Rückstand zu geraten, sollte zunächst kein weiterer Treffer der Heimmannschaft folgen. Sturm konnte sich langsam vom immensen Druck etwas befreien, konzentrierte sich aber weiterhin in erster Linie aufs Verteidigen. Da zu diesem Zeitpunkt im Parallelspiel in Dornbirn noch keine Tore gefallen waren, mussten die Linzer ein weiteres Tor für den möglichen Aufstieg nachlegen, was man auch deutlich an deren Spielanlage merkte. Dadurch ergaben sich für Sturm auch Räume zum Kontern, die zunächst aber durch die aufgerückte aber hellwache Defensive nicht genutzt werden konnten. In der 79. Minute war es abermals der umtriebige Ronivaldo, der die Top-Chance zur Führung hatte, aber in Luka Maric zumindest in dieser Situation seinen Meister fand. Keine Minute später entschied Sturms Goalie das selbe Duell abermals für sich. Praktisch im Gegenzug scheiterte Komposch an der Führung für die Grazer, sein Kopfball mit dem Rücken zum Tor verfehlte den Kasten nur um Zentimeter! Keine Zeit zum Verschnaufen, denn gleich darauf setzte der eingewechselte Antonio Ilić die Frucht an die Latte! Spannender hätte es in der Schlussphase kaum sein können! Dann die 85. Minute: Eckball für die Linzer, Danilo Mitrović mit dem Kopfball, Maric hält, dennoch riesen Jubel in blau-weiß, da das Schiedsrichterteam rund um Alan Kijas den Treffer trotz großer Proteste von Sturm-Seite gab. Ob der Ball wirklich über der Linie war, konnten die Fernsehbilder leider nicht aufklären. Der Linzer Jubel wurde dann noch lauter, da Dornbirn fast zeitgleich gegen den roten Stadtrivalen in Führung ging. Sturm versuchte in den Schlussminuten noch einmal alles, konnte aber nicht mehr nachlegen.
Da dem GAK in Dornbirn doch noch der Ausgleich gelang, mussten sich die Linzer Fans etwas gedulden, durften mit etwas Verspätung aber den Aufstieg in die Bundesliga feiern. Sturm II verlangte dem FC Blau-Weiß Linz alles ab und zeigte, dass man – wenn man befreit aufspielen kann – auch mit einem Liga-Topklub auf absoluter Augenhöhe spielen kann. Nun geht es für das Team von Cheftrainer Thomas Hösele nach einem starken Saisonfinish in die verdiente Sommerpause.
Aufstellung Sturm II: Maric; Mustafic, Komposch, Ostermann (67′ Molnar), Grube; Amreich (67′ Löcker), Schendl, Lieber (53′ Ilić), Wels (72′ Krasniqi); Grgic, Fusein (72′ Kiedl)
Ersatz ohne Einsatz: Lorenz, Karner
Gratulation an die Linzer…
Finde das Freitag 18:10, oder Sonnatag 10:15 gute Spieltermine sind – Was!?
hahahahahha drecks Gak
Diese Niederlage sei dem Ekmecic gewidmet!
aus einem Interview aus dem Vorjahr:
„Für uns hat die Partie keine Bedeutung mehr gehabt, einen UEFA-Cup-Platz hatten wir schon in den Wochen davor verspielt. Und Rivalen gönnt man nichts.“
Also … als das 1:1 gefallen ist und der Tormann von Dornbirn ausgeschlossen wurde weil er den Ball weggekickt hat hab ich schon kurz Bammel bekommen, dass es der GAK doch noch schafft. Ich gönne es BW Linz weil die seit einigen Jahren gut arbeiten. Ohne Stefan Reiter und Timo Wawra werden die es aber dennoch schwer haben. Und da dürften sie doch eher in Richtung Abstieg schauen … der GAK hat aber dennoch eine Chance vertan….
Den Buben von Sturm II sag ich: Gratulation zum Klassenerhalt. Der Weg zu den Profis ist aber wie wohl überall in Österreich verbaut.
also ich brauch niemanden im kader der nur da is weil wir uns keine besseren Spieler leisten können. entweder du bist gu und findest an weg oder eben net.